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Blinder Leopardgecko tragbar?

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  • Blinder Leopardgecko tragbar?

    Hallo zusammen.
    Haltet ihr es für vertretbar, einen blinden Leopardgecko am Leben zu lassen?
    Er könnte in unseren Schulzoo einziehen.
    Er sollte dann alleine wohnen (?)
    Futtern kriegt er hin, braucht halt ein wenig Zeit.
    Bevor wir ihn aufnehmen will ich erstmal Infos wie sinnvoll das wäre.

    Gruß,
    Petra

  • #2
    Hallo,
    was wäre denn die Alternative für das Tier, d. h. unter welchen Umständen lebt es jetzt?
    Wie alt ist es derzeit und wodurch kam die Erblindung zustande? Meiner persönlichen Meinung nach wäre es nicht tragbar, einen Leopardgecko zu euthanasieren, nur weil er blind und ansonsten lebensfähig ist. In einem kleinen Terrarium kann er problemlos leben. Leopardgeckos orientieren sich in beschränktem Maß auch über olfaktorische Reize, so dass sie meiner Meinung nach auch blind noch was von ihrer Umgebung mitbekommen. Gruß
    Sven
    Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

    Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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    • #3
      Er kommt von einem Händler und ist in einem Zooladen gelandet.
      Dort sah man die Behinderung, setze ihn seperat unter Beobachtung.'
      Die Ursache wird man kaum ermitteln können ...

      Da der Laden unseren Schulzoo unterstützen mag und ein Tier mit Handicap eigentlich super in unser Konzept passt, wird überlegt, ihn uns zu geben.
      Deren TA wird sich das Tier nochmal genau ansehen.
      Im Grunde ist mal gleicher meinung wie du:
      Kleines Terrarium, Einzelhaltung.
      Zuletzt geändert von Sven Zeeb; 09.12.2013, 14:12. Grund: Forenregeln, bitte beachten

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      • #4
        Ups, da wurde etwas geändert. Was hatte ich bloß geschrieben?

        Darf ich euch gleich bitten, vorausschauend Tips zu geben, in welcher Terrariengröße das Tier optimal zu halten wäre und wie man es "blindentauglich" gestalten könnte?

        Gruß,
        Petra

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        • #5
          Hi Petra

          ist absolut sicher, dass das Tier blind ist?

          Handelt es sich um ein wildfarbenes Tier?
          Oder eine Farbzucht?

          Es kann sein, dass du evtl das Wort Terrarium abgekürzt hast?

          Ich würde sagen, 60x40 Grundfläche wären für ein gehandycaptes Tier eine gute Größe.
          Alle Einrichtung mit abgerundeten Ecken/Seiten.
          Ansonsten ganz normale Haltungsbedingungen.
          lg Dagmar

          Nominat= taxonomischer Begriff = keine Farbe
          Bock = männliches Huftier, Haltung im Terrarium nicht artgerecht

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          • #6
            Hallo,

            angenommen das Tierchen wäre tatsächlich blind, was eine tierärztliche Untersuchung feststellen würde, halte ich eine Terrariengröße von 60x40 cm für angemessen. Eine Korkrinde und/oder eine Röhre sowie ein fester lehmiger Untergund sollten als Einrichtung reichen. Eine Rückwand zum Klettern dürfte nicht notwendig sein. Weitere Einrichtungsgegenstände können evtl. der Optik gut tun.

            Vielleicht wäre es noch sinnvoll der Ursache für die Erblindung nachzugehen. Etwas seltsam erscheint mir die Vorgeschichte schon. Kein vernünftiger Händler oder Züchter würde ein blindes Tier anbieten. Falls eine Fehlhaltung oder Tierquälerei vorliegt, sollte man der Sache nachgehen und dafür sorgen, dass der Verursacher das nicht wiederholt. Meinen Erfahrungen nach kommen blinde Schlüpflinge oder nachfolgende Erblindung bei normaler Haltung von Leopardgeckos nicht vor. Es ist aber bekannt, dass überzüchtete Farbvarianten neurologische Ausfälle zeigen. Das geht dann meiner persönlichen Auffassung nach schon in Richtung verbotene Qualzucht. Die Vorgeschichte des betroffenen Tieres würde mich interessieren.

            Gruß
            Sven
            Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

            Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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            • #7
              Hmhm, das mit der Blindheit macht mich auch stutzig, daher mein Interesse an der Optik des Tieres.
              Gerade bei den Albino-Linien kommt es je nach Morph immer wieder zu Tieren, die verflixt empfindlich auf Licht reagieren.
              Radar, Typhoon und Raptor wären nur drei davon, gibt noch einige mehr, die man bei gedämpfter Beleuchtung halten sollte.

              Und selbst Albino-Tiere ohne Full red Eyes können auf Licht empfindlich reagieren.

              Auch mit ein Grund, weshalb ich nur noch wildfarbene Leopardgeckos halte.
              lg Dagmar

              Nominat= taxonomischer Begriff = keine Farbe
              Bock = männliches Huftier, Haltung im Terrarium nicht artgerecht

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              • #8
                Hallo zusammen, erstmal ein dickes Danke für eure Gedanken!
                Ich habe das Tier bisher noch nicht gesehen, werde aber sofort berichten, sollte es dazu kommen.
                Ich hatte telefonischen Kontakt mit einer Mitarbeiterin und berichtete von unserem Projekt, woraufhin sie mir von dem Leopardgecko berichtete. Nach der Farbe habe ich nicht gefragt, auch nicht nach einer möglichen Ursache.
                Die Dame wollte das abklären mit Tierarzt und Chef und mich dann in einigen Tagen zurückrufen. Ich werde auf jeden Fall versuchen der Sache tiefer auf den Grund zu gehen mit dem, was ihr aufgeführt habt.

                Zur möglichen Einrichtung:
                Auf Pflanzen würdet ihr verzichten?
                Was für ein Lehmboden sollte es sein?
                Ich nehme an, den bekomme ich im Handel?

                Gruß,
                Petra

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                • #9
                  Hallo, ich benutze immer ein Sand-Lehmgemisch von ca 5:1. Innerhalb des Terrariums gibt es aber immer ein paar Stellen, wo der Boden härter (mehr Lehm) oder weicher ist. Sand hol ich im Baumarkt, Lehm im Internet. Kauf bloß nicht fertige "Terrarienerde" oder Lehm im Zoofachgeschäft. Das ist zumindest für Wüstenbewohner unnötig und du könntest die dann auch gleich auf Eurostücken halten.
                  Herzlich Grüße,
                  Kassandros

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                  • #10
                    Habe noch ein Häppchen Infos bekommen:
                    Es ist ein sehr helles Tier in überwiegend gelb und weiß.
                    Es gab wohl auch Häutungsprobleme um die Augen.
                    Das eine hat sich wohl "zurückgebildet" ein wenig.
                    Weritere Infos bekomme ich noch, dauert nur.
                    Halte euch gerne auf dem Laufenden.

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                    • #11
                      Hi

                      lass dir doch bitte mal ein Bild schicken und stell es hier ein.
                      Die Farbe kann durchaus der Grund für die "mögliche" Blindheit sein.

                      Weiß und Gelb wäre für mich heißgebrüteter Albino, die haben häufig seeeeehr lichtempfindliche Augen, schlimmer als ihre kalt gebrüteten Kollegen.
                      Die sind dann bei normaler Beleuchtung beinahe blind und verhalten sich auch so.

                      Aber auch ein Bild vom Kopdbereich mit den Augen (einmal von jeder Seite) würde interessieren, wegen den Augen an sich
                      lg Dagmar

                      Nominat= taxonomischer Begriff = keine Farbe
                      Bock = männliches Huftier, Haltung im Terrarium nicht artgerecht

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                      • #12
                        Mach ich gerne, sobald ich ein Foto habe.
                        Aber das wird noch eine Weile dauern.

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                        • #13
                          Hi,

                          ich würde mich da lieber sehr beeilen, denn mit Häutungsschwierigkeiten fürchte ich mal fast, daß es an falscher Haltung liegt und die "Blindheit" evtl. darauf zurückzuführen ist, daß da alte Haut stört, Fehlernährung vorliegt usw.
                          Evtl. kann man da noch was retten!

                          Also bitte nicht lange warten sondern handeln!

                          liebe Grüße
                          Carmen

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                          • #14
                            Hallo zusammen,

                            ich frag jetzt mal so dreist, ob der Gecko für das an anderer Stelle genannte Schulzooprojekt angeschafft werden soll. Dann würde ich vielleicht (auch in Hinblick auf Carmens Einwände) davon abraten. Auch wenn ich es wirklich begrüße, wenn man Tiere aus problematischen Haltungsbedingungen versucht zu "retten" und wieder aufzupeppeln glaube ich nicht, dass ein Schulzoo dafür wirklich geeignet ist. Wenn das Tier einfach nur blind ist (ob durch Zucht, was ich schreckich finde, oder halt einfach so), ist das kein Problem, wenn aber wirklich massive Haltungsfehler oder unbekannte Krankheitsbilder dazu geführt haben, sollte man von dem Tier die Finger lassen. Das Tier ist dann in den Handen einen Experten besser aufgehoben (wo auch immer der herkommen soll). Aber richtig kranke Tiere in einer Schule zu präsentieren kann so einem ambitionierten und unterstützenswerten Projekt wohl eher schaden.

                            Beste Grüße,
                            Kassandros

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                            • #15
                              Zitat von Kassandros Beitrag anzeigen
                              ... Aber richtig kranke Tiere in einer Schule zu präsentieren kann so einem ambitionierten und unterstützenswerten Projekt wohl eher schaden...
                              Bzw. noch viel mehr dem Tier, welches zusätzlich zu seiner Behinderung der Schulalltagshektik ausgesetzt wäre. Ich hätte da kein gutes Gefühl dabei.

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