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  • #16
    Zitat von jotpede Beitrag anzeigen


    Was unbedarfte in Bezug auf unser Hobby anrichten können, sieht man ja in NRW.

    Der Fall in Herne war einer bei dem amtlich alles korrekt war, meines Wissens nach.
    War der Fall nicht sogar umstritten, also es wurde nur Häutungsreste gefunden und darauf auf eine Kobra geschlußfolgert?
    Also Papiere und Kurse wo man mehr Tiere per Haken von A nach B trägt, können eben nun mal keine Risiken komplett ausschließen.

    Die Gesetzesänderung in NRW war sowieso schon lange vorher im, Gespräch, da haben eher die Wähler falsch gewählt.

    Da muß man halt drauf achten was mein bei den Landtagswahlen wählt und wie das Programm zum Thema steht.

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    • #17
      Ich kenne grosse Bitis von Freunden, wo sie sich zumeist überaus sittsam angestellt haben. Aber eben manchmal auch ein bisschen launisch. Insbesondere legen sie nicht immer ein präemptives Warnverhalten an den Tag, wie wir es in der einen oder anderen Weise von fast allen Elapiden kennen. Insofern hilft hier die "Erfahrung" herzlich wenig. Wer sich vernünftig verhält - ausser Reichweite bleiben - wird hier nichts erfahren, und wer sich nicht vernünftig verhält - die ist doch ganz brav, die kann man ruhig ein bisschen befummeln - wird hier im besten Falle auch nichts erfahren, in allen anderen jedoch nur, was man doch schon vorher wissen sollte: bei einem Bitis Biss ist nichts mit "entkommen", "ausweichen" o.ä.
      Ein guter Freund von mir kommt aus Benin aus einer Gegend, wo die kleinen Schnapper verbreitet sind, und der kriegt Schnappatmung, wenn er die nur im Video sieht…

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      • #18
        Zitat von scholz Beitrag anzeigen
        Ein guter Freund von mir kommt aus Benin aus einer Gegend, wo die kleinen Schnapper verbreitet sind, und der kriegt Schnappatmung, wenn er die nur im Video sieht…
        In freier Wildbahn finden aber auch Szenarien statt die im Terrarium eher nicht vorkommen.
        - Es wird keiner im Terrarium barfuß rumlaufen
        - und es wird keiner im Terrarium was pflücken oder aufheben und das Tier dabei übersehen.

        Die einzige Möglichkeit im Terrarium ohne ein Verschulden angegriffen zu werden, wäre beim Öffnen der Tür.
        Dazu müsste aber auch das Terrarium zu klein sein, oder sich um eine agressive Art handeln wofür die Gattung jetzt aber eher nicht bekannt ist.

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        • #19
          [QUOTE=Kleintierfreund;n1234846]

          - und es wird keiner im Terrarium was pflücken oder aufheben und das Tier dabei übersehen.

          Oh doch.

          Ich entsinne mich noch eines Angestellten, der beim Säubern der Trinkschale versehentlich der Todesotter kräftig eins über die Mütze gezogen hat. Da es in diesem Behälter nie einen Zwischenfall gegeben hatte, musste der Insasse ja doch wohl "harmlos" und keiner weiteren Beachtung wert gewesen sein. Genau hier liegt das Problem mit dieser "Erfahrung," die da ständig gefordert wird: der Angestellte hatte in der Vergangenheit "erfahren", dass die Todesotter nicht beisst. Sie biss auch dieses Mal nicht, trotz grober Belästigung. Aber sie hätte können, und hätte vermutlich irgendwann, hätte sie einen weiteren Anlass gehabt…
          Den bekam sie aber nicht. Der Angestellte wurde ausgetauscht gegen einen, der weniger "Erfahrung", aber dafür mal erlebt hatte, was so ein Biss anrichten kann.

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          • #20
            Zitat von Kleintierfreund Beitrag anzeigen

            In freier Wildbahn finden aber auch Szenarien statt die im Terrarium eher nicht vorkommen.
            - Es wird keiner im Terrarium barfuß rumlaufen
            - und es wird keiner im Terrarium was pflücken oder aufheben und das Tier dabei übersehen.

            Die einzige Möglichkeit im Terrarium ohne ein Verschulden angegriffen zu werden, wäre beim Öffnen der Tür.
            Dazu müsste aber auch das Terrarium zu klein sein, oder sich um eine agressive Art handeln wofür die Gattung jetzt aber eher nicht bekannt ist.
            Dieser Freund kommt aus einer Gegend, wo auch D. viridis verbreitet ist. Bei deren Anblick kriegt er keine Schnappatmung, da die sich in freier Wildbahn diskret gen Baumkrone zu verabschieden pflegt, während B. nasicornis nach seiner Beschreibung "springt", und zwar direkt auf den Störenfried. Auch wieder so ein Fall, wo die "Erfahrung", so sie denn überhaupt vorlegt, zu spät kommt.

            Das ist m.E. wirklich so ein lästiges Klischee, mit dieser "Erfahrung", die der angehende Giftschlangenhalter angeblich so dringend braucht. (Wo er doch in Wahrheit eine Portion Bildung bräuchte…)

            Es gibt auf Bali so gewisse Stellen, wo völlig naturbelassene Bäche zwischen Reisfeldern verlaufen. Beidseits des Baches ist dann jeweils ein unberührter Streifen "Ufervegetation", in die auch nie ein Bäuerlein seinen Fuss setzt. Wenn man dort in einer regnerischen Nacht mit der Taschenlampe Gassi geht, wird man auf jedem Meter Najas, Trimeresuren, Bungaren und sogar Ophiophagen begegnen, die sich absolut zivilisiert verhalten. Hier lehrt also die Erfahrung erstmal, dass all dieses Gekrabbel "harmlos" ist.

            Alternativ könnte man einem regionalen Krankenhaus, sei es auf Timor oder in Togo, einen Besuch abstatten und dabei "Erfahrungen" von ganz anderer Art sammeln.
            Dazu zählt u.a., dass die Überlebenden eines Hannah Bisses meist schon nach wenigen Tagen wieder munter durch die Gegend springen, wohingegen zahlreiche Überlebende der Bisse gewisser Trimeresuren, Calloselasmen, Russellixen und eben auch Bitissen für den Rest ihres Lebens mit massiven Schädigungen zu kämpfen haben.

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