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    ( Wusste nicht, zu welchem Thema der Thread gehört. Daher habe ich ihn sowohl unter "Geckos" als auch "Leopardgeckos" eingestellt, da beide Thematiken angesprochen werden )
    Hallo,

    Ich möchte mir bald Reptilien zulegen. Weiß aber noch nicht so recht, welche Art für mich am Besten wäre. Also Anfangs habe ich Gefallen an Leopardgeckos gefunden, aber als ich von einem ehemaligen Besitzer die Warnung bekam, unter keinen Umständen Leopardgeckos zu kaufen, da diese viel Anfälliger für Krankheiten aufgrund maßloser Überzüchtung sind, habe ich mir doch schon meine Gedanken gemacht. Zumal spielen Cryptosporidien auch keine gänzlich unwichtige Rolle.
    Unter anderem habe ich auch unter Züchterkreisen(!!!!) intern mitbekommen, dass Leopardgeckos garnicht mehr so robust und langlebig wie früher sind - "Die ganze Farbformexplosion und massive Züchtung sind die Ursache, auch die vermeindlich Wildfarbenen Leopardgeckos leiden darunter", so ein Züchter. Weiter heißt es "Ich würde jedem ans Herz legen, vorerst die Finger von jeglichen Lepardgeckofarbformen zu lassen. Dieses Enigma-Syndrom beispielsweise betrifft allmählich auch alle anderen Leopardgeckos ; und von Cryptosporidien mal ganz zu schweigen..."
    Naja, deswegen lasse ich das Thema mal so unkommentiert stehen und widme mich lieber anderen Arten.


    Hat jemand vielleicht Vorschläge für mich?
    Ich bin völlig offen, das Terrarium darf sowohl hoch als auch breit sein, Platz ist genug.
    Allerdings habe ich nicht so viel Ahnung von Technik, weshalb komplizierte Wasserstäuber, Hochleistungs-Strahler etc. für mich ausfallen.

    Die Art sollte nicht zu klein sein, also Mindestmaß ist 10 cm und absolutes Höchstmaß ~30cm.
    Ich freue mich auf Vorschläge!
    Liebe Grüße!

  • #2
    Mahlzeit,
    also zunächst mal ist fast alles, was der vermeintliche Züchter verzapft hat, Unsinn. Wie bitteschön soll eine "Überzüchtung" auf "wildfarbene" Leopardgeckos übergreifen? Es gibt nach wie vor flächendeckend in Deutschland Leopardgeckohalter, die ihre Tiere aus reiner Freude vermehren und wunderbare gesunde und parasitenfreie Tiere abgeben. Wenn ein grundsätzliches Interesse an Leopardgeckos besteht, kann man nur zuraten, sich welche anzuschaffen. Mal abgesehen davon, dass es sehr wenige Arten gibt, die für engagierte und informierte Anfänger nicht geeignet sind, sind Leopardgeckos zwar angebliche Anfängertiere, sie sind aber so interessant und langlebig, dass man viele Jahre große Freude an ihnen haben kann. Grundsätzlich gilt für jegliche Tieranschaffung (egal welche Art): sich vorher genau über die gewünschte Art informieren, dann das Terrarium bauen oder kaufen und einrichten, einlaufen lassen und zum Schluss Tiere anschaffen, in Quarantäne halten und dann ins Terrarium einsetzen. Tiere kauft man am besten von privaten Züchtern, die z. B. auch in Hessen auf Börsen privat ihre Tiere verkaufen, oder noch besser man sucht sie direkt am Tatort auf und schaut sich das Ganze an. Aus dieser Reihenfolge ergibt sich zwingend die Notwendigkeit, sich zuallererst klar zu werden, welche Art man will. Das bedeutet, man muss sich entscheiden: Hochterrarium (Baumbewohner) oder Flachterrarium (Bodenbewohner), Trockenterrarium oder Feuchtterrarium, tagaktive oder nachtaktive Tiere usw. Um diese Überlegungen und eine Entscheidung kann man sich nicht drücken. Die Angst vor der Technik ist in heutiger Zeit übrigens unbegründet. Gruß
    Sven
    Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

    Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

    Kommentar


    • #3
      Hallo Salis!

      Also, ich muss mich Svens Meinung anschließen.
      Und mal ganz davon ab, wenn man sich jemanden sucht, der seriös ist, und einem offen und ehrlich alle Frage zu den Tieren beantwortet, kann man durchaus gesunde Tiere bekommen.

      Ich selbst bin zu meinen eigenen Leopardgeckos gekommen, wie die Jungfrau zum Kinde... (Leopardgeckos aus einem Tierschutzfall übernommen und dann behalten).

      Ok, Kryptosporidien sind ein ganz fieses Thema, auch damit habe ich mich schon mehr beschäftigt als einem lieb ist, da ich einen Hilferuf diesbezüglich erhielt.
      Aber wie oben schon erwähnt, ein seriöser Züchter, sei es hobbiemäßig oder professionell, wird Dir mit Sicherheit auch Auskunft darüber geben, ob er seine Tiere regelmäßig testen lässt und ob er schon einmal Probleme damit hatte (zumindest war mein Züchter, von dem ich meine neuen Tiere habe, so ehrlich. Er hatte mir sogar die Testergebnisse des Labors zur Verfügung gestellt).

      Und ganz ehrlich, ich hatte mit meine armen Seelen, die ich aus der erwähnten schlechten Haltung bekommen habe so meine Mühe (bzgl. Parasiten). Aber wenn ich jetzt sehe, wie sie sich entwickelt haben, wohlgenährte, lebhafte und neugierige Tiere, möchte ich sie um nichts in der Welt missen.

      Und mal ganz davon abgesehen, gibt es nicht nur Kryptosporidien bei Leopardgeckos. Während es beim Leopardgecko und anderen Echsen das cryptosporidium saurophilum ist, befällt cryptosporidium serpentis bevorzugt Schlagen. Kryptospordien sind auch ein Thema in der Viehhaltung, auch dort gibt es den Erreger und sogar bei uns Menschen. Jede Spezies hat sozusagen seinen eigenen Kryptosporidien-Stamm. Sogar der Mensch, Cryptosporidium parvum, welches meistens über kontaminiertes Trinkwasser aufgenommen wird.

      Ich will das Thema damit nicht verharmlosen, ich hab selbst schon damit zu tun gehabt, wie oben erwähnt. Ich will nur damit sagen, dass einem das auch bei anderen Arten passieren kann. Und wenn man sich den Züchter / Abgebenden eben genau anschaut und dieser wie gesagt offen Auskünfte gibt, dann sollte es eigentlich auch klappen.

      Und wenn Du Dich für die Leopardgeckos interessierst, dann würde ich mir auch welche zulegen. Was ist denn, wenn Du Dir dann andere Reptilien zulegst und das dann doch nicht so dein "Ding" ist? Das wäre ja auch schade.

      Also, wie gesagt, meine Leopardgeckos möchte ich nicht missen. Sie sind manchmal wirklich unterhaltsam. Und wenn man sich gut um sie kümmert und aufmerksam ist und eben artgerecht pflegt, dann sollte man doch Freude an den Tieren haben.

      Natürlich kann man sich auch immer mal einen Wurmbefall einfangen, durch Futtertiere, aber auch das ist kein Beinbruch, dass passiert vielen anderen auch. Und nicht nur bei Leopardgecko-Haltern.

      Und wenn man regelmäßig Kotproben ins Labor schickt, zum Beispiel zu Exomed, dann kann man eventuelle Erkrankungen auch schon im Anfangsstadium behandeln.

      Abschließend kann ich Dir keinen Tipp für eine andere Art geben, da ich nur besagte Leopardgeckos halte.

      Und dazu noch ein paar chinesische Rotbauchunken und ein paar dicke, fette, faule Korallenfingerlaubfrösche (welche übrigens Baumbewohner sind und ein Hochterrarium haben (nur als Beispiel)). Die Unken haben ein "Tümpelbecken" größter Teil ist Wasser und dann mit Inseln und Wurzeln dekoriert. Und alle Becken haben so ihren Reiz... Wenn Du willst, stell ich hier gern ein paar Bilder ein, damit Du Dir einen Eindruck machen kannst.

      Viele Grüße
      Bianca
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