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Klimaverhältnisse für Spitzkopfnatter

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  • Klimaverhältnisse für Spitzkopfnatter

    Hallo zusammen!

    Ich bin Anfänger und besitze noch keine Tiere. Ich plane momentan den Bau eines Terrariums für ein Gonyosoma-Päärchen.

    Dazu einige Fragen:

    Ist der Raum 160x70x120 (BxTxH), unterteilt in zwei Hälften ausreichend?

    Die Beheizung plane ich durch Heizkabel in den Kletterästen und einen thermostat-gesteuerten IR-Strahler am Boden des Terrariums (Thermostat im oberen Drittel, eingestellt auf ca. 29°C). Meint Ihr das geht?

    Ich möchte eine Beregnungsanlage einbauen. Wieviele Düsen brauche ich für das Terrarium?

    Als Bodenbewuchs plane ich Gartenerde mit Rasen und ein paar Regenwürmern (bitte nicht lachen: ich dachte an "natürliche Düngung") und ein paar "Moos-Inseln". Spricht aus Eurer Sicht was dagegen?

    Wohin koten Spitzkopfnattern? Auf die Äste, oder lassen sie´s einfach runter fallen?

    Wie schafft man ein Versteck für baumbewohnende Tiere?


    Sind schon ein paar Fragen, aber besser jetzt, als erst, wenn die Tiere im Haus sind.

    Ach so, ich hab mich über das angeblich aggressive Verhalten der Spitzkopfnatter informiert. Ich glaube, das ist kein Problem, wenn man die Tiere kennen und verstehen lernt und ihren Charakter akzeptiert und respektiert. Also bitte keine 22 postings, die von der Gonyosoma als Anfängertier (gibt´s das überhaupt?) abraten ;-).

    Danke für Eure Hilfe,

    Dieter


  • #2
    Re: Klimaverhältnisse für Spitzkopfnatter

    Hallo
    Wie meinst du das mit den zwei Hälften?
    Wieso willst du den Strahler am Boden einbauen?Ich würde das Terrarieum mit Neonröhren beleuchten,das mit dem Heizkabel um die Kletteräste-------naja,wen die Optik nicht stört.Ich denke 2-3 Düsen sollten bei der Beregnungsanlage ausreichen.Verstecke für die Tiere können Korkröhrenstücke sein,du kannst aber auch zb:Vogelschlupfkästen nehmen(werden zb.von meinen ridleyis gerne benutzt).Kotabsetzen tun sie eigendlich wie es ihnen gefällt.
    Nein ich möchte dir die Tiere nicht ausreden,aber nimm Nachzuchten du wirst einfach mehr Freude daran haben
    Gruß Hans

    [Editiert von Monco am 18-02-2004 um 22:07 GMT]

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    • #3
      Re: Klimaverhältnisse für Spitzkopfnatter

      Hallo Dieter,
      aus meiner Efahrung bei der Haltung und Beobachtungen im Biotop kann ich dir vielleicht ein wenig helfen.

      160x70x120 (BxTxH), unterteilt in zwei Hälften ausreichend? m.E. ja, aber das mit den Hälften verstehe ich auch nicht
      Heizkabel in den Kletterästen
      Lass das besser, das gibt es in der Natur auch nicht und außerdem werden die Heizkabel recht heiß
      IR-Strahler am Boden des Terrariums
      Nimm bitte einen normalen Weißlichtstrahler und montiere ihn oben im Terrarium, die Tiere sind in der Natur das helle Sonnenlicht als Wärmequelle gewöhnt
      auf ca. 29°C
      Im Biotop der Tiere (Tieflandregenwald) wird es mittags eher 35°C warm (Lufttemperatur), also sollte es unter dem Strahler vielleicht besser sogar 40°C warm sein
      Beregnungsanlage
      Einfaches Sprühen von Hand tut´s auch, dabei kann man auch schön die Schlangen beobachten, wie sie mit ihren blauen Zungen die Tropfen vom Körper und von den Scheiben ablecken
      Bodenbewuchs plane ich Gartenerde mit Rasen und ein paar Regenwürmern
      Der Rasen dürfte die hohen Temperaturen nicht aushalten, nimm besser was tropisches und setze ein Paar Asseln rein, die entsorgen den Schlangenkot
      Wie schafft man ein Versteck
      durch üppigste Bepflanzung (auf ausreichende Beleuchtung achten!!, notfalls am Boden auch Plastikpflanzen zur Deko) und eventuell eine im Geäst montierte Korkröhre
      das angeblich aggressive Verhalten
      habe ich nicht beobachten können, im Gegenteil: ich mußte ein Tier im ersten Jahr mittels Provokationsfütterung füttern und es hat immer lange gedauert bis der Biß in die Maus kam
      Gruß
      W. ~g
      im richtigen Leben: Wolfgang
      Ich bin Biologe und halte seit über 40 Jahren Wasserschildkröten, Echsen, Geckos, Schlangen, Frösche, Kröten, Kleinsäuger und Wirbellose in z.Zt. etwa 100 Arten, sowie ein löbliches Schwein namens Eberhardt

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      • #4
        Re: Klimaverhältnisse für Spitzkopfnatter

        Hi,
        mit der Teilung ist sicher eine herausnehmbare Wand gemeint, die verwendet werden soll um die Tiere vorübergehend zu trennen (z.B. Eiablage etc).
        Ich müßte nochmal nachschauen, bleiben die Männchen nicht meist kleiner? Dann würde ich asymmetrisch teilen: 100-60 (wenn überhaupt).
        Gruß
        Arnd
        Derzeit: Lampropeltis, Rhadinophis und Elaphe

        Kommentar


        • #5
          Re: Klimaverhältnisse für Spitzkopfnatter

          Hallo Dieter,

          der Raum ist ausreichend, besser wäre etwas mehr in der Höhe, dafür könntest du an der Breite etwas weglassen. Der Sinn der Unterteilung ist mir auch nicht ganz klar geworden. Eine Trennung zur Eiablage ist nicht erforderlich.

          Die Heizung würde ich über die Beleuchtung (von oben) steuern; falls erforderlich, kannst du zusätzlich eine Bodenheizung einsetzen mit der du über die Bodenfeuchte auch die LF regulieren kannst. Die Kletteräste solltest du nicht beheizen.

          Mit Regenanlagen habe ich keine Erfahrungen, je nach Wassermenge kann es aber leicht geschehen, dass der Boden versumpft!

          Gegen Gartenerde spricht einerseits, dass du kaum an ungedüngtes Material kommen wirst und andererseits, dass Erde schimmeln kann, wenn sie feucht wird (s. oben).
          Besser ist m.E. Torf oder Kokosfaser. Zur Deko kannst du z.B. trockene Blätter (bei mir fällt vom großen Ficus immer reichlich runter) nehmen, sieht recht natürlich aus.

          Den Kot lassen die Tiere fallen, so dass auch Äste, Wände und Wasserteil getroffen werden.

          Als Unterschlupf habe ich eine Kiste aus Styrodur gebaut, die teils mit Sphagnum-Moos gefüllt ist und auch zur Eiablage benutzt wird.

          Wenn du dich gut informierst (u.a. hier im Forum) und dann die Bedürfnisse der Tiere beachtest, kannst du diese Art bestimmt erfolgreich pflegen.
          Die oft beschriebene Aggressivität geht nach meiner Meinung hauptsächlich auf WF zurück, wobei es auch bei NZ individuelle Unterschiede gibt. Nach meiner Erfahrung sind NZ-Tiere als Adulti meist ruhig, oft auch umgänglich. Jungtiere können schon mal schnappen, wenn sie sich gereizt fühlen.

          Viele Grüße
          Rolf
          Halte und züchte asiatische Kletternattern.

          www.asiatische-kletternattern.de.vu

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          • #6
            Re: Klimaverhältnisse für Spitzkopfnatter

            Schon mal danke zusammen!~h

            Bei der Unterteilung dachte ich an eine Trennung durch Kaninchendraht, um die Tiere zwecks Paarungsstimulation getrennt zu halten. Das scheint ja anscheinend nicht so notwendig zu sein.

            Mit der Beheizung habt ihr mich (fast) schon überzeugt. Werde wohl doch auf Taglichtstrahler umschwenken.
            Kann ich die Nachttemperatur dann über Heizmatten/Thermostat steuern?

            Das mit dem Rasen als Untergrund lass ich wohl lieber. Die Sache mit dem Torf und trockenen Blättern hört sich einfacher an und sieht bestimmt natürlicher für eine Regenwaldlandschaft aus.

            Bei der Höhe des Terrariums werde ich wahrscheinlich noch 20cm draufgeben.

            @wolfi
            Meinst Du die Asseln, die sich so schön zusammenrollen können?

            @monco
            Ich möchte auf jeden Fall nur NZ. Lieber lass ich das Terrarium ein paar Monate "leer" laufen, bevor ich ein Tier z.B. von irgendeiner Supermarkt-Zooabteilung hole (War heute zufällig in einem Baumarkt: Ob Vogelspinne, Agamen , Schildkröten oder Strumpfbandnattern - alle gar 30°C und 30% LF). Habe dann außerdem Zeit genug um die Verhältnisse im Terrarium kennenzulernen und ggf. besser zu steuern.

            Noch mal danke,
            Dieter

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            • #7
              Re: Re: Klimaverhältnisse für Spitzkopfnatter

              moselmane schrieb:
              Schon mal danke zusammen!~h

              Bei der Unterteilung dachte ich an eine Trennung durch Kaninchendraht, um die Tiere zwecks Paarungsstimulation getrennt zu halten. Das scheint ja anscheinend nicht so notwendig zu sein.
              Hallo
              Bloß keinen Draht.Weil 1)die Tiere sich daran verletzen oder strangulieren können.2)Diese Trennung zur Paarungsstimulation überhaupt nix bringt(aber das hast du ja hoffendlich schon eingesehen).
              Natürlch kannst du eine Heizmatte über einen Temperaturregler steuern.
              Als Bodengrund kann ich dir Pinienborke in feiner Körnung aus dem Baumarkt empfehlen.Bei der Höhe des Terrariums habe ich die Erfahrung gemacht das es eigendlich viel wichtiger ist das die Tiere"über den Dingen stehen können".Das soll heissen,es bringt überhaupt nix das Becken 1,50m hoch zubauen wenn man dann immer auf die Tiere runterschauen kann.Besser stellt man das Becken so hoch das es im günstigsten Fall bis unter die Zimmerdecke reicht damit die Tiere sich in luftiger Höhe sicher fühlen und alles von oben betrachten können.
              Gruß Hans

              [Editiert von Monco am 19-02-2004 um 20:30 GMT]

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              • #8
                Re: Klimaverhältnisse für Spitzkopfnatter

                Das Becken soll auf Ytong-Steine o.ä. gestellt werden.
                Ich komme dann auf eine Terrarienhöhe von 80 - 200cm über dem Boden und habe darunter noch Platz für Zubehör.
                Viel höher geht es ohne Deckendurchbruch allerdings nicht ;-).

                Gruß, Dieter

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                • #9
                  Re: Re: Klimaverhältnisse für Spitzkopfnatter

                  moselmane schrieb:
                  Das Becken soll auf Ytong-Steine o.ä. gestellt werden.
                  Ich komme dann auf eine Terrarienhöhe von 80 - 200cm über dem Boden und habe darunter noch Platz für Zubehör.
                  Viel höher geht es ohne Deckendurchbruch allerdings nicht ;-).

                  Gruß, Dieter
                  Hallo
                  Ja das hört sich doch gutan.Aber wieso kein Deckendurchbruch?
                  Gruß Hans

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                  • #10
                    Re: Klimaverhältnisse für Spitzkopfnatter

                    Monco schrieb:
                    Hallo
                    Ja das hört sich doch gutan.Aber wieso kein Deckendurchbruch?
                    Und in den Deckel einen Trichter, dass die Mäuse vom Speicher von alleine reinfallen? Muss mal den Vermieter fragen! Aber die Reaktion kann ich mir jetzt schon vorstellen.~l

                    Tschüss, Dieter





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                    • #11
                      Re: Re: Klimaverhältnisse für Spitzkopfnatter

                      moselmane schrieb:
                      Meinst Du die Asseln, die sich so schön zusammenrollen können?
                      Hallo Dieter,
                      ich meine die ganz "normalen" Mauer- bzw. Kellerasseln, die man unter Steinen oder loser Rinde findet. Ich habe die in sämtlichen Regenwaldterrarien. Schimmel, Kot, Futterreste kenne ich seitdem nicht mehr.
                      Gruß
                      W. ~h
                      p.s. ein paar Moospolster auf dem Bodengrund machen sich optisch auch ganz gut, können zwar bei der Temperatur nicht lange überleben, sehen aber trocken auch noch nett aus.
                      im richtigen Leben: Wolfgang
                      Ich bin Biologe und halte seit über 40 Jahren Wasserschildkröten, Echsen, Geckos, Schlangen, Frösche, Kröten, Kleinsäuger und Wirbellose in z.Zt. etwa 100 Arten, sowie ein löbliches Schwein namens Eberhardt

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                      • #12
                        Re: Klimaverhältnisse für Spitzkopfnatter

                        @wolfi

                        Alles klar!
                        Ich bin auch beruflich viel im Freien. Da dürfte es ja kein Problem sein, welche zu finden.

                        mfG, Dieter

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