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Darmpilz?

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  • Darmpilz?

    Hallo,

    nachdem ich vor ein paar Wochen zwei meiner Weibchen an neue Besitzer übergeben habe, klingelten diese mich letzte Nacht aus dem Bett, weil eine der beiden "gar nicht gut" aussah. Das Weibchen war ab der Körpermitte nach hinten zum Becken sehr in die Breite gegangen. Vor etwa drei Tagen sah sie noch ganz normal aus. Futtermenge in den letzten drei Tage war zwar sehr reichlich, wie ich finde, aber nicht so übertrieben, dass sie so hätte aussehen dürfen. (1 Pinkie, 4 adulte Steppengrillen). Eier waren auch nicht sichtbar.
    Die neue Besitzerin ist nun heute morgen mit ihr zum Tierarzt (nicht auf der Liste) gefahren. Laut ihrer Aussage, hat die Ärztin mit einem Blick auf das Tier Darmpilze diagnostiziert. Kann man das so einfach sehen? Habe mit Pilzen leider, bzw. zum Glück, keine Erfahrungen.
    Die Tiere sollen nun zwei Mal diese Woche (heute und Donnerstag) in einer Lösung "gebadet" werden. Desweiteren soll an den Tagen, an denen nicht "gebadet" wird eine Salbe auf das ganze Tier (!?) aufgetragen werden, diese drei Minuten einwirken und dann mit klarem Wasser wieder abgewaschen werden. Der Auftrag das gesamte Becken und dessen Inhalt zu desinfizieren war natürlich inklusive.
    Wie gesagt, meine Erfahrung mit Pilzen ist gleich null. Außerdem bin ich bei Tierärzten, die nicht auf der Liste stehen so wie so etwas skeptisch. Deswegen bin ich nun nach längerer Zeit mal wieder hier gelandet.
    Kann man Darmpilze "von außen" behandeln und mit einem Blick diagnostizieren?
    Sollten die Tiere während der Behandlung gefüttert werden (die Fütterung war recht großzügig in letzter Zeit, 1-2 Wochen ohne würden sicher gut gehen)?
    Ist die Infizierung über Futtertiere das Wahrscheinlichste?

    Ich danke im Vorraus

    Gruß
    Franzy

    Nachtrag:
    Die Ärztin meinte weiterhin, dass das Tier an Vitamin D Mangel leiden würde und dass die Besitzer daher versuchen sollten den Tieren ab und zu Obst (Banane, Apfel) zu geben um dieses wieder auzugleichen. (?)

    Wenn Details zu der verwendeten Supplementierung oder zu den Medikamenten benötigt werden, kann ich diese erfragen.
    Zuletzt geändert von Paqui; 09.05.2011, 14:50. Grund: Nachtrag

  • #2
    Also jetzt bin ich auch mal auf Antworten der Experten gespannt.

    Ich bin kein Mediziner, aber das klingt für den Laien doch ziemlich merkwürdig. Über die Bade- und Salbentherapie will ich erst gar keine Mutmaßungen anstellen, aber in Obst ist doch gar keine nennenswerte Vitamin-D-Menge drin??? (Ganz davon abgesehen, daß die Leopardgeckos wahrscheinlich gar kein Obst fressen!??)

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    • #3
      Hallo,

      sprechen wir hier über Eublepharis Macularius?

      Desweiteren warum verfüttert man Pinkys an Eublepharis Macularius?
      Wieviel wurde denn gefüttert und warum, ich weis nicht ob man einen Darmpilz von aussen so erkennen kann.
      Was hat die Tierärztin denn gemacht Kotprobe untersucht? und ist die Ärztin denn auf Reptilien spezialisiert?

      Ich würde dringenst anraten einen Reptilienkundigen Tierarzt aufzusuchen, die Ärztin erscheint mir nicht gerade Kompetent.

      Das was mir einfällt wäre das der Pinky aufgequollen ist.

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      • #4
        Hallo Marauder,

        ja, wir sprechen über E. macularius.

        Warum sollte man keine Pinkys an sie verfüttert? Ein oder zwei Mal im Jahr um mal was anderes auf den Speiseplan zu bringen hat noch nie geschadet.

        Wie viel gefüttert wurde, schrieb ich bereits im ersten Post. Das Tier fraß seit letzter Woche Mittwoch 1 Pinky und 4 adulte Steppengrillen.

        Nein, die Ärztin hat meines Wissens nach keine Kotprobe untersucht. Genau deswegen wunderte ich mich ja, ob man einen Darmpilz einfach so von außen erkennen könnte.

        Die Ärztin ist eine "normale Tierärztin", die wohl auch Reptilien mitbehandelt. Ob eine spezielle Qualifikation vorliegt, kann ich nicht sagen. Ich hatte der Besitzerin auch eher ans Herz gelegt Frau Dr. Rüschhoff aufzusuchen, jedoch wollte sie zunächst den Weg über die andere Ärztin gehen.

        An der Qualität des Pinkys möchte ich nicht zweifeln. Die Mäuse, die ich an dem Tag gekauft habe, stammten alle aus "einer Packung", tief gefroren und wurden direkt nach dem Auftauen verfüttert. Meine Tiere bekamen von diesen Mäusen auch welche und denen geht es gut.

        Gruß
        Franzy

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        • #5
          Hallo,
          ich vermute, dass jeder "normale" Tierarzt auch Reptilien behandelt, wenn man sie ihm vorstellt. Ich empfehle aber in diesem Fall den Wechsel des Tierarztes. Meiner Auffassung nach kann man Innenparasiten nicht von außen diagnostizieren, und warum die vom Baden weggehen sollen, kann ich nicht nachvollziehen. Vitamin D-Mangel? Naja, auch nur auf den ersten Blick diagnostiziert, oder? Sofern keine deutlich sichtbaren Zeichen von Knochenerweichung wie deformierte Gliedmaßen oder Wirbelsäule etc. zu sehen sind, (davon wurde nichts geschrieben) ist eine solche Diagnose fahrlässig. Überdosierung von Vitamin D ist schädlich, deswegen niemals ohne genauen Befund damit therapieren (wie bei allen anderen Pharmazeutika auch). Ich rate dazu, erstens den tierarzt zu wechseln, zu einem, der "auf der Liste steht" und zweitens auf den Halter einzuwirken, weniger zu füttern. Vielleicht geht das Tierchen in die Breite, weil es einfach zu fett ist. "Pinkies" brauchen generell gar nicht gefüttert zu werden, und selbst ein trächtiges Weibchen kommt mit 4 großen Grillen, wenn die ordentlich "gutgeloaded" sind, eine Woche problemlos aus. Gruß
          Sven
          Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

          Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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          • #6
            Also von den Informationen hier ausgehend würde ich auch dazu raten einen neuen reptilienkundigen Tierarzt aufzusuchen.
            Darmpilze per Blickdiagnose,Obst für Leopardgeckos........

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            • #7
              Hallo,

              ja, der Vitamin D Mangel wurde auch auf den ersten Blick diagnostiziert.
              Im Großen und Ganzen bestätigst du meine Meinung über die Tierärztin.
              Ich habe schon Tiere gesehen, die einfach nur zu fett waren. Diese sahen deutlich anders aus als dieses Tier. Dieses kann ich daher also ausschließen.
              Wir werden versuchen noch diese Woche möglichst schnell einen Termin bei Frau Dr. Rüschhoff zu bekommen, denn mit dieser Behandlung möchte ich ungerne lange weiter machen.

              Eine Sache, die mich noch verwundert hat: Die TÄ sagte, dass man die Pilze u.a. auch mit Rotlicht abtöten könnte? Humbuk oder Fakt?

              Gruß
              Franzy

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              • #8
                Meiner Meinung nach Unsinn. Frag doch einfach mal nach, wie das funktionieren soll. So schnell wie möglich den Tierarzt wechseln.
                Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

                Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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                • #9
                  Hallo,

                  zum Glück konnten wir heute noch bei Frau Dr. Rüschoff vorbei schauen. Diagnose: Die Tiere sind top in Ordnung. Kein Vitamin D Mangel, keine Pilze, Kotprobe war 1a.

                  Ich frage mich immer wieder warum "normale" Tierärzte sich an Reptilien heran trauen, wenn sie davon offensichtlich keine Ahnung haben. Da ist es wohl das Geld was lockt...

                  Gruß
                  Franzy

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                  • #10
                    Diagnose: Die Tiere sind top in Ordnung. Kein Vitamin D Mangel, keine Pilze, Kotprobe war 1a.
                    Schön zu lesen! Aber das ursprüngliche Sympton - eine "plötzliche Verbreiterung" oder ein Anschwellen im Abdominalbereich besteht weiter? Oder ist das weg? Oder war das gar kein Symptom? Das hab ich jetzt irgendwie nicht verstanden?

                    Grüße, Dirk

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                    • #11
                      Sehr schön zu lesen und da sieht man wieder, wie wichtig es ist zu einem Reptilienkundigen Tierarzt zu fahren.

                      Wir haben das Glück das in Gelsenkirchen nen Top Reptilienkundiger Tierarzt arbeitet aber wir würden auch bis Düsseldorf fahren wenn dies nicht so wäre. Zum wohle der Tiere.

                      Lg

                      P.S. Das würde mich auch noch interessieren was die Tierärztin zu der Verbreiterung gesagt hat.
                      Der Mensch erfand die Atombombe. Aber keine Maus der Welt würde je auf die Idee kommen eine Mausefalle zu konstruieren. - Albert Einstein

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                      • #12
                        Hallo,

                        ja, das habe ich in meiner Erleichterung doch gestern glatt vergessen.
                        Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich die Trächtigkeit nicht gesehen habe. Ich kann mir auch nicht erklären warum. Gestern bei der Ärztin habe ich die Eier sofort gesehen, aber bei den neuen Besitzern zu Hause, habe ich da nichts erkannt. Ich stehe quasi seit gestern in der Ecke und schäme mich

                        Gruß
                        Franzy

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                        • #13
                          Hi,

                          naja mit Pinky und 2 Eiern im Bauch sehen die schon ganz schön Fett aus.

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                          • #14
                            Das ist ja mal Haarsträubend das Ganze!

                            Ich würde es mir ja nicht nehmen lassen, den Tierarzt über seine extreme Fehldiagnose aufzuklären ( Diagnose Darmpilz ) und über die Folgen die die Behandlung mit sich gebracht hätte evtl. auch noch!

                            Mein Tierarzt wo ich mit meinen Katzen und dem Hund hingehe, hat mir beim anfragen direkt gesagt, dass er sich mit Reptilien nicht auskennt und sich da nicht dran trauen würde. Er habe sich das Wissen nicht angeeignet, weil hier in der Gegend die Frequenz an Haltern nicht gegeben wäre, dass es sich für ihn lohnen würde. Und ich finde SO sollten sich nicht reptilienkundige Tierärzte auch verhalten!

                            Aber gut für deinen Gecko, dass es eine Richtigstellung der Diagnose gab und es ihm gut geht!

                            Lg

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