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  • Futterschale

    Hallo,

    habe im Köhler ein Bild zur Quarantäne der Leopardgeckos gesehen, auf dem im Terrarium eine Schale voll mit Mehlwürmern stand. In der Schale war eine für das kleine Tier meiner Meinung nach doch sehr große Menge an Würmern und da stellte sich mir die Frage wie ich das besten Handhaben soll, wenn ich mal Mehlwürmer/Zophobas in Quarantäne verfütteren will. Einfach eine volle Schale reinstellen?
    "Überfressen" sich die Leopardgeckos dann nicht sondern hören auf wenn sie satt sind?
    Von Bartagamen kenne ich es so das man es selbst regulieren muss weil sie wenn genug da ist auch gerne mal solange fressen bis sie wieder erbrechen und selbst danach noch weiterschlemmen :wall:

    mfg

  • #2
    Hi,

    Mehlwürmer sind, wie die meisten Larven, sehr fettreich und haben kaum wirklichen Nährwert. Daher würde ich maximal alle 2 Monate mal ein paar als Snack geben, auch wenn im Buch etwas anderes steht.
    Lieber schön abwechslungsreich hochwertige und nahrhafte Futtertiere anbieten, wie verschiedene Grillen-, Schaben- und Heuschreckenarten, Motten, Fliegen etc., auch Soldatenfliegenlarven (Phoenixworms) kannst Du öfter verfüttern. Die haben ein prima Kalzium-Phosphor-Verhältnis und recht wenig Fett.

    LG Jana

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    • #3
      Ich hab einmal vor Weihnachten versucht meinen kleinen eine Schale mit Mehlwürmern als Vorrat ins Terrarium zu stellen.
      Da ich für mehrere Tage zu meinen Eltern gefahren bin.
      Ich hab die Schale abends rein, und morgens bevor ich losgefahren bin konnte ich die leere Schale schon wieder wegräumen.
      Dann gabs eben ein paar Tage Diät für die Fresssäcke.

      Beim meinen Weibchen gilt: Wenn sich etwas bewegt kann man es jagen udn auch versuchen zu fressen. Und gefressen wird bis sich nichts bewegliches mehr in der Nähe befindet. Und dann wird noch mind. 30min nach weiterem Futter gesucht (könnte ja sein das etwas geflüchtet ist).

      Mein Männchen ist da etwas zögerlicher. Der setzt sich auch mal auf den Rand der Würmerschale und guckt denen einfach nur zu.
      Manchmal hab ich das Gefühl der frisst nur dann wenn ihm das Futter versehentlich ins Maul läuft.

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      • #4
        Zitat von der neue Beitrag anzeigen
        ...., und da stellte sich mir die Frage wie ich das besten Handhaben soll, wenn ich mal Mehlwürmer/Zophobas in Quarantäne verfütteren will. Einfach eine volle Schale reinstellen?
        Ja. Aber man muss auf das Verhalten der Leopardgeckos achten. Manche benötigen wenige Minuten, andere Tagen bis Wochen, bis sie den Sinn der Futterschale erkennen und es dann noch lernen aus dem Gewusel in der Schale etwas herauszufangen.

        Wenn man keinen völligen Individualisten unter seinen Leopardgeckos hat, werden Fressattacken wie bei Bartagamen ausbleiben.

        Die Verfütterung von Mehlwürmern ist und bleibt immer umstritten. Die phasenweise (!) und begrenzte Verfütterung von gut genährten Mehlwürmern bei Leopardgeckos sehe ich persönlich jedoch als völlig unkritisch und bei trächtigen oder rekonvaleszierenden Tieren sogar als überaus nützlich an! Ich betreibe das seit etwa 10 Jahren so, andere noch deutlich länger. Das ist natürlich kein Beleg dafür, dass das gut ist, ABER ich kann ganz deutlich sagen, dass es bei mir gut funktioniert.
        Den deutlich überwiegenden Hauptteil an Futtertieren machen bei meinen Leopardgeckos selbstgezüchtete Schaben aus, dann Mehlwürmer (etwa 1/4), dann viele andere Futtersorten. Bei den meisten anderen Echsenarten verfüttere ich ebenfalls Mehlwürmer, jedoch in deutlich geringeren Mengen.

        Liebe Grüße
        Karsten
        Zuletzt geändert von Grießhammer,Karsten; 14.04.2010, 18:34.

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        • #5
          Zitat von Grießhammer,Karsten Beitrag anzeigen
          ... Bei den meisten anderen Echsenarten verfüttere ich ebenfalls Mehlwürmer, jedoch in deutlich geringeren Mengen. ...
          Da schließe ich mich mit einer Frage an. Wieso sind Mehlwürmer bei Leopardgeckos in größeren Mengen unproblematischer als bei anderen Geckoarten? Das liest man ja in vielen Quellen. Mir ist natürlich klar, dass Gecko nicht gleich Gecko ist, aber es gibt ja Arten, die von Konstitution und Habitat relativ nahe an Leopardgeckos sind.

          Marc

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          • #6
            Hallo Marc,

            das ist mir auch völlig unklar. Bei mir ist es ein reiner Erfahrungswert- und da ich damit gut fahre, hinterfrage ich es auch nicht.
            Interessanterweise vertragen Lucaseum damaeum diese Diät ähnlich gut, beispielsweise Stenodactylus sthenodactylus hingegen verfetten bei dieser Diät sehr schnell.

            Auch bei Leopardgeckos, die gerade keinen erhöhten Bedraf haben können die Schwänze überdimensional dick werden oder aber die Fettspeicher im Bauch immer größer werden. Wenn man das aber ein wenig im Auge hat, kommt man damit gut zurecht. Was sicher NICHT sinnvoll ist, ist dauerhaft ständig gefüllte Mehlwurmschalen anzubieten.

            Liebe Grüße
            Karsten
            Zuletzt geändert von Grießhammer,Karsten; 15.04.2010, 14:47.

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            • #7
              Hallo,
              ich als Neuling habe mir vor der Anschaffung meiner Leopardgeckos ein Buch von Hobby über Leopardgeckos gekauft.
              In dem steht das man am besten nur frisch gehäutete Exemplare verfüttern soll, da es ansonsten Probleme mit der Verdauung geben kann.
              Das hat dazu gefüht, dass ich mitlerweile eine ganze Dose Mehlwürmer voller Käferlarven habe.
              Meine fressen supergern Wachsmaden am liebsten wenn diese fliegen können.
              Füttere nur ganz wenig Maden wegen dem Fettgehalt, daher verpuppen sich viele zu Motten. Das Geräusch dieser fliegenden Tiere löst einen ungeheuren Jagtinstinkt aus.
              Grillen und Heimchen haben da schon längere Überlebenschancen
              Also Mehlwürmer in Maßen oder kann ich auch mal die dunkleren Tiere verfüttern???

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              • #8
                Hallo,
                Das genannte Buch kannst Du verheizen oder zum Altpapier hauen. Es ist unbrauchbar, außer als Bilderbuch. Pflichtexemplare sind die Leopardgeckobücher von Henkel/Schmidt und Grießhammer/Köhler. Dort steht eigentlich alles Grundsätzliche drin, was man wissen muss. Gruß
                Sven
                Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

                Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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                • #9
                  Ich kann Karsten nur Zustimmen.

                  Es ist wie so oft. Aussagen die im Einzelfall durchaus zutreffen mögen werden übernommen , verallgemeinert und oder einfach nur abgeschrieben.
                  Ich habe ebenfalls bei vielen Skinken gute Erfahrungen mit einem gewissen Anteil von Mehlkäferlarven in der Ernährung. Besonders ungewöhnlich ist es zu beobachten wie vorzüglich Scincus auch höhere Anteile als 30 % vertragen. Wie auch bei Wachsraupen rate ich zur Vorsicht in der Aufzucht von Jungtieren. Warum einige Reptilien Mehlwürmer besser vertragen und Andere hingegen eher garnicht , weiss ich nicht. Mein subjektiver Eindruck
                  bisher ist, dass Tiere aus kargen , sehr trockenen Gebieten mit Ihnen besser klar kommen als z.B. tropische Regenwaldbewohner. Das mag daran liegen , dass , solche Tiere nicht so wählerisch sein dürfen wenn ihnen alle 3 Wochen allenfalls mal ein hartschaliger, chitinschwangerer, stinkender Käfer über den weg läuft.

                  Ein Gutteil der Vorurteile gegen Mehlwürmer kommt vermutlich noch aus der Zeit in der Terraristik ohne Mehlwürmer kaum möglich war bzw. aufgrund mangelnden Angebots im Handel die notwendige Abwechslung fehlte.
                  Gepaart mit ungenügender Beleuchtung hatte solche Haltung mitunter fatale Folgen insbesondere bei der Aufzucht.

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                  • #10
                    Na super.....
                    da geht man in einen sogenannten Fachhandel, meint die Beratung ist gut, kauft von A-Z alles dort und unterstützt so das überleben des Einzelhandel.
                    Terrarium doppelt so teuer Buch kann ich in die Tonne kloppen in meiner Wasserschale extra groß ( gut für die Luftfeuchtigkeit ) hätten meine Leopardgeckos nen Freischwimmer machen können wurde von mir schon nach zwei Tagen entfernt und diverse andere Fehlkäufe, lassen mich vermuten das nur an Neulingen wie mir, so richtiges Geld zu verdienen ist.
                    Der Verkäufer hat mir einen von Paragraphen 11 erzählt.
                    Kann mir mal jemand verraten was bitte ist das???
                    Bin froh dieses Forum entdeckt zu haben

                    Gruß Saphira

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                    • #11
                      Mit § 11 meint er sicherlich, daß er den Sachkundenachweis gemacht hat. Zumindest müssen das die Einzelhändler in den Zooläden. Man munkelt, einige seien gaaanz stolz darauf, obgleich sie das trotzdem nicht davon abhält, falsche Angaben zu machen. Nicht ärgern, nur wundern.

                      Gruß
                      Bea

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                      • #12
                        Hallo,
                        wenn das Forum vor Kauf der Tiere entdeckt und durchsucht worden wäre, wäre diese frappierende Erkenntnis früher gekommen. Aber es ist ja bekanntlich nie zu spät und selten zu früh.
                        §11 des Tierschutzgesetzes besagt lediglich, dass jemand der gewerblich Wirbeltiere verkauft, dafür eine besondere Erlaubnis benötigt und die erst dann bekommt, wenn er eine Schulung und Prüfung absolviert und dadurch die nötige Fachkenntnis nachweist. Diese Sachkenntnis wird meistens lapidar mit "§11" abgekürzt. Grau ist alle Theorie, wie man sieht. Erfahrene Privathalter und -züchter sind definitiv die bessere Bezugsquelle, vor allem weil man die Haltungsbedingungen direkt am Tatort in Augenschein nehmen kann und die Herkunft der Tiere sicher ist, was bei Leopardgeckos aus dem Tierhandel nicht der Fall ist. Eine umfangreiche Quarantäne ist deshalb Pflicht, vor allem auch deshalb, weil der "Fachhandel" nach wie vor zumindest vereinzelt noch Leopardgecko-Wildfänge verkauft. Gruß
                        Sven
                        Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

                        Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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                        • #13
                          Hallo Sven,
                          habe zwar mit keiner Silbe erwähnt, dass ich die Tiere dort gekauft habe aber danke trotzdem.
                          Zudem gehen Meinungen selbst unter den DGHT Mitgliedern auseinander, wie man beim durchlesen der Themen hier und da feststellen muß.
                          Desweiteren bekommt man den ersten Kontakt mit sochen Tieren nicht irgendwo.
                          Finde es schade wenn vergessen wird, dass jeder mal angefangen hat.
                          Nicht jeder lebt in der großen Stadt der Möglichkeiten, trotzdem haben wir 120 km Weg auf uns genommen um den Tieren den Postweg zu ersparen.
                          Zum Schluß möchte ich noch anmerken, dass es sogar bei den privat Züchtern schwarze Schafe zu geben scheint.
                          Alles das erfährt man hier,also doch wohl immer auch ein bisschen Glücksache.
                          Wie halt alles im Leben:ups:
                          Gruß Saphira
                          P.S Zwei Kotproben negativ, Tiere wachsen prächtig und mehr wird man sehen.

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