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  • medizinische Fragen

    Hallo Forumuser

    ich würde gern mehr über die Leopardgeckos wissen.

    - wie intelligent sind sie? Sind sie vergesslich oder können sie sich viel merken und

    wenn wie lange?
    - wie sehen sie? in welchem spektral Bereich? welche Auflösung? welche Frequenz?
    -wie funktioniert ihr Organismus? wie lange wandert die Nahrung durch

    den Körper? wie ist der Magendarmtrakt
    aufgebaut? wie ist die Magensäure zusammengesetzt?
    - was für laute können sie erzeugen und wie?
    - wie gut können sie riechen und hören (Frequenz) und schmecken?
    - wie funktioniert die Wundheilung? haben sie rotes Blut? was für eine

    Blutzusammensetzung haben sie?
    - Wachsen die krallen wie bei z.B. Katzen immer nach? haben sie zähne? wachsen
    diese nach?

    Ich weiß das ist sehr viel, und ich hab auch schon viel gesucht und Bücher gewälzt, aber nicht viel gefunden. Aber vielleicht gibt es ja hier im Forum jemand der sich auch mit solchen Fragen auskennt.

    vielen Dank im Voraus


    Kerstin

  • #2
    Ich habe mal gehört sie können sich Gesichter merken, ob das stimmt weiß ich nich. Ich kann nur sagen das sie bei mir keine Angst mehr haben, das ist zum Beispiel bei Kumpels oder bei meiner Mutter anders, da hauen sie gleich ab. Kann aber auch daran liegen, da ich sie nur füttere, das begründet vielleicht auch das, wenn ich die Glastür auf schiebe, gleich aus ihren Verstecken raus kommen und nach Futter suchen. Also bestimmte Geräusche oder Aussehen können sie sich bei regelmäßiger Wiederholung bestimmt merken.

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    • #3
      oh das sind ja mal ganz andere Fragen, leider kann ich dir da auch nicht helfen, aber die Antworten auf deine Fragen würden mich auch brennend interressieren

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      • #4
        lustig
        Man hat mich hier hergeschickt, weil man gedacht hat, das wäre das richtige forum für solche fragen

        Naja einfach nochmal abwarten.

        Ansonsten muss ich vielleicht mal ein paar Medizin Studenten belästigen

        Kommentar


        • #5
          Hey.
          Interessante Fragen. Einfach noch ein wenig abwarten, hier tummeln sich ja auch ein paar Tiermediziner...

          gespannte Grüße
          Nancy

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          • #6
            Also was die Intelligenz angeht:

            Ich habe in einem Buch über Leopardgeckos gelesen, dass man herausgefunden hat, dass das Gehirn eines Leos nur die Größe eines Stecknadelkopfes aufweist.
            Scheinbar können sie erkennen, dass ihre Halter ihnen positiv gesinnt sind (durch die Verbindung mit dem Futter), aber man dürfe nicht zuviel von ihnen erwarten...

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            • #7
              Hallo Kersin, hallo zusammen,

              es gibt zwar Stecknadeln mit unterschiedlicher Kopfgröße, aber ein wenig größer ist das Gehirn von Leopardgeckos schon.

              Zitat von fellow86 Beitrag anzeigen
              in welchem spektral Bereich?
              welche Frequenz?
              Da Frequenz und Wellenlänge bei Wellen dasselbe beschreiben, ist diese Frage doppelt.

              -wie funktioniert ihr Organismus? wie lange wandert die Nahrung durch den Körper?
              Probier es aus: Verfüttere einen harschaligen Käfer und schue, wann der Chitinpanzer wieder rauskommt. Allerdings wird die Dauer Darmpassage je nach Temperatur und Verdaulichkeit unterschiedlich ausfallen.

              - was für laute können sie erzeugen und wie?
              Jungtiere erzeugen ein beeindruckendes Zischen, wenn sie sich bedroht fühlen.

              haben sie rotes Blut?
              Ja.

              Schmecken und Riechen ist praktisch auch dasselbe. Es spielt bei der Beurteilung von Nahrung oder Artgenossen aus der Nähe eine Rolle, ich habe aber nie erlebt, dass unbewegliche Beute auf Distanz geortet wurde.
              Leopardgeckos sehen vor allem Bewegungen gut. Das Trommelfell der Geckos kann man ja gut sehen, zudem können sie wohl auch Vibrationen des Untergrunds erspüren.

              haben sie zähne?
              Keine großen. Ich wurde mal von meinem gebissen, das erbag eine stark blutende Wunde, die eher gequetscht oder geklemmt aussah.

              Gruß, Klaus

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              • #8
                Hi, mit einigen Fragen bzw. den Antworten darauf kann ich dienen, für andere sind Biologen oder Tiermediziner zuständing

                - wie intelligent sind sie? Sind sie vergesslich oder können sie sich viel merken und wenn wie lange?

                Intelligenz ist immer so eine Sache.
                Mir ist aufgefallen, dass die Tiere wohl zwischen Personen unterscheiden können. Die Tiere reagieren z.B. ganz anders auf mich, als auf meinen Lebensgefährten. Unser Männchen versucht auch regelmäßig meine rechte (und nur die rechte) Hand zu begatten und faucht meinen Freund an, wenn er mich anfasst, während ich im Terrarium hantiere.

                Die Merkfähigkeit würde ich als nicht besonders hoch einschätzen, die Verbindung von Futter und dem Gefäß aus dem die Heimchen kommen (und natürlich die Kiste von den Wachsmaden) ist mit dem Pawlowschen Hund zu erklären.
                Schlechte Erfahrungen (wie Medikamentengabe) scheinen nicht besonders lange zu bleiben oder werden von den positiven Fresserfahrungen wieder "überschrieben". Im Gegensatz dazu haben sich unsere Ptychozoon kuhli sehr genau gemerkt, dass ich es war, die Medikamente gegeben hat und ich werde noch Monaten noch bösartig angewedelt, wenn ich vorm Terrarium stehe.


                - wie sehen sie? in welchem spektral Bereich? welche Auflösung? welche Frequenz?

                Meines Erachtens haben Leopardgeckos ein sehr gutes Sehvermögen, mehr kann ich dazu allerdings nicht sagen.

                -wie funktioniert ihr Organismus? wie lange wandert die Nahrung durch
                den Körper? wie ist der Magendarmtrakt aufgebaut? wie ist die Magensäure zusammengesetzt?

                Dazu soll ein Biologe mehr sagen, ich weiß nur, dass es nach dem Füttern 1-3 Tage dauert, bis Kot abgesetzt wird.


                - was für laute können sie erzeugen und wie?


                Es fängt an mit dem schrillen und relativ lauten Quäken von Jungtieren.
                Diesen Laut habe ich bei adulten Tieren noch nicht gehört.
                Diese jedoch können bei Missfallen eine Art "mwäh" Geräusch von sich geben, eher leise und gepresst.
                Dazu sind sie auch in der Lage leise zu zischen.
                Ebenfalls zu der Lautpalette gehört Rasseln, indem der Schwanz stark vibriert. Das kann verstärkt werden, indem der Schwanz dabei gegen einen Gegenstand schlägt.


                - wie gut können sie riechen und hören (Frequenz) und schmecken?

                Auch hier Biologen fragen

                - wie funktioniert die Wundheilung? haben sie rotes Blut? was für eine Blutzusammensetzung haben sie?

                Die Wundheilung wird genauso laufen, wie bei jedem anderen Tier auch.
                Die Blutplättchen verkleben um die Wunde zu schließen, dann wird das Gewebe neu gebildet (Kurzvariante ).
                Das Blut ist rot (ich glaube, es gibt gar keine Wirbeltiere mit andersfarbigem Blut).
                Blutzusammensetzung kann ich nichts zu sagen.


                - Wachsen die krallen wie bei z.B. Katzen immer nach? haben sie zähne? wachsen diese nach?

                Die Krallen können wohl regeneriert werden. Unser Männchen hatte sich in einer Quarantänebox einmal eine Kralle (also nu das verhornte Stück) herausgerissen, die dann nach etwa 4 Wochen komplett wieder regeneriert war.
                Und ja, Geckos haben Zähne. Hier kannst du dir ein paar Schädel inklusive Zähne anschauen: http://zoo-muzeum.wz.cz/plazi.htm


                Vielleicht hilft dir das so weit weiter.

                Gruß
                K_Balder

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                • #9
                  hm
                  ich dachte immer der specktral bereich beschreibt den wellenlängenbereich für den das auge empfindlich ist und die frequenz ist eher " wie oft das gehirn ein Bild von der Umgebung macht".

                  wenn das anders ist bitte ich um Aufklärung

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                  • #10
                    Zitat von fellow86 Beitrag anzeigen
                    - wie sehen sie? in welchem spektral Bereich?
                    -wie funktioniert ihr Organismus?
                    - wie lange wandert die Nahrung durch den Körper?
                    - wie ist der Magendarmtrakt aufgebaut?
                    - wie ist die Magensäure zusammengesetzt?
                    - was für laute können sie erzeugen und wie?
                    - was für eine Blutzusammensetzung haben sie?
                    Guten Abend Kerstin,

                    All diese Fragen lassen sich ausführlicher und befriedigender durch einen Besuch in einer veterinärmedizinischen Bibliothek beantworten.

                    Beispiele:
                    • O’Malley, Bairbre: Clinical anatomy & physiology of exotic species : structure and function of mammals, birds, reptiles and amphibians, Edinburgh : Elsevier Saunders, 2005
                    • Beynon, Blahak: Kompendium der Reptilienkrankheiten : Haltung - Diagnostik - Therapie / P.H. Beynon (Hrsg.) ... [et al.] ; ins Dt. übertr. von Silvia Blahak ... [et al.] Hannover : Schlütersche, 1997
                    • Jacobson: Infectious diseases and pathology of reptiles : color atlas and text / ed. by Elliott Jacobson; Boca Raton : CRC London : Taylor & Francis [distributor], 2007


                    viele Grüsse

                    Phil

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                    • #11
                      Hallo!

                      Zitat von fellow86 Beitrag anzeigen
                      hm
                      ich dachte immer der specktral bereich beschreibt den wellenlängenbereich für den das auge empfindlich ist und die frequenz ist eher " wie oft das gehirn ein Bild von der Umgebung macht".

                      wenn das anders ist bitte ich um Aufklärung
                      Frequenz heißt ja nichts anderes als Ereignisse pro Sekunde, somit hatte ich das als "Wellenberge pro Sekunde", also Lichtfrequez verstanden.
                      Du meintest also mit Frequenz die zeitliche Auflösung und mit "Auflösung" die räumliche Auflösung, also wieviele Bildpunkte in einer gegebenen Entfernung noch als getrennt wahrgenommen werden.

                      Gruß, Klaus

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                      • #12
                        Ich meinte mit Spektralbereich welche "Farben" sie sehen können. Wir sehen z. B. von 380nm bis 780nm (ca).

                        Und mit Frequenz meinte ich, hm wie soll ich das sagen, naja eine Fliege sieht in einer höheren Frequenz als wir deswegen sieht sie die Bildsprünge beim TV.

                        War das etwas verständlicher?:ups:

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                        • #13
                          Moin,

                          einige deiner Fragen werden durch dieses bezahlbare Buch beantwortet: Storch & Welsh: Kükenthal Zoologisches Praktikum. Besonders die gebrauchten Exemplare der Studenten nach den ertsen vier Semestern sind recht günstig zu haben.

                          Gruss
                          Nicolá
                          seit über 16 Jahren der Herpetologie verfallen (mehr darfs ja nicht sein, wenn man erst 17 ist )

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                          • #14
                            Hallo,

                            die ausführliche Beantwortung würde, denke ich, den Rahmen dieses Forums sprengen.

                            Ich empfehle als sehr gute Ergänzung zum "Kükenthal" (ja, auch als Tiermediziner hat man den in den vorklinischen Semestern gehabt) die Dissertation von Berenike Stöcker:
                            Die Haltung von Schuppenechsen als Heimtiere unter physiologisch-biologischen Gesichtspunkten

                            Gruß
                            Zuletzt geändert von Marc-N.; 30.03.2009, 11:22.

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                            • #15
                              Hallo zusammen,

                              Zitat von Nicolà Lutzmann Beitrag anzeigen
                              einige deiner Fragen werden durch dieses bezahlbare Buch beantwortet: Storch & Welsh: Kükenthal Zoologisches Praktikum.
                              Ich besitze die 19. Auflage, damals noch von M. Renner. In dieser ist im allgemeinen Teil offenbar keine der Fragen beantwortet, im speziellen Teil über die Präparation einer Siedleragame finde ich ebenfalls keine Antwort.

                              Besonders die gebrauchten Exemplare der Studenten nach den ertsen vier Semestern sind recht günstig zu haben.
                              Uni- und Fachbereichsbibliotheken haben das Werk auch, sofern ihre Studenten es benötigen. Eine Lesestunde dort ist noch preiswerter als der Gebrauchtkauf.

                              Gruß, Klaus

                              Kommentar

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