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Die Sache mit dem Karamell - Genetik-Frage

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  • Die Sache mit dem Karamell - Genetik-Frage

    Hallihallo,

    ich habe eine Frage bezüglich der Farbmorphe von Kornnattern.

    Da ich es spannend finde, zu sehen "was wäre wenn" habe ich mich an einen der vielen Online-Calculators für Kornimorphe gesetzt und alles mögliche miteinander kombiniert.

    Gleich mal vorne weg: Nein, ich habe nicht vor, dieses Wissen an meinen Kornis zu testen und Nachzuchten in die Welt zu schütten, sondern finde es tatsächlich einfach nur interessant. Ja, das meiste kann man sich auch einfach denken oder von Hand ausrechnen, aber ich war wohl etwas faul

    Als ich vor ein paar Tagen zum "caramel Gen" kam, ist mir aufgefallen, dass der Claculator immer zu 100% Wildfarbenen Nachwuchs ausspuckt - egal ob mit Amel, Anery, (Snow), Hypoamel etc. kombiniert.
    Daher gehe ich davon aus, dass es sich mit diesem Gen um einiges komplizierter verhält, als mit den einfachen "dieses Farbpigment fehlt, jenes wird verstärkt" und wüsste gerne genaueres.

    Kennt sich jemand damit aus?

    Viele Grüße
    Laura

  • #2
    Zitat von Xyarcs Beitrag anzeigen
    Als ich vor ein paar Tagen zum "caramel Gen" kam, ist mir aufgefallen, dass der Claculator immer zu 100% Wildfarbenen Nachwuchs ausspuckt - egal ob mit Amel, Anery, (Snow), Hypoamel etc. kombiniert.
    Da ist nichts kompliziert, natürlich kommen aus der theoretischen Verpaarung caramel x wasauchimmer nur wildfarbene Tiere heraus. Das könnte nur anders sein, wenn "wasauchimmer" hom. oder het. caramel ist. Caramel ist auch nur eine von unzähligen sich rezessiv vererbenden Farbformen. Was hast Du denn erwartet?

    Kurze Anmerkungen zu gewissen Eigenarten dieser Farbform findest Du beispielsweise hier:
    http://www.farbvarianten-lexikon.de/...&titel=Caramel
    Etwas ausführlicher nachzulesen beispielsweise in diesem Buch:
    https://westarp-bs.de/shop/texts/web...6-6-1&wseite=1

    Kommentar


    • #3
      Danke für Antwort,

      dass die meisten Farbformen auf rezessiven Genen beruhen ist mir klar.

      Nur geht es mir hierbei um folgendes: damit Phäno caramel ausgeprägt wird, muss die Schlange das Gen homozygot tragen --> eben da rezessiv. Um z.B. Anery oder Amel zu sein, muss die Schlange das jeweilige Gen auch homozygot aufweisen.
      Klar - es gibt ja auch die Fälle, dass sich verschiedene Mutationen wieder aufheben (z.B., Amel x Anery = heterozygote wildtypen) indem sich die fehlenden Farbpigmente (rot & schwarz) wieder ergänzen.

      Daher beruht meine Frage auf dem Kern des Gens, es verhält sich ja scheinbar eben nicht wie die "einfachen" Farbmutationen, sondern "reagiert" - egal, ob der Partnerschlange rot oder schwarz fehlt - immer wieder zum Wildtyp-Phänotyp.

      Da Caramel ein anerythristisches Gen ist, hatte ich einfach gedacht, dass die Kombination mit einer Anery nicht wieder im Wildtyp endet. Ich denke hier liegt mein problem des Verstehens

      Danke für die Links, das Lexikon hatte ich schon befragt, aber die Erklärung konnte mich nicht richtig zufrieden stellen

      P.S.
      Ich weiß, dass meine Wortwahl höchst unfachmännisch ist

      Kommentar


      • #4
        Zitat von Xyarcs Beitrag anzeigen
        Klar - es gibt ja auch die Fälle, dass sich verschiedene Mutationen wieder aufheben (z.B., Amel x Anery = heterozygote wildtypen) indem sich die fehlenden Farbpigmente (rot & schwarz) wieder ergänzen.
        Ich bin mir nicht sicher, ob ich Deinen Worten folgen kann, oder verstehe worauf Du hinauswillst.

        Verpaart man anery x amel, sind die Nachkommen alle wildfarben, 100% het. anery + amel.
        Verpaart man caramel x amel, sind die Nachkommen alle wildfarben, 100% het. caramel + amel.
        Das ist auch exakt das Ergebnis, das alle mir bekannten "genetic calculator" ausspucken.

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        • #5
          Ich kann dem Problem gerade nicht ganz folgen?
          read_only hat es schon gut erklärt und nichts anderes steht auch im Lexikon?
          Um die Zusammenhänge zu verstehen, müssen die Mendel'schen Regeln jedoch sitzen.

          Dazu darf man vor allem nicht in Farben denken sondern in Genen.
          Auch, wenn Caramel und Anery beide keine roten Pigmente ausbilden, so sind es dennoch zwei völlig unterschiedliche Mutationen auf verschiedenen Genen.

          Gehen wir von Tieren ohne hets aus, ist die Caramel auf dem Anery Gen reinerbig für den Wildtyp und auf dem Caramel Gen reinerbig für Caramel, wodurch ihre veränderte Optik entsteht. Eine Anery ist auf dem Anery Gen reinerbig für Anery und auf dem Caramel Gen reinerbig für den Wildtyp, sieht aber ebenfalls anders aus. Verpaart man beide, erhält man Jungtiere die auf dem Anery Gen mischerbig sind für Wildtyp und Anery und auf dem Caramel Gen für Wildtyp und Caramel. Da beide Farballele jeweils zum Wildtyp rezessiv sind, ist das Tier optisch Wildfarben und keine der Veränderungen ist sichtbar. Erst in der F2 kann man dann neben wildfarbenen Nackommen wieder Tiere mit veränderter Farbe erwarten.

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