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Verdacht auf Vitamin A - Vergiftung

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  • Verdacht auf Vitamin A - Vergiftung

    Hallo,
    ich habe fogendes Problem: eines meiner beiden Leopardgeckoweibchen hat schwere Häutungsprobleme.
    Das erste mal als die alte Haut schon teilweise in Fetzen noch dran hing habe ich den Gecko in warmen Kamillentee eingeweicht und die Reste einzeln entfernt. Nach etwa einer Woche sah sie jedoch wieder so aus(siehe Fotos) und die "neue" Haut unter den Fetzen sieht auch nicht normal aus. Eher zu dünn, fast wund. Da ich Angst habe sie zu verletzten entferne ich die Fetzen jetzt nicht mehr.
    Bei meiner Recherche bin ich nur wenige Male auf die Möglichkeit einer Vitamin A Vergiftung gestoßen, die mit derartigen Symptomen beschrieben wird.
    Da ich erst seit kurzem, nach dem Beginn der Hautprobleme begonnen habe ein Mineralstoffpräperat äußerst sparsam zu geben, denke ich nicht das die mögliche Vergiftung daher kommen kann. Meine Vermutung ist eher, dass es daran liegt, dass ich die Futterheuschrecken immer mit geraspelten Möhren angefüttert habe.
    Ist das wahrscheinlich?
    Hat jemand mit so etwas Erfahrung? Und wie kann ich dem Weibchen helfen?
    Merkwürdig ist auch dass das zweite Weibchen und das Männchen keine Probleme haben. Die Luftfeuchtigkeit beobachte ich auch stets, ca. 50% und die Möhren lasse ich natürlöich auch schon weg.
    Ich bitte sehr um Hilfe, da ich nicht will, dass das Tier lange leidet.

    Viele Grüße
    Henrike
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  • #2
    Hallo,
    ich halte die von dir angesprochene Vergiftung nicht für abwegig. Es scheint sich ja auch um sehr dünne, gerade neu gebildete Haut zu handeln. Am besten du gehst mal mit dem Tier zu Dr. Jensch in Stotternheim. Das mit den Möhren würde ich auf jeden Fall auch lassen. Heuschrecken sind mit Wiesengrün oder Weizenkeimlingen an sich sehr gut versorgt. Gruß
    Sven
    Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

    Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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    • #3
      Eine Übervitaminisierung kann sowohl über das Bestäuben der Futtertiere passieren aber auch wenn ein Spot mit zu hohem Uva /Uvb anteil im Terrarium ist.
      Ich habe schon mehrere Leopardgeckos sehen müssen, die sich die Haut sammt der Unterhaut durch Uv Licht regelrecht verbrannt haben.
      Es kann sich dann keine Flüssigkeit mehr unter den Hautschichten ansammeln und der Leo Häutet sich dann quai ständig.
      Der Stoffwechsel des Tieres ist somit unreparabel zerstört.
      Was nicht gut ist , ist das Kamillenbad, Kamille enthält Gerbstoffe die nicht für die Leopargecko Haut gedacht ist. Im gegenteil sie schadet nur noch mehr.
      Ich würde mit dem Tier auch zum oben genannten Tierarzt fahren, es gibt eine Salbe die bei solchen Tieren das abschälen erleichtert...mir fällt nur der Name des Präparates nicht ein. Aber ein reptilienkundiger Tierarzt wird dir das sicher sagen können.

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      • #4
        Vielen Dank für die schnellen Antworten. An die UV-Strahlung hatte ich überhaupt nicht mehr gedacht, aber dass kann sogar der Auslöser gewesen sein. Ich hatte nämlich nach der Winterruhe endlich mal wieder eine neue Röhre mit UV-Anteil reingemacht, die alte war wahrscheinlich schon völlig ausgestrahlt. Und so frisch aus der Winterruhe, überhaupt kein Licht mehr gewöhnt, haben sie sich merkwürdiger Weise auch fast ein bisschen gesonnt. So hat sie vielleicht wirklich eine Art Sonnenbrand. Normalerweise schlafen sie ja alle tagsüber in ihren Höhlen, was auch jetzt wieder der Fall ist.
        Mit dem Kamillenbad das wusste ich nicht. Ich dachte es ist gerade gut, da es entzündungshemmend wirkt und bei Menschen auch für alles möglich eingesetzt wird. Aber das mit den Gerbstoffen leuchtet mir ein.
        Das Weibchen bzw. die neue Haut sieht aber glücklicherweise schon wieder besser aus. Wenn die noch anhaftende Fetzten sich dann in den nächsten Tagen lösen ist vielleicht wieder alles überstanden. Es besteht zumindest nicht mehr die Gefahr, dass sie sich, wie gelesen hatte, "bis auf das Fleisch häutet".
        Danke nochmal, jetzt kann ich es in Zukunft besser machen.

        Henrike

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        • #5
          Warum UV Licht bei Dämmerungsaktiven Tieren? Versuche es mal ohne die UV Bestrahlung und nutze Tageslichtröhren oder nur Spotstrahler. Wenn die Tiere in einem Tageslichtdurchfluteten Raum stehen reicht das aus.

          Mfg
          Daniele

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          • #6
            Hi,

            ich hätte da auch mal ein paar Fragen:

            1.Wann hat sich das Tier letztmalig gehäutet und wie lief das ab? War es das Baden in Kamille?
            2. War das erstmalig nach der WR? Wie wurde es da gehalten? Wo gab es wieviel Luftfeuchtigkeit?
            3.Wie ist allgemein das Angebot an feuchten Stellen (Wetbox) im Terrarium? Wie wird allgemein die LF von 50% gemessen und gehalten?
            4. Wieso unterscheidet sich das eine Tier bei gleichen Bedingungen von den anderen? Was unterscheidet es, außer diese Störungen der Häutung?
            5. Nach dem Kamillebad, was wurde an der Haltung optimiert und wie ist diese grundsätzlich?

            LG Jana

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