Kennt jemand Critter-Litter??

[Björn B.]

Hallo!

Bin grade am Überlegen, ob ich nicht für meine kleinen Lichanura mal einen anderen Bodengrund ausprobieren soll, da ich gerade eh ein neues Terrarium einrichte.

Bisher verwende ich als Bodengrund einfach die üblichen Buchenspäne. Aber die Tiere graben ja ganz gerne manchmal und da sind die Späne im Gegensatz zu den Schlangen doch recht groß...

Ganz früher, als mein Königspython noch klein war, habe ich mal ein Kleintierstreu namens Critter-Litter als Bodengrund verwendet. Ich glaube, das besteht irgendwie aus gemahlenen Nussschalen, mit einer Konrgröße so um die 1-2 mm.

Ich bin dann relativ schnell auf die Buchenspäne umgestiegen, weil das Zeug ziemlich teuer war. Aber für meine kleinen überlege ich im Moment, ob ich es nicht doch wieder nehmen soll.

Kennt hier zufällig jemand Critter-Litter und hat damit Erfahrungen über eine längere Zeit? Wie gesagt, es ist nicht grade günstig, und bevor ich mein Terrarium damit auffülle....

[smolik]

Re: Kennt jemand Critter-Litter??

Moin

ich bin mir grad nich ganz sicher, wie das Streu aussieht, aber ich würde dir nach deiner Beschreibung dennoch unbedingt davon abraten. Es mag zwar vielleicht sein das die Tiere dann einfacher graben können, aber es kann wirklich so leicht passieren dass ihnen solche Stücke irgendwo stecken bleiben wo sie nich stecken sollen und so evtl Schäden verursachen ...
Ausserdem halte ich die Borkenrinde nachwievor für am realistischsten ...
whatsoever

mfg

[Dopemaster]

Re: Kennt jemand Critter-Litter??

ich geb dem smolik recht. was du meinst ist dieses "crashed-walnut-substrate".
aber borkenrinde find ich nich grad am "realististen"

[Björn B.]

Re: Kennt jemand Critter-Litter??

Danke erstmal für Eure Meinungen.

Ja, genau dieses Zeug meine ich.
Mein Königspython hat davon auch ab und zu mal was verschluckt. Hat ihm aber anscheinend nichts ausgemacht. Na ja. jetzt lebt er auch zufrieden auf seinem Buchenstreu.

Für mich spielt die Frage, was den natürlichsten Eindruck macht eigentlich keine Rolle. Natürlich möchte ich, dass meine Terrarien schön aussehen, sie stehen ja im Wohnbereich, nicht etwa im Keller. Tortzdem wichtiger als der optische Eindruck sind aber die Bedürfnisse der Tiere und die Praktikabilität. - Mal ganz abgesehen davon, dass Borkenrinde für ein Tier aus der Baja California nicht zwingend natürlich aussieht :-)

Mein Buchenstreu verwende ich seit Jahren und praktisch ist es ohne Zweifel auf jeden Fall. Die Frage ist halt viel mehr, ob es denn auch den Bedürfnissen meiner Rosenboas gerecht werden kann. Und Wühlen und Eingraben in Buchenspänen ist halt nicht so einfach... für eine so kleine Schlange in einem Streu mit so großen Partikeln.

Ich denke eben, etwas weniger grobkörniges könnte hier den Artansprüchen besser gerecht werden. Ob es nun das Walnusszeug ist - keine Ahnung. Vielleicht gibt es ja noch etwas viel besseres (und billigeres???)...

[][truba][]

Re: Kennt jemand Critter-Litter??

Also, wenn du was willst um das Buddelbedürfniss deiner Schlange zu nehmen warum nimmst du dann nicht diese Terrarienerde zum im Wasser aufweichen.
Die gibts in diesen Blöcken und ist halt ganz normale Erde.
Ziemlich locker und zum Graben wunderbar geeignet.

[Dopemaster]

Re: Kennt jemand Critter-Litter??

was truba meint sind sog. kokos-ziegel von z.b. terrano oder exo-terra(die von exo sind eigentlich keine kokosziegel sondern was unbekanntes, ähnliches ). mit etwas terrarium sand vermischt (oder auch nicht) lassen sich wunderbar gänge darin graben. zudem ist das zeug mit aktivkohle versetzt was gerüche bindet (wo die kohle genau drinsteckt ist mir bis heute noch nicht klar). zudem sind die kleinen ziegel sehr ergiebig und leicht zu transportieren&lagern. kurzgesagt ich verwende sie seit jahren für alle terrarien.

[][truba][]

Re: Kennt jemand Critter-Litter??

Ja genau das mein ich, danke Dope
Hab auch nochmal auf meine Blöcke geguckt und ich hab auch die von Terrano.
Mir ist das Zeug auch ganz lieb, werde es auch bei vielen anderen Terrarien noch einsetzen.

[Björn B.]

Re: Kennt jemand Critter-Litter??

Ja. Ich kenne diese Blöcke. Hab sie früher mal für Phelsuma-Terrarien benutzt und nutze das Zeug noch immer als Eiablageplatz für meine Leopardgeckos.

Lichanura sind im Grunde sehr sehr einfach zu haltende Schlangen, die kaum irgendwelche besonderen Ansprüche stellen. Aber: Sie vertragen hohe Luftfeuchtigkeit halt nicht.

Einige Haltungsberichte gehen sogar so weit, dass den Tieren nicht mal eine Wasserschüssel angeboten wird. Etwas übertrieben für unsere Art der Terrarienhaltung. Ich Überbrause die Terrarien sogar manchmal. Aber einen feuchten Bodengrund halte ich für gänzlich ungeeignet. Trocken muss es schon sein.

Hab auch schon überlegt, einfach Sand zu benutzen. Aber in den Zoogeschäften in der Umgebung gibt es nur ganz feinkörnig, fast staubigen Sand oder Vogelsand. Letzterer erscheint mir zu scharfkörnig.

[][truba][]

Re: Kennt jemand Critter-Litter??

Das ist doch kein Problem.
Du löst die Erde auf und tust sie in den Backofe. Dann bäckst du ihn ein bischen und lässt ihn auch sonst noch trocknen und dann ist die Erde trocken, aber es wird ja nicht wieder Steinhart. Auch trocken super zu verwenden.

[Dopemaster]

Re: Kennt jemand Critter-Litter??

eine andere möglichkeit ist es nass mit grobem terrariumsand zu vermischen und im terrarium festzudrücken..dauert zwar ein paar tage bis es trocken ist (hezung laufen lassen, natürlich ohne tiere drin) doch dann ist es hart und gut zum graben.

[smolik]

Re: Kennt jemand Critter-Litter??

Moin

Ok, zugegeben, kann sein dass die Borkenrinde bei anderen Tieren eher unrealistisch ist, einfach weil es dort sowas nicht gibt
Bei mir war das bisher immer der Fall, und da ich eh nur Schlankboas halte (und die mit Sicherheit stark genug sind um ein bischen Borkenrinde zu verdrängen ) hab ich mich ehrlich gesagt auch noch nicht soo sehr mit vielen anderen Möglichkeiten beschäftigt, da die Borkenrinde meine Bedürfnisse alle befriedigt

mfg

[sch.niehoff]

Re: Re: Kennt jemand Critter-Litter??

Björn B. schrieb:
Ja. Ich kenne diese Blöcke. Hab sie früher mal für Phelsuma-Terrarien benutzt und nutze das Zeug noch immer als Eiablageplatz für meine Leopardgeckos.

Lichanura sind im Grunde sehr sehr einfach zu haltende Schlangen, die kaum irgendwelche besonderen Ansprüche stellen. Aber: Sie vertragen hohe Luftfeuchtigkeit halt nicht.

Einige Haltungsberichte gehen sogar so weit, dass den Tieren nicht mal eine Wasserschüssel angeboten wird. Etwas übertrieben für unsere Art der Terrarienhaltung. Ich Überbrause die Terrarien sogar manchmal. Aber einen feuchten Bodengrund halte ich für gänzlich ungeeignet. Trocken muss es schon sein.

Hab auch schon überlegt, einfach Sand zu benutzen. Aber in den Zoogeschäften in der Umgebung gibt es nur ganz feinkörnig, fast staubigen Sand oder Vogelsand. Letzterer erscheint mir zu scharfkörnig.

Hallo Björn!

Um einen mehr oder weniger sandigen Lebensraum darzustellen sollte natürlich kein Bodengrund zum Einsatz kommen der farblich und substanziell eher für ein Regenwald-Terrarium geeignet wäre.
Natürlich kann man die namhaften Hersteller diverser Terraristik-Artikel unterstützen und schöne Sachen mit noch schöneren Namen in sein Terrarium streuen, hängen, stellen, legen etc. - einfacher Sand als Basis tut es aber auch (bestimmt genauso gut!).
Wichtig ist, wie Du oben schon angemerkt hast, dass der Sand nicht zu fein ist. Darüber hinaus ist darauf zu achten (wie im Übrigen bei allen Bodengründen, besonders für grabende Arten), dass das jeweilige Substrat nicht zu scharfkantig ist.
Mit dem von Dir erwähnten "Buchenstreu" hatte ich übrigens verschiedentlich Schwierigkeiten: wunde Schnauzenspitzen, Probleme bei der Häutung aufgrund angekratzter Bauchbeschuppung etc.

Zurück zum Sand: Gut zu verwenden ist das was gemeinhin als "Fluss-sand" (wieviele "S"?) bezeichnet wird. Ebensolchen rundkörnigen Sand, Körnung liegt in der Regel bei 0 - 2 mm, erhälst Du im Bau- oder Gartenmarkt auch als "Rheinsand" oder "Spielsand" (vorsicht, dieser ist nicht bei allen Baumärkten rundkörnig). Diese Produkte sind in aller Regel gewaschen und hygienisch einwandfrei, können also direkt (ggfalls nach dem Trocknen) verwendet werden. (Da lassen wir schliesslich auch die Kinder drin spielen!) Zur optischen Verfeinerung und Farbabstimmung kann dem Sand natürlich noch anderer Bodengrund (z.B. Erde) beigemischt werden.

Gruß, Peter

PS: Bei Horbach kostet der Sack "Spielsand" mit 40 kg (das ist ganz schön schwer bis man oben ist) ca. 5 Euro.


[Editiert von schlangenbauer am 05-01-2004 um 19:40 GMT]