habe am samstag in der zoohandlung einen ca. einjährigen königspython (110euro) gekauft.der zustand des tieres war bereits beim kauf besorgniserregend (440g/70cm,zecken,milben)dachte aber , wenn ich den nicht mitnehme ,wird er früher oder später dort verenden , da die haltungsbedingungen im "MEGAZOO" in halle an der saale wirklich saumäßig sind.nun wurde mir aber durch die geschäftsführerin schriftlich bescheinigt , das tier wäre frei von krankheiten und artgerecht gehalten .die tierarztkosten belaufen sich bis jetzt auf 40euro . der megazoo ist bereit , das tier zurückzunehmen und die kosten zu erstatten , das wäre das todesurteil für den python . das tier bleibt demzufolge bei mir , hat jemand erfahrung in der durchsetzung von minderungsansprüchen auf den kaufpreis bzw. dereinforderung der zusätzlich entstandenen kosten ?
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ist es sinnvoll , zoohandlung zu verklagen ?
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Re: ist es sinnvoll , zoohandlung zu verklagen ?
hi,
ich glaube es wäre besser, wenn du das tier nicht gekauft hättest und einen amtstierarzt vorbeigeschickt hättest.
naja jetzt kann man ebend nix mehr machen, entweder du gibts das tier wieder zurück und bekommst dein geld und dann schickst du ein amtstierarzt hin oder du peppelst das tier auf und denke das, wenn du rechtliche schritte einleiten willst, du dich mit deinem anwalt mal in verbindung setzten solltest, aber weiss nicht, ob das was bringt.
PS: denk an das tier und mach deiner meinung nach das richtige.
mfg
Rene´-Steven Hainich
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Re: ist es sinnvoll , zoohandlung zu verklagen ?
danke , ich glaube ich werde das tier aufpeppln , und den rest dem amtstierarzt und meinem anwalt überlassen.das dumme ist nur das amtstierärzte sich meistens vorher anmelden,und außerdem auf grund der vorgeschriebenen kontrollen gut bekannt mit den geschäftsinhabern sind.naja was solls andere spielen lotto.
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Re: ist es sinnvoll , zoohandlung zu verklagen ?
Hey,
einerseits sinnvoll für das Tier es zu behalten und wieder aufzupeppeln, andererseits wird sich in dem Laden so nichts ändern. Wenn die Tiere auch weiterhin gekauft werden, wieso sollten sie sich dann mehr um sie kümmern, mehr arbeit und damit Geld reinstecken.
Vielleicht wäre es besser gewesen das Tier nicht zu kaufen und es dort verenden zu lassen. Ein Tier wird den Laden wahrscheinlich nicht wirklich schmerzen aber irgendwann sollten sie an einem Punkt angelangt sein wo sie merken, dass A) keiner mehr dort kauft und B) die Tiere unter den Haltungsbedingungen eingehen.
Nikki
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Re: ist es sinnvoll , zoohandlung zu verklagen ?
ne ganz sicher nicht !
prospektive > retrospektive
lieber die tiere retten und versuchen den laden dazu zu zwingen die haltung zu verbessern bzw ihm das halten solcher (und anderer tiere ggf.) verbieten , als darauf zu warten das die tiere verenden und der handel nur deshalb aufgibt ! schlimm .. schlimm , solche ansichten ...
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Re: ist es sinnvoll , zoohandlung zu verklagen ?
hallo nikki
sicher hast du recht,daß es wenig sinnvoll ist,einen offensichtlich vor dem verenden stehenden wildfang zu kaufen.das problem bei der sache ist a)mitleid b)der ehrgeiz das tier wieder hinzubekommen und c)das du sonst keinen beweis für die schlechten haltungsbedingungen in genanntem "zoo-fachgeschäft" hast.ich habe schon öfter versucht die geschäftsführerin bzw. deren angestellte darauf hinzuweisen,daß die haltungsbedingungen ihrer tiere sau mieserabel sind.kurz darauf verschwanden die von mir bemängelten tiere auf wundersame art und weise und galten seit dem als verkauft.nun,da sich eines dieser tiere in meinem besitzt befindet,war es mir möglich ein tierärztliches gutachten erstellen zu lassen.noch am heutigen tag begannen veterinäramt und artenschutz sich der zustände im MEGA-ZOO halle anzunehmen.mir wurde zugesichert,mich bis spätestens freitag über die ergebnisse der überprüfung in kenntnis zu setzen.also drückt mir und den tieren die daumen.
gruß chris
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Re: ist es sinnvoll , zoohandlung zu verklagen ?
hi smolik
danke!!! aber ich glaube wir haben noch einen langen weg vor uns. jetzt wo wir uns einmal festgebissen haben, lassen wir nicht locker.ob oder was dabei heraus kommt, ist abzuwarten,werden es aber allen interessierten mitteilen!!!es ist gut zu wissen,daß wir nicht die einzigen sind die so denken.es geht hierbei nicht ums geld,sondern ums prinzip!!!
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Re: ist es sinnvoll , zoohandlung zu verklagen ?
Hi,
auch wenn es sicher auch stimmt, dass die Läden nur noch mehr Tiere halten solange sie die auch verkauft bekommen find ich es gut, dass du dem Tier geholfen hast.
Halt uns auf dem laufenden was weiter passiert!!
Gruß-Uli
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Re: ist es sinnvoll , zoohandlung zu verklagen ?
Hallo,
Ich muss sagen, wenn ich so ein Tier sehen würde, würde ich dass auch mitnehmen! Ich hatte selbst das Problem mit einem Python regius, der hatte eine Endzündung am Bauch, da hab ich ihn aus diesem Grund sehr viel billiger bekommen, doch die Tierartztrechnung war insgesamt 150€!
Aber jetzt bin ich froh, dass ich das getan habe, allein weil der Tierartzt gesagt hatte, dass es übel gewesen währe, wenn die Behandlung noch ein paar Wochen gewartet hätte!
Dem Python geht es jetzt richtig gut und ich bin soweit glücklich.
Wollte nur sagen, dass ich deine Endscheidung gut verstehe und es gut finde, dass es noch mehr Leute gibt, die sowas machen!
Gruß
Jonas
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Re: ist es sinnvoll , zoohandlung zu verklagen ?
Hallo zusammen!
Ich weiss, dass dieser Beitrag nicht jedermann/frau gefallen wird und bitte ihn als etwas überspitzt zu betrachten:
Mitleidskäufer sind (passive) Tierquäler!
Die ganze Sache, oder sollte ich sagen das alte, allgemein bekannte Problem, erinnert mich ein wenig an die "armen kleinen" Hunde und Katzen die von "üblen Subjekten" in südlichen Urlaubsländern angeboten und von Touristen tatsächlich immer wieder erworben werden. So unterstützt man dann die Tierhändler die es tatsächlich verdient hätten, dass man Ihnen das Handwerk legt!
Es wäre wohl der bessere Weg gewesen ein derart geschädigtes Tier vor Ort zu belassen und, wie schon von anderen angemerkt, den Amtsveterinär auf die Mißstände aufmerksam zu machen.
Gruß, Peter
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Re: ist es sinnvoll , zoohandlung zu verklagen ?
auf das eine tier kommts dem haendler dann auch nich drauf an , wenn mans kauft , und damit rettet und daraufhin den amtsveterinär verständigt der den laden dicht macht , die tiere in gewahrsam nimmt oder was auch immer , halt ich für min. genauso gut !
dem haendler das geschaeft versuchen zu verderben indem man ihm nichts abkauft wird kaum funktionieren , da genug andere , unwissende sich trotzdem die tiere kaufen ..
das tier retten ist eine sache , alle anderen auch zu retten eine andere , jedoch ist beides von höchster not !
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Re: ist es sinnvoll , zoohandlung zu verklagen ?
hallo peter
sicher hast du im weiteren sinne recht , daß mitleidskäufer wie ich nicht gerade zur veringerung der wildimporte beitragen .ich bin aber der meinung , das man einen sogenannten " mitleidskauf " auch gegen den händler verwenden kann , vielleicht sogar sollte. es gibt zwei möglichkeiten , entweder ich kaufe das tier nicht , überlasse es wie die ca.10 artgenossen seinem schicksal , schleiche mich wie ein hühnerdieb aus dem geschäft , schließe mich zu hause in meiner wohnung ein und benachrichtige am besten noch anonym das veterinäramt . die werdens schon richten !ich könnte das tier aber auch kaufen , es begutachten lassen und vom händler anschließend die entstandenen tierarztkosten einfordern . da diese kosten den kaufpreis im regelfall bei weitem übersteigen , stellt sich die frage , ob der händler wirklich etwas an dem verkauf des tieres verdient hat . das ist vielleicht keine gängige methode den händlern das geschäft zu vermiesen , aber eine wirkungsvolle . und wie heißt es doch so schön , der zweck heiligt die mittel .
gruß chris
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Re: ist es sinnvoll , zoohandlung zu verklagen ?
Hallo alle zusammen,
ich habe selbst schon traurige Erfahrungen in dieser Hinsicht machen müssen. Ich habe damals in einem "Tierfachhandel" eine junge, zum Tode verurteilte Kornnatter gekauft. Sie ist trotz TA-Besuche und aller Bemühungen meinerseits eingegangen. Ich konnte damals auch nicht an dem Tier vorbeigehen. Heute sehe ich es auch ganz klar so, das ich diesen Mistsand selbst mitgefördert habe. Man kauft ein solches Tier und das nächste rückt schon nach. Jemand der bereits in der Reptielienhaltung kundig ist, wird (wenn er vernünftig ist)kaum ein krankes Tier kaufen und es auch gleich als solches erkennen. Ein "Neuling" tut sich da natürlich schwer und ist hinterher entäuscht wenn sein Tier stirbt. Unteranderem deshalb finde ich den Austausch unter gleichgesinnten (wie z.B. in einem Forum so wichtig). Anschaffung von Literatur ist natürlich auch ganz wichtig. Zu sagen das es nichts bringen würde so einen Händler zu boikottieren finde ich nicht richtig. Wenn jeder so denkt, wird sich nie was ändern!
Es sit sicher der falsche Weg kranke Tiere zu kaufen. Man rettet einen bruchteil der vor sich hinwegetierenden Tiere und fördert dabei ungewollt das unzählige andere weiter schlecht gehalten werden. Ich muß zu geben das ich mich damals nicht so recht getraut habe gegen den Laden anzugehen *schähm*, unteranderem weil es sich doch um einen recht Namenhaften Laden handelt. Mittlerweile sind die Zustände dort wesentlich besser. Keine Ahnung ob sich jemand anderes beschwehrt hat.
Ob es sich lohnt einen solchen Laden zu verklagen weiß ich nicht. Aber der Amtsveterinär wird sich die Sache ganz sicher mal ansehen
Viele Grüße
Melanie
[Edited by Melanie66 on 31-01-2003 at 20:34 GMT]
[Edited by Melanie66 on 31-01-2003 at 20:36 GMT]
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