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Kryptosporidien - nun auch meine Tiere

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  • Kryptosporidien - nun auch meine Tiere

    Hallo,

    meine Leopardgeckos frassen kaum mehr und ich vermutete mal wieder Würmer. Also zum TA welcher selbige diagnostizierte und Wurmkur verabreichte. Nachdem nach zwei Wochen keine große Besserung zu erkennen war, gab es eine neue Kur, einen Appetitanreger und Zufutter, welches ich 10 Tage mit Hilfe einer Spritze fütterte. Zur Sicherheit - einfach ein Verdacht - machten wir einen Kryptosporidien-Test welcher auf Anhieb positiv war
    Ich weiss nicht, wie lange ich meine Kleinen nun noch pflegen darf, wie lange sie durchhalten. Aber klar ist, dass ich, wenn sie einmal nicht mehr sind, keine weiteren Leopardgeckos mehr halten werde, weil mir diese Seuche - ich vermute, man kann es inzwischen schon so nennen - einfach zu verbreitet, gefährlich und schwer zu erkennen ist.
    Ich habe an Euch drei Fragen:

    1) Wer ist hier erfahren mit dieser Krankheit? Wie groß ist die Gefahr für den Menschen, sich tatsächlich anzustecken und wie vermeidet ihr eine Ansteckung

    2) Wer hat Erfahrungsberichte, wie lange die Kleinen mit so einer Krankheit leben können

    3) Mein Terrarium, welches ich später mit allem Zubehör entsorgen werde, steht auf einer Holzkommode. In einer der Schubladen darin befindet sich das Zubehör ( temporär genutze Höhlen, Trinkschalen etc.), welches ich nicht immer nach Gebrauch gereinigt habe. Wie kriege ich die jemals Kryptosporidien-frei, damit andere Nachfolgerreptilien keinen Schaden nehmen ?

    Ich weiss, hier im Forum steht viel zu diesem Thema, aber meine Fragen fand ich noch nicht beantwortet.

    Danke für Euch Hilfe
    Yve

  • #2
    Hallo,
    auch wir hatten mit unseren letztjährigen Leopardgeckos Pech und haben uns Cryptosporidien eingefangen. Ich habe aber nicht so lange gewartet bis ich die Tiere durch meinen Tierarzt habe einschläfern lassen. Als ich merkte dass sie nichts mehr gefressen haben, rasant an Gewicht verloren haben, haben wir gehandelt. Ich wollte die Leopardgeckos nicht mehr als nötig leiden lassen.
    Die beiden anderen Gruppen haben keine Cryptosporidien. Kot wird alle 4 Wochen eingeschickt.
    Zu Deinen Fragen:
    Cryptosporidien sind nach Aussage von meinem Tierarzt für Menschen nur gefährlich wenn das Imunsytem stark geschwächt ist.
    Wenn Deine Leopardgeckos rapide an Gewicht verlieren würde ich sie einschläfern lassen. Wenn man wartet ist das in meinen Augen Quälerei.
    Ich habe mein Terrarium komplett ausgeräumt, mit einer Dampfente behandelt, Desinfektionsmittel für Kliniken (OP) habe ich mir aus der Apotheke besorgt und kräftig desinfiziert. Weiterhin alle Gegenstände zusätzlich in die Mikrowelle getan.
    Seit 7 Monaten sind wieder Leopardgeckos drin und die sind Gesund!!!!

    Auch wenn es noch kein zuverlässiges Mittel gegen Cryptosporidien gibt und ich die Krankheit irgendwann mal wieder ins Terrarium bekommen sollte, werde ich weiterhin Leopardgeckos halten. Die 3 die Krank waren hatte ich von einem Züchter bekommen der zum Glück mittlerweile nicht mehr züchten darf.

    Grüße aus Nordhessen

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    • #3
      Hi,

      was für ein Test wurde gemacht und wo?

      Gruß Iris

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      • #4
        Warscheinlich IFT oder ELISA neuerdings kann man auch den PCR Test machen lassen.

        weitere Infos findeste hier http://www.cryptosporidien.de/

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        • #5
          Hi,

          das weiß ich auch was es für Tests gibt, danke Ich möchte es im interesse der Thread Erstellerin wissen da es sehr große Unterschiede bezüglich der Genauigkeit gibt.

          Gruß Iris

          Kommentar


          • #6
            Zitat von Zahnfeechen Beitrag anzeigen
            Hi,

            was für ein Test wurde gemacht und wo?

            Gruß Iris
            Hallo Zahnfeechen,

            ich weiss nicht, welchen Test der TA gemacht hat, aber es war ein namenhafter Reptilienkundiger Arzt aus Hamburg, welcher grosses Ansehen
            geniesst( ich weiss nicht, ob ich den Namen sagen darf ). Irgendeinem Arzt haette ich nicht geglaubt. Es wurde auch geklärt, ob es sich um die Kryptosporidienart handelt, welche in Mäusen gefunden wird und das war nicht der Fall

            Gruss

            Yve:ups:

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            • #7
              Hi
              Wie hältst du dir Tiere? HAst du sie schon länger??


              LG Thomas

              Kommentar


              • #8
                Zitat von Yveno1 Beitrag anzeigen
                Es wurde auch geklärt, ob es sich um die Kryptosporidienart handelt, welche in Mäusen gefunden wird und das war nicht der Fall
                Das kann ja nur der PCR Test aus Wien, alle anderen können das nicht unterscheiden.

                Kommentar


                • #9
                  Guten Abend,

                  evtl. werden ja gar keine Mäuse verfüttert, sondern ausschließlich Arthropoden. Dann braucht man da auch nix extra nach Wien schicken, sondern es reichen die immunologischen Verfahren aus.
                  Wer sich ein wenig mit der Materie beschäftigt, weiß, daß auch der PCR-Test durchaus gewisse Unsicherheiten aufweist, gelle?

                  Gruß

                  Kommentar


                  • #10
                    Zitat von Marc-N. Beitrag anzeigen
                    Guten Abend,

                    evtl. werden ja gar keine Mäuse verfüttert, sondern ausschließlich Arthropoden. Dann braucht man da auch nix extra nach Wien schicken, sondern es reichen die immunologischen Verfahren aus.
                    Wer sich ein wenig mit der Materie beschäftigt, weiß, daß auch der PCR-Test durchaus gewisse Unsicherheiten aufweist, gelle?

                    Gruß

                    Hallo

                    vielleicht werden die Arthropoden aber auch mit Spirulina gefüttert!

                    Welche Unsicherheiten, bitte um Aufklärung

                    Meines Wissens kann man nur Nachweisen was man sucht, oder?

                    Ist ja wie mit vielen Testkits, wen man nicht den passenden Kit hat spricht die Untersuchung nicht an.

                    LG Thomas

                    Kommentar


                    • #11
                      Joa... Unsicherheitsfaktoren gibt es wohl überall
                      Allerdings gilt das auch für den PCR-Test, der durchaus auch falsche Ergebnisse liefern kann.

                      Ich denke, liegen entsprechende klinische Syptome vor, sind die immunologischen Tests durchaus brauchbar.

                      Alles Weitere kann sicher gerne selbst u.a. auch auf der Seite des Kollegen Biron nachgelesen werden.

                      Ach ja, die lichtmikroskopische Untersuchung inklusive Färbung ist zudem ein weiteres diagnostisches Mittel.

                      Gruß
                      Zuletzt geändert von Marc-N.; 07.07.2009, 21:26.

                      Kommentar


                      • #12
                        Nja, gut, das meinst, dachte schon......

                        Die Seite kenne ich eh

                        Es widerspricht einiges den Erfahrungen bei Langzeitbeobachtungen. Vor allem die Aussage "gesunde Tiere scheiden die Erreger aus" und "gesunde Tiere sind frei von Erregern" finde ich mutig!

                        Wenn ich mal denke dass einige Leute postive Befunde (Microskop) von Tierärzten bekommen haben, weil die Futterinsekten mit Spilulina oder ähnliches gefüttert wurden, was im Kot der Reptilien dann fälschlicherweise für C gehalten wurde! Hätte eine Euthanasiewelle nach sich gezogen...

                        LG Thomas

                        Kommentar


                        • #13
                          Zitat von GeckoTom Beitrag anzeigen
                          Es widerspricht einiges den Erfahrungen bei Langzeitbeobachtungen.
                          Hallo,

                          dann freue ich mich auf eine nette künftige Publikation zu dem Thema, die es doch hoffentlich geben wird...?

                          Zitat von GeckoTom Beitrag anzeigen
                          Wenn ich mal denke dass einige Leute postive Befunde (Microskop) von Tierärzten bekommen haben, weil die Futterinsekten mit Spilulina oder ähnliches gefüttert wurden, was im Kot der Reptilien dann fälschlicherweise für C gehalten wurde! Hätte eine Euthanasiewelle nach sich gezogen...
                          Ein positives Testergebnis bedeutet doch noch lange nicht, eine Euthanasie durchführen zu müssen.

                          Zunächst einmal müssen ja auch andere Faktoren im Rahmen einer Untersuchung überprüft werden, die für das gestörte Allgemeinbefinden/die Abmagerung des Patienten (mit)verantwortlich sein könnten.

                          Weiterhin bedeutet ein positives Testergebnis, das Tier/den Bestand unter besonders strenge Beobachtung inklusive Quarantäne- und Hygienemaßnahmen zu stellen.

                          Ich persönlich distanziere mich davon, ein positives Testergebnis als sofortiges Todesurteil anzusehen.

                          Gruß
                          Zuletzt geändert von Marc-N.; 08.07.2009, 09:33.

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                          • #14
                            Hi

                            ja, ich distanziere mich auch davor, vor allem, da viele Tiere trotz vorübergehenden Befall wieder gesund wurden. Leider wird es oft Leuten vorgeschlagen deren Tiere ganz gesund aussehen. Wenn es zu den typischen Symptomen kommt hilft meisstens ohnehin nichts mehr.

                            Publikation:wub: Von mir, niemals


                            Meinte die Publikation von Mag. Gerald Benyr und Dr. Andreas Hassl über Langzeituntersuchungen bez. Kryptosporidien im Nat. Hist. Museum Wien. War irgendein medizinisches Fachblatt das ich auf den Tisch bekommen hab. Mal schauen ob es das online gibt oder ich frag wenn ich die beiden das nächste Mal sehe, den Andreas treffe ich eh dauernd weil ich ihm ja meine Proben meistens persönlich bringe.

                            LG Thomas
                            Zuletzt geändert von GeckoTom; 08.07.2009, 11:46. Grund: einige Schlechtreibfehler ausgebessert

                            Kommentar


                            • #15
                              Hi,
                              ich hätte ne kurze Zwischenfrage.

                              Zitat von GeckoTom Beitrag anzeigen
                              Hi
                              ja, ich distanziere mich auch davor, vor allem, da viele Tiere trotz vorübergehenden Befall wieder gesund wurden.
                              LG Thomas
                              Meinst du damit, dass die Tiere trotz Befund gesund werden?
                              Und dann?
                              Sagen wir, da ist ein Tier. Es hat urplötzlich stinkenden, leicht schleimigen Kot. Es wird sofort separiert, und eine Kotprobe wird eingeschickt und Kryptosporidien werden gefunden.
                              Das Tier frisst die ganze Zeit aber weiter, und nimmt auch nicht ab. Nach wenigen Wochen ist der Kot wieder vollkommen normal, und es sind auch keine weiteren Symptome zu erkennen. das ganze hält sich über Monate stabil, ohne auch nur den geringsten Rückfall.
                              Was ist davon zu halten?
                              Was soll man mit einem solchen Tier machen?
                              Grüße,
                              Matthes
                              Von der Natur begeistert ..

                              [Ehemals Alan Grant]

                              DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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