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Quarantäne und Vergesellschaften

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  • Quarantäne und Vergesellschaften

    Hallo!
    Bekommen nächsten Dienstag, nach langer Vorbereitung unseren ersten Königspython!!!
    Er oder Sie ist bereits 6 Jahre alt und wir aus Platzgründen abgegeben.
    Was wir ihr in Zukunft bieten können ist ein Becken L200xB60xH60 plus ein versetzt aufgesetzes Becken mit Durchschlupf mit den Maßen L170xB60xH70. Zusätlich haben wir ein Aquarium unter den freien versetzten Teil gebaut, so dass die Schlange jederzeit schwimmen oder Trinken kann. Inventar zum Klettern (machen Königspythons ja nur bedingt) und zum verstecken ist reichlich vorhanden, oder wird noch besorgt.
    Jetzt komme ich zu meiner eigentlichen Frage:
    Wir wollen die Schlange nicht allein lassen und sind auf der Suche nach einer Zweiten Königspython, am besten vom anderen Geschlecht.
    Muss diese andere Schlange vorher in Quarantäne? Habe die Funktion dieses Beckens immernoch nicht so ganz verstanden, da man sich ja heute keine Wildfänge mehr kaufen sollte.
    Da die erste Schlange ja schon "älter" ist, wäre es da wahrcheinlich nicht ratsam eine junge Python dazu zu setzen, oder?
    Und (last but not least); ich habe aus mehreren Quellen erlesen, dass man Schlangen, ausser in der Paarungszeit voneinander Trennen sollte, sonst klappt das mit der Paarung nicht?!
    Danke schonmal (ich weiss ich werde immer so ausführlich; SORRY...)

    [Edited by Wolfgang Bischoff on 12-01-2003 at 13:24 GMT]

  • #2
    Re: Quarantäne und Vergesellschaften

    Holla, viele Fragen!

    1. Die Maße müßten ausreichen(bei kluger Möblierung auch ohne"Aufsatz").

    2. Das mit der Quarantäne macht bei einem Tier überhaupt keinen Sinn, wenn ihr ein zweites Tier dazubekommt schon eher. Ich an Eurer Stelle würde das zweite Tier auch privat kaufen. Nehmt keine "Farmnachzucht" die gerade 40cm länge hat, sondern sucht Euch einen "Meter". Dann wird es auch mit der Vergesellschaftung sicher keine Probleme geben. Außerdem wird dieses Tier wahrscheinlich kaum Parasiten aufweisen.
    Ich persöhnlich würde wegen zwei Tieren und einer eher kleinen Wohnung keine Quarantäne durchführen. Allerdings würde ich Kotproben beider(ist oft nicht leicht welcher Haufen von wem stammt)Tiere einschicken und die Tiere auf äußere Parasiten hin genauestens untersuchen.
    Quarantäneanlagen lohnen sich meiner Meinung nach erst bei ab fünf Schlangen aufwärts. Aus Erfahrung weiß ich auch, dass Tiere oft eh schon geschwächt sind wenn sie ankommen, dann werden sie wieder "zwischengelagert"(Quarantänebecken, dass aber möglichst sauber und sporadisch eingerichtet sein soll, also nicht umbedingt artgerecht ist), dann wird das Tier wieder umgesetzt... Pythons und Boas sind Gewohnheitstiere, denen jede Veränderung ihrer Umgebung Stress bereitet. Auch ist es eigentlich nicht möglich innerhalb einer Wohnung oder eines Hauses eine Korrekte Quarantäne durchzuführen. Im Grunde bräuchte man dazu ein zweites Haus, oder Laborbedingungen. Wer wechselt schon die Schuhe beim Weg von Bestand zu Quarantäne, wer wäscht sich 40x am Tag die Hände, benutzt Mundschutz und Haarnetz und kauft extra Ausrüstung für den Neuerwerb?

    Felix

    [Edited by wegscheider on 04-01-2003 at 10:37 GMT]

    [Edited by wegscheider on 04-01-2003 at 10:38 GMT]

    Kommentar


    • #3
      Re: Quarantäne und Vergesellschaften

      Hallo,

      das sehe ich ein wenig anders.
      Quarantäne macht natürlich schon bei 2 Tieren Sinn.
      Sogar bei einem, wenn das (End)Terrarium komplex ausgestattet ist.
      Viele Innenparasiten und Aussenparasiten findest Du z.B. nachher auch im Substrat. Da macht es wenig Spass, bei bestimmten Befall jedesmal das komplette Substrat rauszuwerfen oder gar das gesammte Becken zu desinfizieren.
      Auch die Behandlung ist in einem Quarantänebecken leichter und wirkungsvoller, da eine Neuansteckung eben durch die Einfachheit des Beckenaufbaus besser vermieden werden kann.

      So, bei 2 Schlangen....warum keine Quarantäne ? Warum erst ab 5 ?
      Wenn das eine Tier okay ist, dann sollte es sich nicht noch zusätzlich etwas einfangen..nur weil es für den Halter leichter ist, mal eben 2 Tiere zu behandeln als sie vorher getrennt zu halten.
      Jenachdem was man sich einschleppt, ist die ganze Sache auch kritisch. Bei einer Amöbenruhr oder Vergleichbarem sollte man es nicht aufs 2. Tier unbedingt übertragen wollen....man hat ggf. schon genug Ärger es bei einem Tier zu bekämpfen.

      Artgerecht ?
      Lassen wir mal aussen vor...wenn ich der Art gerecht werde, dann reicht Versteck, Wasserschale, richtige Temperatur, Licht und Luftfeuchte. Alles andere interessiert den regius nicht. Das hat absolut nichts mit einem "Vorzeigeterrarium" zu tun.

      Das mit dem Aquarium würde ich lassen. Es ist in Sachen der Reinigung zu aufwendig.
      Der regius wird wesentlich mehr klettern, als das er schwimmt :-)
      Normalerweise liegt der Python regius fast nie im Wasser (badende regius sind meist ein Zeichen für ein Problem)

      So Aufwendig ist ein Quarantänebecken also nicht...und ein solches Ausweichbecken ist immer ganz praktisch..sei's für Fütterungen oder eben mal die Trennung um eine spätere Paarung zu unterstützen.

      (nur meine Meinung)
      mfG
      Mark

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      • #4
        Re: Re: Quarantäne und Vergesellschaften

        Hi!

        Ich muß zugeben, dass mir manche Deiner Argumente einleuchten, aber

        ("Artgerecht ?
        Lassen wir mal aussen vor...wenn ich der Art gerecht werde, dann reicht Versteck, Wasserschale, richtige Temperatur, Licht und Luftfeuchte. Alles andere interessiert den regius nicht. Das hat absolut nichts mit einem "Vorzeigeterrarium" zu tun.")

        ... kann ich nicht gelten lassen. Deswegen finde ich auch die Haltungsbedingungen der US Amerikanischen Kollegen haarsträubend.
        Oder würdest Du behaupten, der Mensch braucht Klo, Futter, Bett und ein Zimmer(= Gefängniss) um sich wohlzufühlen??
        Ich bin wirklich kein radikaler Tierschützer, aber die Tiere sind schon unglücklich, wenn man nur ihr Häuschen von A nach B übersiedelt (eben Gewohnheitstiere).
        Und wenn Du am Abend beobachtest wie aktiv Könige sind, und wieviele verschiedene Einrichtungselemente sie gerne nutzen, würdest Du die Aussage Wasser,Höhle, pysikalische Bedingungen reichen aus zurückziehen (oder bist Du der Meinung, dass auch Kletteräste unnötig sind).

        Tut mir leid, aber irgenwie bin ich aufgebracht,
        Felix


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        • #5
          Re: Re: Re: Quarantäne und Vergesellschaften

          Hallo, hier muß ich Mark recht geben. Wer einmal erlebt hat, wieviel Schwierigkeiten alleine eingeschleppte Milben verursachen könnnen, wird Quarantäne die ersten Monate voll unterstreichen.

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          • #6
            Re: Quarantäne und Vergesellschaften

            Solltest in Deinem Becken auf jeden Fall ordentlich Äste und erhöhte Ablagen einplanen. Nach meiner Erfahrung, sind Köpys (auch Erwachsene) begeisterte und sehr geschickte Kletterer.Großes Wasserbecken ist gut fürs Klima, Wenn die Tiere keine Milben haben, wirst Du sie kaum im Wasser finden. Es sei denn zum Abkoten und dann macht das Säubern eines Aquariums sicher richtig Spass ;-).

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            • #7
              Re: Quarantäne und Vergesellschaften

              Haben total viele Äste, Korkstücke (vor allem lange Röhren), Steine, Wurzeln und so weiter im Terrarium.
              Das ganze ist ja auch unten 200x70x70 und oben 170x70x70 groß, passt also ne Menge rein...

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