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Vermiculit desinfizieren?

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  • Vermiculit desinfizieren?

    Hallo, ich hab da mal eine Frage.
    Wenn Vamiculite längere Zeit offen in der Tüte liegt, sollte man es desinfizieren bevor ich es in den Inkubator packe? Wenn ja, wie mach ich das am besten? Im Ofen? Wenn ja, bei vie viel Grad?
    LG

  • #2
    Interessante Frage: Laut Wikipedia hat das Mineral Vermiculit einen Schmelzpunkt von 1315° C - das dürftest Du mit einem normalen Küchenbackofen nicht überschreiten können. Wie man aber aus dem eigentlichen Mineral diese wolleähnlichen Fäden herstellt, die wir im Zoohandel kaufen, ist mir nicht ganz klar, auch nicht, ob dieser nachbehandelte Stoff im Ofen nicht anders reagiert, als das Mineral.

    Ebenfalls lt. Wikipedia sind "die Myzele vieler Schimmelpilze sind nur bis ca. 50 °C lebensfähig" - könnten also im Backofen abgetötet werden.

    Aber wenn Du Grund zu der Vermutung hast, daß Dein Vorrat mit Schimmelsporen befallen ist - na ich weiß nicht: Mußt Du selber entscheiden. Ist zwar verhältnismäßig teuer, das Zeug, aber Du brauchst es ja nicht kiloweise.

    Grüße, Dirk

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    • #3
      Hallo,
      wo kaufen Sie wolleähnliche Fäden? Das Vermiculit welches ich kaufe, hat die Struktur von Blättchen oder kleinen Knäueln. Vermiculit ist ein Glimmermineral und daher gut spaltbar. Bei schnellem Erhitzen auf über 1000°C verdampft schlagartig das zwischen den Schichten eingeschlossene Wasser, wobei die geblähte schwammartige Struktur entsteht, die wir kennen. Meiner Auffassung nach ist das Zeug so billig, dass es sich nicht lohnt, es zu desinfizieren. Da es als Füllmaterial für stoßempfindliche Verpackungen verwendet wird, wo es bei Bruch gleich die austretende Flüssigkeit aufnimmt, kann man auch mal in entsprechenden Läden (Apotheken, Weinhandlungen, Chemikalienhändler etc.) fragen, ob die was übrig haben. Gut wässern und anschließend im Backofen für etwa eine halbe Stunde auf 100 °C halten sollte für eine Reinigung und/oder Desinfektion reichen. Gruß
      Sven
      Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

      Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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      • #4
        Da die mikrobielle Erosion von Eischalen durchaus ein natürlicher Vorgang ist und die Schlupfrate positiv beeinflussen kann, sehe ich viele Gründe, Kultursubstrate nicht zu sterilisieren.

        Gruß

        Ingo
        Kober? Ach der mit den Viechern!




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        • #5
          Ah, wichtiger und spannender Punkt, wobei ich persöhnlich sowieso nie über so etwas nachdachte.
          ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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          • #6
            wo kaufen Sie wolleähnliche Fäden?
            ups - stimmt . Hab's lange nicht mehr in der Hand gehabt und muß es im Geiste mit irgendwas verwechselt haben. Kleine Krümel und dünne Plättchen, ja.

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            • #7
              Zitat von Lj-Bü Beitrag anzeigen
              Ah, wichtiger und spannender Punkt, wobei ich persönlich sowieso nie über so etwas nachdachte.
              Bei meinen Winkelkopfagamen verbesserten sich die Schlupfergebnisse nach dem einbringen von etwas mit Erde behaftetem Waldmoos in die Inkubationsbox. Ich vermute hier einen entsprechenden Zusammenhang. Es gibt aber druchaus auch spezifische Untersuchungen zu dieser Problematik.

              Gruß

              Ingo
              Kober? Ach der mit den Viechern!




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