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Trugnatter oder Kupferkopf

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  • Trugnatter oder Kupferkopf

    Hallo,
    ich interessiere mich für Giftschlangen,bzw.wenig giftige Schlangen,und suche nun eine gute Einsteiger Schlange,habe bisher nur Erfahrungen mit Riesenschlangen.
    Dachte an einen Kupferkopf oder eine Trugnatter,wobei ich bei den Trugnattern noch keine spieziele ausgeguckt habe,bin für Vorschläge von kleineren Arten dankbar.
    Was würdet ihr empfehlen?

    Gruß charlene

  • #2
    Re: Trugnatter oder Kupferkopf

    Meine erste Giftschlange war ein Kupferkopf.
    Meistens sind es ruhige, nicht aggressive Tiere. Was meiner Meinung nach wichtiger ist als eine Schlange nach der Gefährlichkeit des Giftes auszusuchen. Manche Trugnattern, wie z.B Boigas sind oft sehr nervös. Wichtig ist auch die Terrariengestaltung. Richte es so ein das du die Schlange siehst, also übersichtliche Versteckmöglichkeiten. Hoffe ich konnte dir helfen

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    • #3
      Re: Trugnatter oder Kupferkopf

      guten morgen erstmal...

      ich denke auch, das es nicht auf die giftigkeit der ersten schlange ankommt sondern eher auf das handling(sprich: eine art die wenig agressiv und eher beissfaul ist). mache ja nicht den fejler und kauf dir eine trimeresurus albolabris, das war nämlich meine erste giftschlange und das war ein echtes miststück. einmal auf dem hake ist sie mir immer entgegen gekommen und hat nach mir geschnappt. hat mich zum glück nicht gekriegt. also ich denke ein kupferkopf ist garnicht falsch. oder vielleicht auch sistrurus miliarius babouri wäre eine möglichkeit. hol dir am besten noch ein paar tips bei anderen giftschlangenhaltern.

      mfg

      Jan

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      • #4
        Re: Trugnatter oder Kupferkopf

        Hallo,
        danke erstmal für die Antworten!
        Der Kupferkopf war auch meine erste Wahl,vorallem wegen dem ruhigen Themperament und dem nicht allzustarken Gift,außerdem finde ich die Art sehr ansprechend.
        Mir wurde aber im Chat ans Herz gelegt erstmal mit Trugnattern anzufangen,wegen des weniger starken Gifts.
        Nun noch ein paar Fragen,muß man mit dem Schlangenhacken arbeiten oder könnte man auch eine Schlupfbox benutzen?
        Gibt es gute Bücher über den Kupferkopf?
        Mich interessieren vor allem die Arten Agkistrodon c. lacticinctus und Agkistrodon c. mokasen sind diese Nz´ten gut zu bekommen?
        Gruß Charlene

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        • #5
          Re: Re: Trugnatter oder Kupferkopf

          Hallo, nur mal als Anmerkung Trugnatter bedeutet nicht gleich weniger giftig als eine "echte" Giftschlange. Z.B. die Boigas und auch die Boomslang haben eine Giftwirkung die einige Giftschlangen bei weitem in den Schatten stellen, also Vorsicht mit Allgemeinplätzen.

          Ist nur ein Tipp, nicht böse sein.

          Gruß

          Carsten

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          • #6
            Re: Trugnatter oder Kupferkopf

            Hallo,
            halte zwar selbst keine Giftschlangen.
            Wenn Du jedoch bis dato nur den Umgang mit "feundlichen" und trägen Riesemschlangen kennst, würde ich dennoch empfehlen, dass Du Dir erst mal so ein richtiges aggressives "Miststück" aus der Gattung Coluber oder so, holst. Peitschen- oder Schwarznatter z.B.
            Dann kannst Du zumindest einmal testen, ob Du im Zweifelsfall ein Handling einer nervösen Giftschlange zutraust und mit Haken etc. übst.
            Mich sprechen einige Arten Giftschlangen auch sehr an; da ich aber in ner Mietswohnung wohne und ich mir auch ne neue Frau zulegen müsste, muss ich es leider sein lassen

            Trugnatter werden im übrigen gerne verharmlost, dabei ist der Unterschied zu den "echten" Giftschlangen nur mehr oder weniger weit hinten im Kiefer stehenden Giftzähne. Man kann das Gift der Eidechsennatter nun wirklich nicht mit dem der Boomslang vergleichen.
            Es werden meines Wissens auch nicht für alle Arten Antiseren angeboten, was im Zweifel fatal sein kann.

            Gruß
            Klaus

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            • #7
              Re: Trugnatter oder Kupferkopf

              Hallo Cherlene

              Ich emphele Dir mitzuteilen aus welcher Gegend Du kommst. Eventuell meldet sich dann ein erfahrener Giftschlangenhalter und Zeigt Dir mit wenig Aufwand wie mit Kupferköpfe umgegenagen wird. Bücher sind gut, live lernen noch besser.

              Gruss
              Michel

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              • #8
                Re: Trugnatter oder Kupferkopf

                Charlene schrieb:
                Mir wurde aber im Chat ans Herz gelegt erstmal mit Trugnattern anzufangen,wegen des weniger starken Gifts.
                Liebe Charlene,

                wie einige andere Diskussionsteilnehmer, kann ich bei dieser Aussage nur zur Vorsicht raten.
                Zwar sind viele Trugnattern für den Menschen völlig ungefährlich (nicht unbedingt wegen schwacher Giftwirkung, sondern aus mehr "technischen" Gründen), es gibt aber auch Arten, deren Biss lebensbedrohlich ist. So starben zwei der berühmtesten Herpetologen des 20. Jahrhunderts an den Bissen von Trugnattern: Karl Patterson Schmidt am Biss der Boomslang (Dispholidus typus und Robert Mertens am Biss der Vogelnatter Thelotornis kirtlandi.
                Also Vorsicht!

                Viele Grüße,

                Wolfgang Bischoff
                Redakteur der Zeitschrift "Die Eidechse"

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                • #9
                  Re: Re: Trugnatter oder Kupferkopf

                  Lieber Herr Gröger,

                  aufgrund folgender Aussage würde mich interessieren ob Sie schon Erfahrungen mit Acantophis antarcticus oder Acanthophis laevis gemacht haben:


                  jörg gröger schrieb:
                  Meistens sind es ruhige, nicht aggressive Tiere. Was meiner Meinung nach wichtiger ist als eine Schlange nach der Gefährlichkeit des Giftes auszusuchen.
                  Vielen Dank im vorraus
                  &
                  mfg

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                  • #10
                    Re: Trugnatter oder Kupferkopf

                    @ Charlene:

                    Der Einstieg in die Giftschlangenpflege kann natürlich auf viele verschiedene Art und Weisen unternommen werden, was zum Teil von deinem Wissen und deiner Erfahrung, sowie von deinem terraristischen Interesse abhängig ist. Ich halte es für empfehlenswert, dir zuerst einmal Gedanken zu machen, welche Arten von Giftschlangen dich faszinieren, und welche du - einmal abgesehen ob deren Haltung für dich momentan realistisch ist - gerne pflegen würdest. Wenn du dir erst einmal eine bestimmte Art oder Arten als Ziel gesetzt hast, ist es viel einfacher, auf dieses Ziel hinzuarbeiten.

                    So wäre es beispielsweise vollkommen unproduktiv, dich mit Boiga auf die Haltung von Crotalus vorzubereiten. Genauso unsinnig wäre es ebenfalls, dich mit Oxybelis auf die Haltung von Bitis vorzubereiten. Der Einstieg mit einer Trugnatter ist nur dann sinnvoll, wenn die gewählte Trugnatter der entgültigen Zielart in ihrer Verhaltens-, Art- und Lebensweise ähnlich ist.

                    Selbstverständlich gibt es auch sehr gefährliche Trugnattern, jedoch sind diese nach heutigen Erkenntnissen klar in der Minderheit, und beschränken sich soweit auf nur wenige Gattungen. Wenn du weisst, welche Tiere dich letztendlich interessieren, kann man dich sehr effektiv in die richtige Richtung weisen.

                    Solltest du direkt mit Giftschlangen einsteigen wollen, gilt auch hier, daß die gewählte Art mit deiner Zielart möglichst viel gemeinsam haben sollte. Gleichzeitig halte ich es jedoch auch für sehr wichtig, daß die erste Giftschlangenart ein relativ mildes Gift besitzt. Es ist nun einmal menschlich, am Anfang Fehler zu machen, wobei eine relativ minder-toxische Art einem einen solchen Fehler (meistens) nicht gleich mit extremen Konsequenzen (schwerste Nekrosen, Amputation, Organschäden, Tod, etc.) bestraft. Es sollte klar sein, daß man einen solche Fehler - ob man nun Anfänger ist oder nicht - durch eine intensive Vorbereitung und konsequente Disziplin immer absolut vermeiden sollte!

                    Als erste Giftschlange für den Einstieg empfehle ich Agkistrodon contortrix und Sistrurus unter den terrestrischen Arten, sowie Trimeresurus albolabris und Bothriechis schlegelii unter den arborealen Arten. Natürlich gibt es auch unter diesen Arten einige Exemplare, die recht nervös sind und relativ schnell zuschnappen, doch die gibt es bei praktisch allen Arten. Was die genannten Arten jedoch hervorbringt, ist ein relativ(!) mildes Gift, eine relativ kleine Körpergrösse (und damit zusammenhängende begrenzte physikalische Kapazitäten), und eine recht einfache Haltbarkeit der Tiere.

                    Regards,

                    ~TE


                    @ Carsten:

                    Hallo, nur mal als Anmerkung Trugnatter bedeutet nicht gleich weniger giftig als eine "echte" Giftschlange. Z.B. die Boigas und auch die Boomslang haben eine Giftwirkung die einige Giftschlangen bei weitem in den Schatten stellen, also Vorsicht mit Allgemeinplätzen.
                    Dispholidus typus hat ein sehr potentes Gift, jedoch gehören Mitglieder der Gattung Boiga nicht in die gleiche Kategorie. Schwere Vergiftungserscheinungen bei Boiga-Bissen sind extrem selten, und stellen eher die Ausnahme dar. Typische Symptome sind schwere Kopfschmerzen und leichte Schwellungen und Rötungen, während die Symptome eines Dispholidus-Bisses schwerste Blutgerinnungsstörungen und massive interne Blutungen beinhalten können.

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                    • #11
                      Re: Re: Trugnatter oder Kupferkopf

                      Klaus schrieb:
                      ...Wenn Du jedoch bis dato nur den Umgang mit "feundlichen" und trägen Riesemschlangen kennst, würde ich dennoch empfehlen, dass Du Dir erst mal so ein richtiges aggressives "Miststück" aus der Gattung Coluber oder so, holst. Peitschen- oder Schwarznatter z.B.
                      Dann kannst Du zumindest einmal testen, ob Du im Zweifelsfall ein Handling einer nervösen Giftschlange zutraust und mit Haken etc. übst...
                      Hallo zusammen!

                      Diesen immer wieder gerne angebrachten Rat halte ich für relativ sinnlos, da, wie oben schon von Thomas angeführt, die Lebens- und Verhaltensweise dieser Tiere in den meisten Fällen nicht mit der von in diesem FallAgkistrodon contortrix vergleichbar ist. Kupferköpfe sind wie viele andere Giftschlangen auch in aller Regel nicht aggressiv und sehr einfach zu händeln. Der gewissenhafte Terrarianer und erfahrene Schlangenpfleger sollte also, sofern ehrlich daran interessiert, durchaus in der Lage sein diese und andere Giftschlangen adäquat zu halten und zu versorgen.

                      MfG, Peter
                      curiosity killed the cat

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                      • #12
                        Re: Trugnatter oder Kupferkopf

                        Hi,

                        @s-bauer: was heisst denn "einfach zu händeln"? Im Vergleich zu Elapiden vielleicht??? Oder für einen erfahrenen Giftschlangenpfleger???
                        Ich kann sagen, mein Königspython ist einfach zu händeln- korrekt. Hat mich in 12 Jahren nur 1x(aus Versehen) gebissen- is ja wurscht, ist ja nur ein Regius.
                        Aber(korrigiert mich bitte, falls ich irre), beim Handling von Giftschlangen sollte man gewisse Techniken beherrschen und auch die Nerven dazu haben.
                        Wer gibt mir denn die Garantie, dass ein Kupferkopf nicht auch mal aggressiv und nervös reagieren kann???
                        Und was mach ich als völlig unerfahrener Köpy-gewohnter Mensch dann???
                        Ein Training mit nervösen und aggressiven Nattern kann m.E. die Technik des Handling trainieren als auch die Nerven. Versucht doch mal eine rasende und fauchende 2,5m Peitschennatter zu bändigen, da wird vielen ganz schon die Düse gehen, auch wenn ein Biss völlig harmlos ist. Ist mir schon klar, dass die angesprochen Gift-Arten ein eher ruhiges Gemüt besitzen, aber genau da besteht auch die Gefahr, dass man sich einlullen lässt und unvorsichtig wird.
                        Und auch der Biss einer noch so mindergiftigen Art birgt Gefahren wie Allergieschocks, bleibende Gewebeschäden etc.
                        Just my opinion

                        Charlene: Bitte nicht persönlich nehmen, aber du kommst mir schon ein wenig unvorbereitet und unsicher vor, vielleicht wäre auch ein ausführlicheres Literaturstudium im Vorfeld angesagt, damit Du Dir auch völlig sicher bist.

                        P.S.: Eigentlich möchte ich ja keine Empfehlung aussprechen, aber es gibt auch prächtige kleine Europäer, wie V. berus, aspis oder latasti, mit diesen habe ich mal geliebäugelt, v.a. mit der phantastischen V. latasti gaditana.

                        Gruss
                        Klaus

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                        • #13
                          Re: Re: Re: Trugnatter oder Kupferkopf

                          [quote]smolik schrieb:
                          Lieber Herr Gröger,

                          aufgrund folgender Aussage würde mich interessieren ob Sie schon Erfahrungen mit Acantophis antarcticus oder Acanthophis laevis gemacht haben:


                          Nein, ich habe aber interesse an Todesottern. Warum die Frage?

                          Kommentar


                          • #14
                            Re: Trugnatter oder Kupferkopf

                            Naja, ich interessiere mich auch an den Tieren ...

                            Allerdings möchte ich bevor ich mir so ein Tier anschaffe alles ganz genau darüber wissen, sprich ein Kauf ist noch lange nicht in Aussicht

                            Ich dachte Sie hätten vielleicht bereits Erfahrungen mit diesen Tieren gesammelt, aus Ihrer Signatuer geht das ja nicht so genau hervor

                            (aber wir weichen vom Thema ab ... )

                            mfg

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                            • #15
                              Re: Re: Trugnatter oder Kupferkopf

                              Klaus schrieb:
                              Hi,

                              @s-bauer: was heisst denn "einfach zu händeln"? Im Vergleich zu Elapiden vielleicht??? Oder für einen erfahrenen Giftschlangenpfleger???
                              Ich kann sagen, mein Königspython ist einfach zu händeln- korrekt. Hat mich in 12 Jahren nur 1x(aus Versehen) gebissen- is ja wurscht, ist ja nur ein Regius.
                              Aber(korrigiert mich bitte, falls ich irre), beim Handling von Giftschlangen sollte man gewisse Techniken beherrschen und auch die Nerven dazu haben.
                              Wer gibt mir denn die Garantie, dass ein Kupferkopf nicht auch mal aggressiv und nervös reagieren kann???
                              Und was mach ich als völlig unerfahrener Köpy-gewohnter Mensch dann???
                              Ein Training mit nervösen und aggressiven Nattern kann m.E. die Technik des Handling trainieren als auch die Nerven. Versucht doch mal eine rasende und fauchende 2,5m Peitschennatter zu bändigen, da wird vielen ganz schon die Düse gehen, auch wenn ein Biss völlig harmlos ist. Ist mir schon klar, dass die angesprochen Gift-Arten ein eher ruhiges Gemüt besitzen, aber genau da besteht auch die Gefahr, dass man sich einlullen lässt und unvorsichtig wird.
                              Und auch der Biss einer noch so mindergiftigen Art birgt Gefahren wie Allergieschocks, bleibende Gewebeschäden etc.
                              Just my opinion...Gruss Klaus
                              @Klaus: Nur kurz vorneweg, "Erfahrung mit Riesenschlangen" kann durchaus auch Erfahrungen mit "nervösen", "beisswütigen" oder "aggressiven" Tiere beeinhalten.

                              Was die Haltung von Giftschlangen betrifft so möchte ich hier natürlich keine Werbung dafür machen. Allerdings schmeckt mir auch die oftmals wahrzunehmende diesbezügliche Hysterie nicht. Dies bezieht sich nicht speziell auf Dein Posting sondern auf viele Meinungen die ich bisher zu diesem Thema gehört und gelesen habe.
                              Ich bin der Meinung, dass eine seriöse Haltung giftiger oder gefährlicher Tiere auch in privater Hand möglich ist - ein jeder wächst ja an seinen Aufgaben. Darüber hinaus bin ich der Auffassung, dass zwar vielleicht nicht die Beschäftigung an sich, aber in jedem Fall ein ordentlicher und sicherer Umgang damit, auch dringend nötig ist um diesen Bereich der Terraristik aus dem "Unterwelt-Image" zu heben.
                              Jeder Terrarianer der sich mit der Gifschlangenhaltung beschäftigen möchte sollte über die nötige "Sachkunde" verfügen - soviel zur Theorie. Was aber die Praxis betrifft muss man sich halt mit der Materie beschäftigen um eine solche zu erwerben.

                              Wer soll denn entscheiden ob ein Halter zur Haltung gefährlicher Tiere geeignet ist oder halt eben nicht, solange es diesbezüglich keine verbindliche Regelung (SKN?) gibt....?

                              Gruß, Peter

                              [Editiert von schlangenbauer am 22-01-2004 um 17:41 GMT]
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