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Aspisviper

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  • Aspisviper

    Hallo,
    wer kann mir sagen woran man Vipera aspis aspis und Vipera aspis atra unterscheiden kann. Die Zeichnung alleine kann es doch nicht sein, oder?

    MfG Andi

  • #2
    Re: Aspisviper

    Hey,

    laut Johan de Smedt (2001) Die europäischen Vipern, werden die Unterarten von V. aspis "nicht an der Pholidose, sondern hauptsächlich anhand ihrer Zeichnungselemente und des Körperbaus unterschieden". Demnach ist V.a.atra an der breiten, sehr dunklen (überwiegend schwarzen) Rückenzeichnung zu erkennen. Trotzdem sind Frontale und Parietalia "oft nur teilweise in kleinere Schilder unterteilt; regelmäßig sind auch Tiere mit nur einer Reihe Subocularia anzutreffen".

    Gruß Johannes

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    • #3
      Re: Re: Aspisviper

      Hallo Maha,
      danke für Deine Antwort.
      Ich habe vor kurzem im Berner Oberland Vipera aspis beobachtet und da habe ich Weibchen gesehen mit breiter und mit schmaler Zeichnung.
      Aber ich habe in keiner Literatur einen genauen Besimmungsschlüssel gefunden, deshalb meine Frage.
      Gibt es irgendwo einen genauen Bestimmungsschlüssel?

      MfG Andi

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      • #4
        Re: Aspisviper

        Hey Andi,

        einen direkten Bestimmungsschlüssel zu den Unterarten kenne ich nicht und so wie ich das dem zitierten Buch entnehme (dort sind auch die Werte für die Ventralia, Dorsalia und Subcaudalia für die Unterarten angegeben) gibt es so etwas auch nicht.
        Meine schweizer Ortskenntnisse sind zwar nicht so übberragend, aber ich würde das Berner Oberland mal ganz frech dem Kanton Bern zuordnen und da die Verbeitunsgebiete der Unterarten sich nicht überlappen müsste es demnach eine V.a.atra gewesen sein.

        Gruß Johannes+

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        • #5
          Re: Aspisviper

          Hallo,
          hier sind ein paar Zeilen aus meinem Buch:

          Die Alpenviper ist in den Schweizer Kantonen Bern, Freiburg, Wallis und dem nördlichen Tessin beheimatet. Auch in den Alpi Pennine in der norditalienischen Region Valle d´Aosta und in den Bergen der Region Piemonte ist sie anzutreffen, wo sie von der Italienischen Aspisviper (V. a. francisciredi) abgelöst wird. Brodmann (1987) schreibt, dass sie auch in den Alpen Südostfrankreichs vorkommt. Verschiedene namhafte französische Autoren (Saint Girons, Naulleau, Fretey u.a.) verneinen das Vorkommen der Alpenviper in Frankreich, was vermutlich damit zusammenhängt, dass sie sie teilweise nicht als Unterart anerkennen (z.B. Saint Girons, 1978). Sollte sie doch in Frankreich vorkommen, so ist dies nur im Norden des Départements Haute Savoie, in den hohen Alpen an der Schweizer Grenze möglich, da dieses Département an die Berner Alpen grenzt. Laut Zuffi & Bonnet (1999) kommt sie allerdings sehr wohl in Frankreich vor und soll sogar die kompletten Hohen Alpen des östlichen Frankreich besiedeln bis hin zur französischen Mittelmeerküste, wo sie bis Genua an der Ligurischen Küste heimisch sein soll. Von Genua aus beansprucht sie dann den Nordwesten Italiens für sich.
          Irrtümlich hat Kramer (1970) Vipera aspis heinzdischeki als V. a. atra interpretiert. Er schloss daraus, dass es sich dabei um ein isoliertes Vorkommen der Alpenviper in der Region Basilicata in den Bergen Campaniens (Campania) bei Lagonegro handelt.
          In ihrem Verbreitungsgebiet ist diese Gebirgsform im Tessin an den Seen auf 200 m und in den Bergen bis fast 3.000 m über dem Meeresspiegel anzutreffen. Besonders im nördlichen Teil des Verbreitungsgebietes sind Vipern mit einem breiten schwarzen „Wellenband“ anzutreffen. Im südlichen Areal haben die Alpenvipern öfters eine bräunlich oder rötlich unterbrochene Rückenzeichnung, welche dann nur noch aus Flecken besteht, die in der Mitte aufgehellt sind und ein quadratisches Aussehen haben.

          MfG Johan De Smedt

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          • #6
            Jetzt wird ja alles bantwortet sein!
            Ich habe éine Frage an alle Interessierten hier

            Die Filme "Auf den Spuren der Vipern" von Natur erleben (lief im ZDF,ist nicht mehr lieferbar!) und "Vipernforscher"- Im Revier der Aspisviper

            Wer hat diese Filme und wer kann sie mir auf DVD kopieren?



            MfG,Sabo
            Zuletzt geändert von Sabo; 13.12.2007, 10:44.

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            • #7
              Ich mag mich gut daran erinnern, dass die Unterart Vipera aspis atra bei einer der letzten Schweizerischen Herpetologen Tagungen (Herpetokolloquium, war es 2003??) als nicht mehr aktuell bezeichnet wurde. Inzwischen haben auch die Schweizer Schlangenmenschen bemerkt, dass die Unterschiede sehr gering sind. Allenfalls kannst Du bei der KARCH (Koordinationsstelle Amphibien Reptilien Schweiz) direkt nachfragen.

              Das Phänomen des Melanismus (Schwärzlinge) ist ja in der Tierwelt weitverbreitet, besonders bei Schlangen - aber erinnert sei auch an die schwarzen Leoparden (man nennt sie auch schwarze Panther) oder schwarze Jaguare - wobei dort im selben Wurf normal getupfte und Schwärzlinge auftauchen können. Der Wunsch das es eine speziellen "Alpenviper" gäbe, die oft zum Melanismus neige, ist mehr Traum als Wirklichkeit, es gibt keine signifikanten Unterschiede zu Vipera aspis aspis.

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              • #8
                Danke,
                aber dies habe ich nicht gemeint,ist aber auch sehr interessant und ich werde dann Kontakt aufnehmen um an dies zu kommen.

                Das was ich meine ist auf der Seite


                www.naturundtierfilm.de/html/filmografie.htm

                Dann auf Kaufvideos klicken

                Hoffe jemand kann mir Rat geben!


                Grüße,Sabo

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