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  • jung und alt

    Hallo,

    nachdem mir hier in den Foren letztes Mal bei einem Notfall-Wüstenleguan so gut geholfen wurde, habe ich jetzt schon wieder eine Frage:

    Ich habe vor kurzem nochmals 7 Notfallreptilien aufgenommen.
    Ein Mann hatte 4 Leopardgeckos, 1 Maskenleguan und 2 Wüstenleguane in einem viel zu kleinen Terrarium gehalten, wollte die Tiere nicht mehr und hat sie in der Zoohandlung gegen Hunde- und Taubenfutter eingetauscht.
    Da mich die Dame der Zoohandlung gut kennt, habe ich die Tiere, bis auf den Maskenleguan, aufgenommen.
    Nun hat der gute Mensch noch einen kleinen Leopardgecko, den er zufällig noch gefunden hat, mal mit dazugeschmissen. (sein O-Ton)

    Die Tiere haben alle ihre Quarantäne hinter sich, sind tierärztlich versorgt und haben alle ihre eigenen Terrarien. Alle Tiere sind noch sehr verschreckt, fressen aber gut.

    Nun habe ich den kleinen Leopardgecko in ein eigenes Terrarium, da ich mir nicht sicher bin, ob er zu den ausgewachsenen dazudarf.
    Er hat eine KRL von ca. 7 cm und darbt nun vor sich hin.

    Soll ich ihn weiterhin "alleine" lassen?

    Wäre schön, wenn ihr mir weiterhelfen könntet.

    Vielen Dank
    Sabine

  • #2
    Hallo Sabine,
    du hast eine adulte Gruppe zusammen? Ich nehme an, es sind 1 Männchen mit 3 Weibchen?
    Im allgemeinen dürfte das schon eine passende Gruppe sein und dein Terrarium möchte dem entsprechen.

    Zunächst musst du wissen, was für ein Geschlecht das kleine Tier hat. Ist es ein Weibchen, dann ist es noch zu jung, um verpaart zu werden. Ist es ein Männchen, dann gibt es eh Zoff im Becken.

    Mein Rat, lass das Tier bis zur Winterruhe ruhig allein aufwachsen. Gib es ganz normal in die Winterruhe und lass es dann als 1. Tier aufwachen. Setz es also zu erst in das Gemeinschaftsbecken und lass das kleine Tier Herr im Haus werden. Dann setz die anderen dazu, die sich im allgemeinen dann einfügen. Aber wie gesagt, alles unter der Bedingung, dass du weißt was es für ein Geschlecht ist.

    Keine Sorge, das Tier kann ruhig 1 Jahr allein bleiben, ich war schon öfter mal in so einer Zwangslage und musste separieren.

    OK?
    BG
    Esther

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    • #3
      Hallo Esther,

      ja es ist eine adulte Gruppe mit 1 Männchen und 3 Weibchen, die Wüstenleguane sind auch ein Pärchen. Ich hab keine Ahnung, wie der kleine Leopardgecko dann "auf einmal" mit dazukam.

      Das Becken für die Gruppe ist 1,50 x 0,60 x 1,00 mit Sand-Lehmgemisch, einer strukturierten Rückwand, sehr vielen Höhlen und auch Wetboxen. Ich hoffe, dass die Größe ausreicht.

      Dann bin ich fürs erste beruhigt, wie gesagt, wurde der kleine Gecko zwar mit der adulten Gruppe transportiert, aber angeblich hat er ihn auch erst am Tag vor dem Transport "zufällig" wieder gefunden.

      Viele Grüße
      Sabine

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      • #4
        Hi
        wie Esther sagte ist es kein Problem für Geckos wenn sie alleine aufwachsen.

        Wenn es Männchen sind und sie wachsen mit adulten Weibchen auf zeigen sie eine "natürlichere" soziale Struktur im Vergleich mit alleine aufgewachsenen Männchen, Paarung, Revierverhalten, Verhalten gegenüber anderen Männchen (ist aber im Terrarium meistens eh weniger interessant). Bei Weibchen ist es natürlich besser wenn sie mit Weibchen oder solo aufwachsen, da sie sonst zu früh schwanger werden.

        Also kannst das kleie Tier entweder mit einem Weibchen aufziehen oder solo, wie du magst.

        Falls es ein Männchen ist und es mit der Gruppe aufwächst wird es, wenn es Geschlechtsreif ist, vom großen Männchen vertrieben oder totgebissen werden. Eher zweiteres.

        LG Thomas

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        • #5
          Hallo!

          Ich gehe davon aus, dass der junge Gecko beim Vorbesitzeraus dem Ei geschlüpft ist und auf wundersame Weise bei den Adulten überlebte. Ich rate dringend davon ab, ihn mit einem größeren zusammenzusetzen, denn Kannibalismus kommt bei Leopardgeckos vor! Ich musste mal ein Jungtier aus dem Rachen eines nur vier Wochen älteren befreien!

          Gruß, Klaus

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          • #6
            Vielen Dank für Eure Antworten!

            Ich denke, dass ich dann lieber auf Nummer sicher gehe und den Kleinen in Einzelhaft lasse.

            Wie gesagt, wurde er nur durch "Zufall" kurz vor der Abgabe gefunden, ich habe ja nicht mit ihm gerechnet.
            Wahrscheinlich hatte er Glück, da er nur 2 Tage mit den Großen zusammen war und das in einer Zeit, wo sie alle brutal Streß hatten, da sie aus Österreich rübergefahren wurden und ich alle nach einem Tag schon abholen konnte.

            Ich hoffe, jetzt ist erst mal gut mit Notfällen, aber nein sagen kann ich immer schlecht.

            LG Sabine

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            • #7
              Salü

              ja, das Nein-Sagen...
              irgendwie habe ich auch einen Sprachfehler, jedesmal, wenn ich NEIN sagen will, kommt ein JA bei raus.

              Dann wünsch ich dir viel Glück und Spaß mit deinen Neuzugängen-

              lg Dagmar
              lg Dagmar

              Nominat= taxonomischer Begriff = keine Farbe
              Bock = männliches Huftier, Haltung im Terrarium nicht artgerecht

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              • #8
                Hi

                natürlich gibt es immer ein Risiko

                Leopardgeckos sind aber keine typischen Echsenfresser, wie manche anderen Geckos. Bei Rhacodactylus auriculatus oder Rh. leachianus würde ich es nicht riskieren.

                Bei einer Körpergröße von 7 cm fällt er/sie auch nicht mehr unbedingt in das Futterspektrum was die Größe betrifft.


                Was die soziale Entwicklung betrifft ist das eine interessante Untersuchung:
                http://www.sciencedirect.com/science...3e9032b740a115

                LG Thomas

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                • #9
                  Hallo!

                  Es mag ja große individuelle Unterschiede geben, aber meine Erfahrungen schon mit nur halbwüchsigen Leopardgeckos sprechen eine deutliche Sprache: Versuch, das Geschwistertier zu fressen, Abbeißen eines Beines und des Schwanzes bei einem Skink in einer Nacht nach monatelanger Vergesellschaftung, in derselben Woche Zerbeißen eines Leguankopfes in einem anderen Terrarium durch einen anderen halbwüchsigen Leopardgecko ebenfalls nach monatelanger Gesellschaft. Sowohl der Skink als auch der Leguan hatten etwa dieselbe Größe wie der Gecko. Das waren übrigens die einzigen beiden Vergesellschaftungsversuche von Leopardgeckos mit aneren Arten, und die gingen, wenn auch erst nach Monaten scheinbaren Erfolges zu 100% schief. Man stellt sich das als Anfänger so schön vor: Tags Skink / Leguan, nachts Gecko, aber es geht irgendwann schief. Leopardgeckos sind opportunistische Fresser, die alles fressen, was vor die Schnauze kommt, seien es Echsen oder Kleinsäuger oder Insekten.

                  Gruß, Klaus

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                  • #10
                    Hallo Klaus,

                    ich gehe auch eher davon aus, dass der Mensch für Tag und Nacht was im Terrarium halten wollte, tagsüber Wüsten- und Maskenleguan, nachts die Leopardgeckos. In nehme an, dass der Kleine, den er noch "zufällig" gefunden hat, wahrscheinlich der Einzige Überlebende ist.
                    Da das Becken aber nur 1,40 m x 0,60 x 0,60 groß war, wird das, denke ich, ziemlicher Streß für alle Tiere gewesen sein und dann auch noch Nachwuchs bei den Leopardgeckos...
                    Aber das sind Spekulationen, ich hoffe, dass sich alle gut eingewöhnen und nach und nach ihre extreme Scheu verlieren.
                    Dem Kleinen geht es auf alle Fälle gut. Er wird auch langsam neugierig und zeigt sich auch schon öfters draussen.

                    LG
                    Sabine

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