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  • #46
    Zitat von fellow86 Beitrag anzeigen
    Von den technischen Strahlungswerten glaube ich, dass die Vitalux die beste "Strahlqualtität" besitzt
    Was verstehst du unter "Strahlqualität"?

    Ich halte die spektrale Qualität der Ultravitalux für schlecht. Das Bundesamt für Strahlenschutz bezeichnet diesen Lampentyp als nicht mehr dem heutigen Stand der Technik entsprechend und weißt darauf hin, dass diese Lampen im Solarienbetrieb nicht eingesetzt werden - meiner Ansicht nach zu Recht.
    Der selbe UVB-Messwert (z.B. mit einem Solarmeter 6.2) bedeutet bei der Ultravitalux eine fast drei mal höhere Erythemwirkung (Sonnenbrand) und eine sogar mehr als fünf mal höhere Photokeratitis-Wirkung (Hornhautverbrennung). Das UVB-Spektrum dieser Lampe ist sehr viel aggressiver als das Spektrum der Sonne.

    Ohne Frage - die Lampe hat sich über mehrere Jahrzehnte in der Terraristik bewährt, es sind vergleichsweise extrem wenig Verbrennungsfälle bekannt und bei der kurzen Einsatzdauer, die erfahrungsgemäß zur VitaminD-Versorgung ausreicht, sind Lebensdauer, Stromkosten und Anschaffungkosten dieser Lampe unschlagbar.
    Das spricht alles für die Ultravitalux aber mir persönlich ist die Lampe trotzdem nicht geheuer.

    Das Spektrum einer Leuchtstoffröhre kann dagegen im UVB-Bereich praktisch nicht vom Sonnenspektrum unterschieden werden. Keine andere (derzeit käuflich erhältliche mir bekannte) Lampe schafft so ein perfektes UVB-Spektrum!

    Mehr: http://www.testudolinks.de/licht/vitamind/lampen

    Leider ist für die meisten Reptilien die geringe UVB-Intensität der Lampe nicht ausreichend und man muss daher auf spektral schlechtere Lampen zurückgreifen.

    Wenn beim Leopardgecko davon auszugehen ist, dass die geringe Intensität einer Röhre zur UV-Versorgung ausreicht, sehe ich keinen Grund hier ebenfalls spektral schlechtere Lampen zu verwenden.

    Es liegt bei jedem Einzelnen zu entscheiden welche Aspekte der Beleuchung (Preis, räumliche und spektrale Verteilung der Strahlung, eigene und fremde positive und negative Erfahrungen) er wie gewichtet und welche Lampe er folglich für einen Anwendungszweck für am besten geeignet hält.

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    • #47
      Es liegt bei jedem Einzelnen zu entscheiden welche Aspekte der Beleuchung [,...] er wie gewichtet und welche Lampe er folglich für einen Anwendungszweck für am besten geeignet hält.
      Im Prinzip schon, nur fehlen m.E. immer noch ausreichende Grundlagen, auf denen man diese Entscheidung treffen könnte.

      Zu fellow86: Bei einer Strahlenquelle, die Mittags, also mitten in der Ruhephase, für eine halbe Stunde zugeschaltet wird, überlässt man es ja völlig dem Zufall, ob das Tier überhaupt und wenn ja von welcher Menge UV-Strahlen getroffen wird. Es sei denn, man geht davon aus - und so würde ich jetzt den letzten Hinweis von Marc oben verstehen - daß die Tiere einen Sensor für UV-Strahlen haben und instinktiv eine Bestrahlung für die passende Dauer suchen, wenn sie zur Verfügung steht. Ist das wirklich so?

      Die einzig praktikable Lösung, die ich aus diesem langen thread herauslese, kann doch nur sein, daß man eine relativ schwach strahlende UV-B-Quelle einbringt, die dafür aber den ganzen Tag strahlt. Und daß man, wenn man diesen Weg wählt, sich auch Gedanken um eine mögliche Überdosierung per Supplementierung macht. Oder man macht es wie Generationen von Haltern und Züchtern zuvor und verzichtet auf künstliche UV-B-Quellen.

      Daher müsste zuerst mal geklärt werden, ob es überhaupt einen begründeten Anlaß gibt, die bisherigen Haltungsempfehlungen (normale Beleuchtung, keine UV-Strahlung, Futter supplementieren) in Richtung auf künstliche UV-B-Quellen zu revidieren? (Für Leopardgeckos und möglicherweise andere dämmerungsaktive Arten.) Meine Frage, ob rachitische Erkrankungen bei Leopardgeckos überhaupt in nennenswerter Anzahl auftreten, ist mit einem Hinweis auf eine Diskussionen im Chamäleonforum ja nicht wirklich beantwortet.

      Dann erst - und nur, wenn die Frage bejaht wird - müsste man natürlich auch mal eruieren, wie das am besten zu bewerkstelligen wäre (welche Leuchtmittel/Strahlenquellen, wie lange, wie intensiv, ...).

      Viele Grüße, Dirk

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      • #48
        Zitat
        "daß die Tiere einen Sensor für UV-Strahlen haben und instinktiv eine Bestrahlung für die passende Dauer suchen, wenn sie zur Verfügung steht. Ist das wirklich so?"
        Zitat ende

        ja das stimmt, das ist immer so eine Sache. Mein Tierarzt war zumindest der Meinung dies beobachten zu können. Aber wie schon gesagt wurde ist das bis dato leider alles noch eine Vermutung.

        Ich, und das ist meine ganz persöhnliche Meinung, würde meinen Tieren nur sehr ungern die natührliche UV-Strahlung vorenthalten, da ich weiß, was das bei uns oder anderen Tieren verurachen kann. Und solange ich ihnen damit nicht schade, möchte ich es auf jeden Fall anbieten. Jetzt ist eben nur die Frage welche die beste Lampe dafür ist. Und wenn es evtl. auf die Bright Sun fällt welche die nächst "schlechtere" Alternative wäre.

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        • #49
          Heyaaa, kurze Zwischenmeldung:
          Mein Terrarium ist fertiiiiiig
          Fehlt nur noch Bodengrund und Einrichtung aber die Rückwand ist endlich durch!

          liebe Grüße

          Jasmin

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          • #50
            ergänzend: The benefits of UV lighting for nocturnal lizards. Practical Reptile keeping, August 2010, pdf

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            • #51
              Zitat von fellow86 Beitrag anzeigen
              Zitat
              "daß die Tiere einen Sensor für UV-Strahlen haben und instinktiv eine Bestrahlung für die passende Dauer suchen, wenn sie zur Verfügung steht. Ist das wirklich so?"
              Zitat ende

              ja das stimmt, das ist immer so eine Sache. Mein Tierarzt war zumindest der Meinung dies beobachten zu können. Aber wie schon gesagt wurde ist das bis dato leider alles noch eine Vermutung.
              nein, das ist keine Vermutung, siondern in wissenschaftlichen Studien für mehrere Reptilienarten eindeutig nachgewiesen.

              Gruß

              Ingo
              Kober? Ach der mit den Viechern!




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