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UV-Beleuchtung

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  • #31
    Hallo,

    wenn HQI-Straher mit dem entsprechenden Sicherheitsabstand installiert werden, stellen sie keine Gefahr bezüglich der Überhitzung des Terrariums dar. Das ist ein Faktor, der eher bei einer zu geringen Terrariengröße bzw. auch Höhe eine sicherlich nicht unerhebliche Rolle spielt.
    In der Fachliteratur zur Leopardgeckohaltung werden HQI- sowie auch HQL-Lampen als Alternative zu Leuchtstoffröhren/Kompaktlampen als geeignete Terrarienbeleuchtung genannt.

    Ich habe mehrere Kunden, welche ihre Leoapardgeckoterrarien tagsüber mit HQI-Lampen bzw. Bright Sun UV-Lampen ausleuchten. Es gab diesbezüglich noch niemals Probleme in dieser Richtung.

    Richtet man ein solches Geckoterrarium vernüftig ein, so können die Tiere jederzeit dunkle geschützte Ecken aufsuchen. Auf die Strukturierung des Beckens kommt es an.

    Inwieweit doch auch UV-Strahlung für die D3-Synthese genutzt wird, ist endgültig, so weit ich weiß, noch nicht geklärt.

    Ich sehe beim Einsatz von HQI-Lampen, wie gesagt, überhaupt keine Probleme und wenn man sich die Herkunftsgebiete dieser Echsen ansieht, so sind diese nicht dafür bekannt sonderlich "schattig" zu sein, sondern es handelt sich eher um sehr lichtdurchflutete Lebensräume.

    Gruß
    Zuletzt geändert von Marc-N.; 24.08.2010, 23:19.

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    • #32
      So, ich hab mich jetzt entschieden.
      Ich werd eine Brigt Sun kaufen!
      Ich denke, da wie schon erwähnt keine Probleme aufgetreten sind und es den Tieren ja so oder so nicht schadet, kann man damit nichts falsch machen.

      Ich werde einfach, sobald das neue Terrarium fertig ist, mit meiner Kimba nochmal zu meinem TA und nochmal Kontrollieren lassen ob sich was am Zustand ihrer Knochen geändert hat (ich supplimentiere ja nun mit Korvomin, es sollte sich also eigentlich bessern, wenn tatsächlich ein Ca Mangel vorhanden ist?), wenn nicht, ist Röntgen vielleicht garnicht so schlecht.

      Die UV-Lampe wird trotzdem installiert. Ich will nicht dass meine beiden Neuzugänge eventuell das gleiche Problem haben.

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      • #33
        Hallo,

        Zitat von Marc-N. Beitrag anzeigen
        Richtet man ein solches Geckoterrarium vernüftig ein, so können die Tiere jederzeit dunkle geschützte Ecken aufsuchen
        Ich hätte vermutet, dass bei einer dunklen Röhre mit gleichmäßigerer UV-Versorgung letztlich mehr UV bei einem dämmerungs/nachtaktiven Reptil ankommt, als bei einer hellen und warmen Lichtquelle, die ihre UV-Strahlung lokal sehr begrenzt abgibt. Ich vermute das Leopardgeckos nicht unter einer Bright Sun sonnen, oder täusche ich mich da?

        Aber wenn die Erfahrungen von Haltern mit der Lampe gut sind, halte ich mich da raus.


        Zitat von Marc-N. Beitrag anzeigen
        Inwieweit doch auch UV-Strahlung für die D3-Synthese genutzt wird, ist endgültig, so weit ich weiß, noch nicht geklärt.
        Was sind Ihre Bedenken, bei der zitierten Untersuchung?

        Grüße
        Sarina

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        • #34
          Hallo,

          die zitierten Untersuchungen verursachen mir keine Bedenken, sondern im Gegenteil, sie unterstützen eher meine Haltung zu dieser Thematik.

          Ich habe das erwähnt, da ich der Meinung bin, daß das Tageslicht, welches die Tiere in ihrem Habitat erfahren, sicherlich mehr ist, als ausschließlich das Signal, sich nun zurückzuziehen, um zu ruhen.

          Idealerweise sollte, um das hier auch nochmals deutlich zu erwähnen, eine Bright Sun UV Jungle verwendet werden.

          Übrigens, in der kalten Jahreszeit reicht beispielsweise eine 70 Watt Bright Sun UV-Lampe nicht mehr aus, um, der erforderliche Sicherheitsabstand vorausgesetzt, einem Jemenchamäleon die nötige Temperatur im oberen Terrarienbereich zu bieten. Es muss eine Wärmelampe hinzugeschaltet werden.

          Was ich mit diesem Beispiel verdeutlichen will: die Kolben solcher HQI-Lampen werden zwar recht heiß, aber die Abstrahlung von Wärmestrahlung "nach unten" hält sich doch sehr in Grenzen.

          Gruß
          Zuletzt geändert von Marc-N.; 24.08.2010, 23:30.

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          • #35
            Also sollte ich nun eine Bright Sun Jungle statt einer Desert kaufen?
            Und welche Warrzahl am Besten? Ich hätte nun die 50W Variante gewählt..

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            • #36
              Hallo zusammen,

              das ist ja ein langer und interessanter thread geworden. Problem: man ist am Ende beinahe so klug als wie zuvor. Also wenn ich mal ein Zwischenfazit versuchen darf:

              1. Sowohl die von Sarina zitierten Untersuchungen als auch die Einschätzung von Marc-N. aus seiner beruflichen Praxis deuten darauf hin, daß auch bei dämmerungsaktiven Reptilien - in der Natur! - die Vitamin-D3 Synthese über UV-Strahlung abläuft. (Der typische Speiseplan, also hauptsächlich Insekten, enthält kein Vitamin D3.)
              2. Eine andere Untersuchung zeigt auf, daß Leopardgeckos weniger D3 benötigen als Phelsumen. (Lit.-Angaben s. Sarinas Beitrag)
              3. So gut wie alle Halter/Züchter würden bestätigen, daß bei Terrarienhaltung (von Leopardgeckos) eine D3-Zufuhr in Form von Nahrungssupplementen vollkommen ausreicht. (Bei ansonsten gesunden Tieren: Bei Fällen mit ernsten Stoffwechselerkrankungen, wie der von Andrea angeführte, helfen natürlich weder UV-B Strahlung noch Vitaminpräparat.)

              Wenn ich aber jetzt hingehe und auch für Leopardgeckos eine UV-B-Lampe anbringe, um eine "natürliche" ("naturidentische") Vitamin-D3-Synthese zu ermöglichen, UND zusätzlich über das Futter Vitamin-D3 supplementiere - laufe ich da nicht ganz schnell Gefahr, über's Ziel hinauszuschießen? (Vgl. o. Punkt 2?) Der Körper kann sich bei zu lang anhaltender Strahlungsdauer offensichtlich selbst gegen eine Überdosierung schützen, indem er den Syntheseprozeß "abschaltet", wenn ein ausreichender D3-Spiegel im Blut erreicht ist. Aber dann gibt's abends Futter, und da ist dann wieder D3 drin!? Und nun?

              LG, Dirk
              Zuletzt geändert von djh; 25.08.2010, 13:07. Grund: Spezifizierung

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              • #37
                Danke!
                Genau DAS wäre meine nächste Frage gewesen nach der, ob ich ne jungle oder ne desert lampe nehmen sollte.

                So, ich hab gestern meine Kimba das erste mal richtig beim Häuten gesehen, weil sie diesmal "günstig" lag, sie war total weiss

                Ich mutiere jetzt zum Kellerkind und fange mal an die Rückwand fürs neue Terrarium zu bauen.
                Schaue nachher nochmal im Thread vorbei .

                Bis später und liebe Kellergrüße

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                • #38
                  Zitat von djh Beitrag anzeigen
                  Aber dann gibt's abends Futter, und da ist dann wieder D3 drin!? Und nun?
                  Hallo,

                  das stellt kein Problem dar, da erst eine langfristige permanente unphysiologische Erhöhung des D3-Spiegels im Blut zu Vergiftungserscheinungen führt.

                  Dieser Fall tritt i.d.R. nur ein, wenn dauerhaft zu viel Vitamin D3 über Supplemente gegeben wird.

                  Der Gecko wird sich letztendlich so verhalten, daß wenn ausreichend UND vernünftig supplementiert wird, er sich auch nur entsprechend lange der UVb-Strahlung aussetzt bzw. sein Organismus nur entsprechende Mengen an D3-Hormon produziert.

                  Grüße

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                  • #39
                    das stellt kein Problem dar, da erst eine langfristige permanente unphysiologische Erhöhung des D3-Spiegels im Blut zu Vergiftungserscheinungen führt.
                    Na ja: Aber wenn bei fast jeder Fütterung supplementiert wird - wie das von vielen Haltern praktiziert und empfohlen wird - sind langfristig und permanent ja schonmal gegeben.

                    Dieser Fall tritt i.d.R. nur ein, wenn dauerhaft zu viel Vitamin D3 über Supplemente gegeben wird.
                    Aber wieviel ist zu viel? Um das beziffern zu können müsste man ja
                    1. überhaupt Normwerte für den D3-Spiegel bei Leopardgeckos (oder Chamäleons, oder oder ...) haben, und
                    2. regelmäßig eine Blutanalyse durchführen und
                    3. irgendwie beurteilen können, wieviel von dem Pulver letztlich überhaupt beim Gecko angekommen ist

                    (Erschwerend kommt hinzu, daß die verschiedenen Präparate auch noch unterschiedliche Zusammensetzungen haben.) Letztlich kann man also nur im Nachhinein beurteilen, ob man alles richtig gemacht hat: Wenn der Gecko ohne große gesundheitliche Probleme ein hohes Alter erreicht hat.

                    Was mich in dem Zusammenhang aber mal interessieren würde: Wie sieht es denn aus tierärztlicher Sicht überhaupt mit rachitischen Erkrankungen oder anderen Mangelerscheinungen bei Leopardgeckos aus? Sind das eher Einzelfälle, oder ist das schon ein Krankheitsbild, dem man mit einiger Regelmäßigkeit begegnet?

                    Viele Grüße, Dirk
                    Zuletzt geändert von djh; 26.08.2010, 14:10. Grund: Hervorhebung z. Verdeutlichung d. Frage

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                    • #40
                      Hallo,

                      wir haben Dosierungsempfehlungen vor vielen Jahren bereits im Chamäleonforum ausführlich diskutiert. Ebenso die hier angesprochene Problematik.

                      Es also nichts neues, da gerade Halter heliophiler Echsen sich natürlich mit dieser Frage verstärkt beschäftigt haben. Die Suchenfunktion hilft da sicher weiter.

                      Gruß

                      P.S.
                      Man könnte es ja auch anderherum sehen, wenn am Abend vorher gut supplementiert wurde und ein bestimmter D3-Spiegel im Blut ereicht ist, wird sich das Tier am nächsten Tag kaum oder weniger einer UVb-Quelle aussetzen.

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                      • #41
                        Zitat von djh Beitrag anzeigen
                        Der Körper kann sich bei zu lang anhaltender Strahlungsdauer offensichtlich selbst gegen eine Überdosierung schützen, indem er den Syntheseprozeß "abschaltet"
                        Jein, es ist ein selbstregulierender Prozess der nur unter halbwegs natürlichen Bedingungen funktioniert. Bei einem entsprechend unnatürlichem UV-Spektrum kann es aber trotzdem zu sehr hohen VitaminD-Spiegeln im Blut kommen.
                        Allerdings gibt es Hinweise, dass Reptilien ihre Sonnendauer an ihre VitaminD-Bedürfnisse anpassen, wie Marc schon geschrieben hat. Zitate auf meiner Homepage.

                        Zu Fällen einer angeblichen Überdosierung durch Bestrahlung + Supplementierung
                        http://www.forum.waranwelt.de/index....7653#post57653
                        http://www.forum.waranwelt.de/index....7657#post57657

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                        • #42
                          alslo ich hab nochmal n paar fragen zum thema UV.
                          mittlerweile komm ich mir schon echt dämlich vor weil ich so viele Fragen stelle aber da UV ja ein sehr umstrittenes Thema ist findet man darüber irgendwie kaum informationen :/

                          Also muss ich das UV-Licht auch in den Wintermonaten brennen lassen?
                          Und kann ich denn die Brght Sun UV Jungle den ganzen Tag brennen lassen (also bis zu 12h)?

                          Ich hab auch noch ein paar Fragen zur Winterruhe, aber ich denke das sollte wohl in dem passenden Thread behandelt werden.

                          P.S.:Rückwand schreitet voran Styropor ist fertig und Bauschaum ist drauf

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                          • #43
                            @Sarina:

                            das war wieder ein interessanter Hinweis. In einem der von Dir angeführten threads habe ich folgenden link zu einer Waran-Studie gefunden. Der Verfasser kommt zu dem Schluß:

                            2. Captive Komodo dragons can maintain vitamin D3 levels comparable to wild specimens through daily UV exposure such as direct sunlight, UV-permeable roof panels, or artificial UVB-emitting lamps placed at appropriate distances. Dietary supplementation may represent a viable alternative but has inherent problems with over- or undersupplementation. Studies are needed to define proper dietary levels.
                            [Hervorhebung von mir; die Studie ist 2000 erschienen, also noch nicht sooo alt.]

                            Genau das meinte ich ja auch in meinem vorigen Posting. Und da es sich bei Leopardgeckos - anders als bei Chamäleons oder Komodwaranen - eben nicht um eine heliophile Art handelt (also mit einem geringeren Bedarf an D3), könnte es, so denkt sich der Laie, in der Tat noch schwieriger mit Übersupplementierung werden. Da nützt eine entspr. Diskussion im Chamäleonforum wenig.

                            @Jasmin:
                            Nein, die gesamte Problematik wird sich in diesem thread wohl nicht klären ;-) Ich bin aber ganz dankbar, nicht zuletzt durch diesen thread überhaupt genauer darauf aufmerksam geworden zu sein. Ich hatte z.B. längere Zeit ein falsches Präparat verwendet - nämlich das Reptivit mit dem Leopardgecko auf der Dose (sic!), und nicht das Reptivit mit dem Chamäleon drauf. Eigentlich klar. Nur war das "Leopardgecko-Reptivit" bei genauerem Hinsehen OHNE Vitamin D3-Zusatz!?

                            Was die Winterruhe angeht: Also im Prinzip sollen die Tiere ja in diesen Wochen den Stoffwechsel möglichst herunterfahren - d.h. Wärme und Beleuchtung komplett ausschalten. Aber vermutlich wird man hier auch wieder einwenden können, daß Tiere in freier Wildbahn ja auch während einer Winterruhe von UVB-Strahlung getroffen werden!? Und was Dein erkranktes Tier angeht: Da müsstest Du mal mit Deinem TA (Marc?) drüber sprechen, ob Kimba denn überhaupt dieses Jahr eine Winterruhe einlegen soll oder diesmal nicht lieber "durchmachen" soll.

                            Viele Grüße, Dirk

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                            • #44
                              Hallo Dirk,
                              das Reptivite hatte ich zuerst auch, bis mir auffiel dass kein D3 dabei war, habs dann sofort getauscht.
                              Also ich hab mir das Buch von Grießhammer und Köhler besorgt und dadrin stand, dass eine Überwinterung auch folgendermaßen stattfinden kann:

                              Einleitung der Winterruhe mit dauerhafter Beleuchtung von 10h über 2 Wochen, in denen nicht gefüttert wird.
                              Danach stetiges herunterschrauben der Beleuchtung auf max. 6 Stunden und 2-3 Monate dann kein Futter. So werden die Tiere ruhiger aber verfallen eben nicht in die Winterstarre.

                              Diesbezüglich wollt ich nur Fragen, wann man mit dem Anfüttern beginnen sollte, aber ich wollt noch ein bisschen mehr wissen, deshalb bald ein neuer Thread

                              So, Kimba hat letztes Jahr auch nicht überwintert weil sie noch zu klein war, erst 4 Monate. Da ich ja auch noch nciht züchten möchte stellt ein Ausfall der Überwinterung denke ich ken Problem dar.
                              Ich werde mit ihr sowieso Anfang September zum TA und untersuchen lassen, ob das mit der Erwichung vielleicht doch daran liegen kann, dass ihr Körper das D3 einfach nicht aufnehmen will, also supplementieren und UV einfach nichts bringen... Wenn das so ist dann brauch ich die Lampe nicht holen....
                              Naja, mal schauen.

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                              • #45
                                Hi,

                                ich habe diesen Threat aufmerksam gelesen, da ich gerade plane ein neues Terrarium zu bauen.

                                Von den technischen Strahlungswerten glaube ich, dass die Vitalux die beste "Strahlqualtität" besitzt aber für die Leopardgeckos zu "stark" ist als Dauerbeleuchtung.

                                Wäre es denn möglich diese Lampe dann nur Mittags oder am Abend für ca 30 Minuten zu zu schalten?
                                30 Minuten am Tag dürfte ihnen diese Lampe doch nicht schaden oder?

                                Die Bright sun wäre bei mir leider nicht möglich, da sie leider nicht dimmbar ist.

                                Vielen Dank im Vorraus
                                Kerstin

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