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Milben?

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  • Milben?

    Hallo,
    Eine meiner situlas liegt plötzlich ununterbrochen im Wassergefäss, was ja ein Anzeichen für milben ist.
    Nun habe ich dieses Gefäss mal auf einen weissen Untergrund gelegt und Geschaut, ob ich Milben finde. Im Wasser selber lag nichts verdächtiges, aber am Gefäss selber hatte es ganz winzige Tierchen, die nachher mit grosser Geschwindigkeit über den weissen Untergrund gerannt sind, könnten das Milben sein? Am Tier selber sehe ich auch nichts? Sind die Eier Schwarz oder nicht und kann man diese von Auge sehen?
    Ich möchte frühzeitig was unternehmen, falls es wirklich Milben sind, aber was genau? (habe noch Vapona-Strips zuhause)
    Wäre für schnelle Tipps sehr dankbar. Wie kann ich testen, ob es sich tatsächlich um die kleinen Schei...er handelt?
    Gruss, Rémy

    [[ggg]Editiert von situlach am 24-03-2004 um 21:17 GMT[/ggg]]

  • #2
    Re: Milben?

    blutmilben sind eher langsam. die eier werden von dem weibchen extrem gut versteckt, äusserst selten auf den schlangen selbst und wenn, dann in den augenhöhlen.
    da die von dir beschrieben tierchen schnell sind kann es sich nicht um milben handeln (es sei denn deine ansichten über geschwindigkeit sind eher ungewöhnlich).
    das dauerbaden jedoch deutet schon auf milben hin.
    untersuch mal die decken der versteckmöglichkeiten... sowie in ritzen (z.b hinter dem thermostat)

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    • #3
      Re: Milben?

      Die Tierchen waren wirklich sehr schnell, kamen mir auch nicht wie Milben vor. Ich habe auch Pflanzen(Efeu etc.) im Terrarium von daher kann es immer wieder sein, dass es kleine Mitbewohner im Terrarium hat. Ich halte meine Situlas ja recht trocken, soviel ich weiss mögen Milben feuchtes Klima, oder?Werde morgen das Tier mal ganz genau untersuchen. Es ist nicht in der Häutung, könnte das Dauerbad auch andere Gründe haben? Temparatur und Luftfeuchtigkeit sind mit Sicherheit in Ordnung.

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      • #4
        Re: Milben?

        Hi

        die chance das es sich trotzdem um milben handelt ist sehr gross. in allen fällen die bisher wie deiner verlaufen sind dann, wen nauch manchmal wochen später, milben gefudnen worden.
        ledier kann man sich die biester nicht nur per Wilfang reinholen. ich kenne 2 zooläden welche mit blutmilben kontaminiert sind und welche dort NIE ausgemerzt werden können (oder mit unbezahlbarem aufwand), schon über einen besuch bei diesem kannst du dir solche monster einschleppen (mir klebte einmal eine zwischen den fingern nachdem ich eine junge Python dort gehändelt hatte, bememerkt habe ich sie erst zuhause).
        milben gedeihen bei hoher LF besser. bei einer LF um die 50% ist ihre schlupf und vermehrungsrate erheblich kleiner, bei unter 25% kommt sie beinahe zum erliegen, bzw. wirk meistens lethal.
        bist du in den verstecken nicht fündig geworden? auch hinter ritzen nicht?
        solltest du milben finden hast du glück, denn ich schreib gerade an nem beitrag über milbenbekämpfung für meine homepage.
        andere gründe für dauerbaden kenn ich übrigens nicht.

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        • #5
          Re: Milben?

          Verdammt ich habe immernoch keine Milben entdeckt. Komisch ist, dass nur eines der beiden Tiere im "evtl. verseuchten" Terrarium das Wasser aufsucht. Ich habe etwas Angst, dass falls es wirklich Milben sind, diese auf die anderen Terrarien übergehen. Wie kann ich das verhindern?
          Was schlägst du zur Bekämpfung vor? Ich dachte an Sterilhaltung und Vapona-Insektenstrips. Muss ich da bedenken haben betreffend Fruchtbarkeit und Gesundheit meiner Tiere?

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          • #6
            Re: Milben?

            wenn das tier im selben terrarium ist, werden beide oder keins milben haben. das sich die milben über lüftungsflächen auf andere terrarien ausweiten ist sehr wahrscheinlich.
            solange du aber keine milben gefunden hast würd ich kein vapona einsetzen. ansonsten ist die behandlung mit vapona in einem quarantäneterrarium empfehlenswert...näheres mail ich dir gerne

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            • #7
              Re: Milben?

              Ich muss morgen in die RS. Am nächsten Wochenende werde ich nochmals ganz genau nachsehen und wenn ich dann Milben finde, werde ich dich kontaktieren, ist das ok? Lieber per mail oder Forum?
              Gruss, Rémy

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              • #8
                Re: Milben?

                bis dahin ist evtl sogar der milbenbekämpfungstext auf meiner hp..ansonsten mail mir.

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                • #9
                  Re: Milben?

                  Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass es sich glücklicherweise nicht um Milben handelt. Nur eines der beiden Tiere sucht das Wasser auf und dieses ist jetzt voll in der Häutung. Nur merkwürdig, dass es schon zwei Wochen vor der Häutung im Wasser lag. Auf jeden Fall konnte ich an keinem der beiden Tiere verdächtiges finden und auch im Wasserbecken habe ich nie Milben entdeckt. Unter dem Becken hat es zwar kleine Tierchen, aber was das für welche sind versuche ich im Thread "Kleine Tierchen im Terrarium" herauszufinden.

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                  • #10
                    Re: Milben?

                    Die kleinen flinken Tierchen am Wasserbecken waren wirklich keine Milben, da bin ich jetzt 100 %ig sicher, aber leider habe ich was anderes verdächtiges entdeckt. Können Milben auch hellrot sein?

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                    • #11
                      Re: Milben?

                      hmm milben können etliche fraben haben..sind jedoch meist braun-schwarz.
                      versuche mal mit einer lupe die tiere genauer zu beschreiben...besonder beine und kopf/körper verhältniss

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                      • #12
                        Re: Milben?

                        Hallo Situlach,
                        Die Antwort ist: ja. (hellrote Milben).
                        Gruß
                        Arnd
                        Derzeit: Lampropeltis, Rhadinophis und Elaphe

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                        • #13
                          Re: Milben?

                          Hallo Rémy,
                          ich habe heute die übersandten Tierchen erhalten. Für mich als stark Kurzsichtigem war zunächst die Suche in der Plastiktüte die erste Hürde. Mit der Lupe gings dann Im dann angefertigten mikroskopischen Präparat stellen sich die Tiere eindeutig als Nymphen (Jugendstadien) von unlöblichen Saugmilben dar. Soweit ich das als parasitologischer Laie beurteilen kann, ähneln die Milben der Gattung Dermanyssus. Ähnliche Milben haben wir leider seit kurzem auch an unseren Vielzitzenmäusen und auch an der löblichen P.
                          Nach der mir vorliegenden Literatur sehen die Milben der Schlangenmilbe, Ophionyssus natricis eher nicht ähnlich.
                          Eine Bekämpfung wäre trotzdem wohl angebracht.
                          Gruß
                          Wolfgang ~h

                          p.s.: Falls das kein unzulässiges Gesuch ist (@moderation, is ja für nen guten Zweck) würde ich mich über Zusendung von weiteren Reptilien-Parasiten freuen
                          im richtigen Leben: Wolfgang
                          Ich bin Biologe und halte seit über 40 Jahren Wasserschildkröten, Echsen, Geckos, Schlangen, Frösche, Kröten, Kleinsäuger und Wirbellose in z.Zt. etwa 100 Arten, sowie ein löbliches Schwein namens Eberhardt

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                          • #14
                            Re: Milben?

                            Hallo Wolfi,

                            verrätst du uns, wie du das gemacht hast? 6 Beine = Nymphe ist ja o.k., aber wie zum Teufel dieses Viech von Tausenden anderer Milbenarten unterschieden? Würd mich so von Biologe zu Biologe interessieren...
                            Gruß
                            Arnd
                            Derzeit: Lampropeltis, Rhadinophis und Elaphe

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                            • #15
                              Re: Re: Milben?

                              Arnd schrieb:
                              verrätst du uns, wie du das gemacht hast? 6 Beine = Nymphe ist ja o.k., aber wie zum Teufel dieses Viech von Tausenden anderer Milbenarten unterschieden? Würd mich so von Biologe zu Biologe interessieren...
                              Hallo Arnd,
                              so von Biologe zu Biologe gibt man doch gerne Auskunft
                              Zum Präparatorischen: Da nehme ich einen Objektträger und tropfe ein wenig Aquatex (wässriges Eindeckmittel für histologische Präparate) drauf. Mit einer Präpariernadel oder was auch immer gerade zur Hand ist, an dessen Spitze ein winziges Tröpfchen Aquatex ist, transferiere ich das zu untersuchende Objekt in den Aquatex-Tropfen auf dem Objektträger. Deckgläschen drauf und fertig. Ein solches Präparat hält Jahrzehnte.
                              Dann benötigt man ein Binokular oder ein Mikroskop mit mindestens 100-facher Vergrößerung.
                              Für die Bestimmung sind löbliche Fachbücher unverzichtbar. Hier suche ich noch. Als Einstieg ist Mehlhorn "Grundriß der Parasitenkunde" ganz gut. Ansonsten sind in dem kürzlich von Heiko im Literaturforum empfohlene Buch "Die wichtigsten Parasiten bei kleinen und größeren Heim- und Laboratoriumstieren. Kompendium."
                              von Uwe Zillmann, Frank Mutschmann zahlreiche präzise Zeichnungen enthalten.
                              (Völlig ungeeignet ist Bede-Verlag Parasiten bei Reptilien. Rundquist)
                              Bald weiß man dann, wie man die Saugmilben (kurze Borsten), Grabmilben (kurze Beine) und die diversen Staubmilben (lange Borsten, Bestimmungsschlüssel hier: http://chemie.uni-paderborn.de/arbeitskreise/biologie/WWW/Forschung/JTFb/index.html schon einmal auseinanderhält. Und dann habe ich laienhaft die vorhandenen Abbildungen mit den vorliegenden Milben verglichen und festgestellt, daß die Milben von Rémy den Dermanyssus (Vogelmilben) am ähnlichsten sehen. Ophionyssus (Schlangenmilben) haben etwa doppelt so lange Borsten am Hinterleib. Aber ich bin noch blutigster Anfänger auf dem Gebiet.
                              Eins noch: "6 Beine = Nymphe ist ja o.k."
                              nee, ist nicht o.k. .Auch die kleinsten Nymphen, die ich je gesehen habe, hatten 8 Beine.
                              Gruß
                              W.
                              im richtigen Leben: Wolfgang
                              Ich bin Biologe und halte seit über 40 Jahren Wasserschildkröten, Echsen, Geckos, Schlangen, Frösche, Kröten, Kleinsäuger und Wirbellose in z.Zt. etwa 100 Arten, sowie ein löbliches Schwein namens Eberhardt

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