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Vorstellung und Fragen (Einsteigerschlange)

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  • Vorstellung und Fragen (Einsteigerschlange)

    Guten Abend,

    ich heiße Maria, bin 38 Jahre alt und bin mehr oder weniger im Auftrag meiner Tochter hier.
    Kurz zur Erklärung:
    Meine Tochter ist seit Anfang dieses Monats 12 Jahre alt.
    Als sie 9 Jahre alt war, waren wir in den Ferien in einem Reptilienzoo und seitdem ist sie hin und weg.
    Nach dem Besuch lag sie uns immer wieder in den Ohren damit, dass sie eine Schlange haben will. Mein Mann und ich haben sie seinerzeit immer vertröstet und die Grenze von 12 Jahren gesetzt, da wir das Alter beide für geeignet halten.
    Im Laufe dieser Zeit hat sie neben der vollen Hingabe bei Dokumentationen über die Flora und Fauna der Länder dieser Erde (sei es im TV oder auf YouTube) immer wieder auch Bücher zu dem Thema geschenkt bekommen und diese verschlungen. Man kann also sagen, sie hat ihr Herz an dieses Hobby verloren ohne tatsächlich (aktiv) dieses Hobby zu betreiben.
    Wie dem auch sei. Es kam, wie es kommen musste. Sie ist jetzt also 12 und will ihr Versprechen einlösen.
    Mein Mann, der immer die Hoffnung hatte, dass sich die Begeisterung doch noch verwächst, ist zwar nicht so begeistert, aber steht, wie ich, zu seinem Wort.
    Da mir bewusst ist, dass es durchaus sein kann, dass ein gewisser Arbeitsaufwand auch an mir hängen bleibt, habe ich mir die Bücher geschnappt und mich allgemein etwas eingelesen, was auf einen bei einem Terrarium zukommt. U.a. wollte ich natürlich auch über die Kosten Bescheid wissen, die natürlich von uns getragen werden müssen (sei es Strom, Tierarzt, usw.).


    Da wir gerne möchten, dass das Terrarium bei ihr im Zimmer untergebracht ist und sie auch etwas von ihrem Tier haben soll, suche ich derzeit eine Schlange, die mit folgenden Kriterien leben kann.

    Der Platz, der im Kinderzimmer geschaffen werden kann, ist 0,6m (Höhe) - 0,5m (Breite) - 1,3m (Länge) (Das sind allerdings Maximalwerte und links, rechts und oben sind jeweils ca. noch 1cm Platz zum nächstgelegenen Möbelstück.)

    Auch sollte das Tier in euren erfahrenen Augen für eine 12jährige geeignet sein.

    Da ich gelesen habe, dass es sowohl tag- als auch nachtaktive Schlangen gibt, sollte es eine tagaktive Schlange sein, was sich einfach mit dem Aktivitätszeitraum meiner Tochter deckt.

    Lebende Mäuse etc. wollen wir nicht füttern. (Auch wenn es das Gesetz der Natur ist, dass manche Tiere gefressen werden, möchte ich meine Tochter von diesem Kampf doch noch fern halten. Und da es ja auch eingefrorene Nager gibt, haben wir uns darauf geeinigt.)

    Vielen lieben Dank euch allen, die uns dabei unterstützen.

  • #2
    Hallo,
    da fallen mir auf die schnelle Strumpfbandnattern (Thamnophis) ein, wobei zu beachten ist, dass es da wohl auch einige nicht anfängergeeignete Tiere gibt.
    Aber ich bin mir sicher, dass sich noch der ein, oder andere Spezialist meldet. Die beinlosen sind nicht so meine „Baustelle“.

    Gruß,
    Alex

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    • #3
      Moin
      Die erste Schlange meiner Tochter war eine Opheodrys aestivus. Die würde, denke ich mal, auch passen.
      Gruß Heinz

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      • #4
        Anbieten würde sich auch Kornnattern.(patherophis guttata). Ich habe hier noch nie ein aggressives Tier erlebt, im Gegenteil, beim regelmäßigem Handling werden sie sehr zahm.
        Mit schuppigen Grüssen
        Stockooh:

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        • #5
          Opheodris finde ich eine gute Idee - diese ist eine der wenigen Schlangen die auch Insekten (Heuschrecken) frisst. Das Problem mit den Mäusen
          ist altbekannt, zumal man dann Mäuse züchten sollte - die Mäusezucht ist jedoch geruchsintensiv. Alternativ empfehle ich fischfressende
          Schlangen -z.B. Wasserschlangen der Gattung Enhydris oder die asiatische Walzenschlange (Cylindrophis) - letztere nimmt sogar
          Herzfleisch ab Pinzette oder man kann Stücke von Fischfilet geben. Leider sind aber die erwähnten Fischfresser wohl etwas selten im Handel.

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          • #6
            Zitat von Daniel Hofer Beitrag anzeigen
            Wasserschlangen der Gattung Enhydris oder die asiatische Walzenschlange (Cylindrophis) - letztere nimmt sogar
            Herzfleisch ab Pinzette oder man kann Stücke von Fischfilet geben. Leider sind aber die erwähnten Fischfresser wohl etwas selten im Handel.
            Etwas seltener ist gut. Solltest Du eine Bezugsmöglichkeit für Enhydris sp. kennen, wäre ich sehr interessiert. Gern auch Wildfänge, sofern nicht pilzbefallen. Dafür würde ich mir nach jahrelanger Pause auch wieder Aquarien anschaffen. Ich fand diese Tiere immer spannend.
            Für eine 12jährige vielleicht bedingt geeignet, wenn die Eltern sich vor der Anschaffung eine Weile intensiv mit der Materie beschäftigen.

            Sicherlich kann man so mancher Schlange Herz und Fischfilet geben. Aber sollte man das auch tun?

            Eine Mäusezucht für eine einzelne Schlange ist wohl nur in Ausnahmefällen notwendig oder vernünftig, sofern für eine 12jährige überhaupt möglich.

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            • #7
              Hallo!

              Die angegebenen Maße des Terrariums legen durchaus Thamnophis nahe. Ja nach Art auch gut zu bekommen, relativ pflegeleicht und recht (tag-)aktiv. Finde ich wichtig, um die Begeisterung von Kindern/Jugendlichen aufrecht zu erhalten.
              Für Kornnattern ist die Höhe des geplanten Terrariums auf Dauer nicht ausreichend.

              Tom

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              • #8
                Opheodrys finde ich keine gute Idee. Die sind nämlich etwas empfindlich und eine verstorbene Schlange ist keine nette Ersterfahrung. Auch finde ich 60 cm Höhe zu flach für diese kletternd lebenden Schlangen
                Kornnattern wären ideal, aber der Platz reicht nicht.
                Bleiben in der Tat Thamnophis, oder aber auch Storeria. Ein Gattung mit teils sehr hübschen, durchweg kleinen Schlangen, die kein Wirbeltiernarhung brauchen, sondern mit Regenwürmern zufrieden sind.
                Einziger Nachteil ist ihre teils versteckte Lebensweise. Ähnliches gilt für Eirenis, die aber schwer zu kriegen sind und noch versteckter leben.
                Absolut ideal wären eigentlich Hakennasennattern. Leider sind die aber nicht völlig ungiftig, wenngleich keine ernsten Bissfolgen bekannt sind.
                Viele Grüße
                Ingo
                Kober? Ach der mit den Viechern!




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                • #9
                  Guten Morgen. Hübsch, robust, einfach zu pflegen und problemlos dauerhaft in einem Terrarium der genannten Abmessungen unterzubringen, sind auch verschiedene kleinere bis mittelgroße Arten der Gattung Lampropeltis. Insbesondere die Mexikanische bzw. die Grau-gebänderte Königsnatter (Lampropeltis mexicana bzw. Lampropeltis alterna) halte ich für gut geeignet. (Mit Ersterer startet übrigens unser 11-jähriger auch gerade in seine "Terrarianer-Karriere".) Jungtiere können jedoch Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme bereiten, weshalb ich dem Einsteiger (bzw., der Einsteigerin) grundsätzlich zum Erwerb angewachsener Tiere raten würde. Viele Grüße, Peter
                  curiosity killed the cat

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                  • #10
                    PS: Wie Ingo Kober schon erwähnt hat, sind die wundervollen Grasnattern (Opheodris) wohl tatsächlich nur sehr bedingt für den Neuling in der Terraristik geeignet, und die Empfehlung irgendwelcher kryptischen und vor allem nicht oder nur teilweise handelsrelevanten Arten, ist wohl auch nicht wirklich zielführend. Ist das wirklich alles, was vom Niveau des DGHT-Forums übrig geblieben ist?
                    Zuletzt geändert von sch.niehoff; 13.11.2017, 10:21.
                    curiosity killed the cat

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                    • #11
                      Hallo,

                      Ich stand schon einmal vor einer ähnlichen Entscheidung und würde mich bei den genannten Maßen entweder für die wundervollen Kletternattern Elaphe dione oder Elaphe bimaculata, oder aber die europäische Vipernatter (Natrix maura) entscheiden. Ich habe selbst keine Erfahrung mit den Tieren, aber ich habe noch nirgendwo gelesen, dass sie nicht anfängergeeignet wären. Die Vipernatter hat ggf. den Vorteil, dass man ganz auf Mäuse verzichten kann, braucht aber unbedingt einen großen Wasserteil. Man liest mitunter auch anderes, aber nach dem, was ich im Alpenzoo Innsbruck von dieser Art gesehen habe, wollen die auch wirklich schwimmen und tauchen.

                      Von Elaphe dione, der Steppennatter, gibt es eher unscheinbare, aber auch sehr bunte Varianten, und die Zweiflecknatter Elaphe bimaculata ist für mich eh eine der schönsten kleinen Schlangen. Gerade zu Elaphe dione gibt es inzwischen auch reichlich Infomaterial.

                      Ich habe mich zwar letztlich gegen Schlangen entschieden, aber die wären meine Top 3 für tagaktive Arten. Thamnophis geht aber sicher auch.

                      Viele Grüße,
                      Michael

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                      • #12
                        Zitat von sch.niehoff Beitrag anzeigen
                        und die Empfehlung irgendwelcher kryptischen und vor allem nicht oder nur teilweise handelsrelevanten Arten, ist wohl auch nicht wirklich zielführend.
                        Falls Du auf Storeria anspielst...davon gibts inzwischen einige Züchter

                        Kober? Ach der mit den Viechern!




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                        • #13
                          Nein Ingo, mein Einwand bezieht sich auf einen Beitrag etwas weiter oben. Generell aber denke ich, der Einsteiger ist besser beraten, sich mit einer Art zu beschäftigen, die einfach zu bekommen, unterzubringen und zu versorgen ist. Und an haltungsrelevante Informationen sollte man auch noch mit überschaubarem Aufwand gelangen. Viele Grüße, Peter

                          PS: Elaphe dione bzw. E. bimaculata halte ich übrigens auch für geeignet.
                          Zuletzt geändert von sch.niehoff; 13.11.2017, 20:39.
                          curiosity killed the cat

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