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friss oder stirb - nicht doch wirklich?

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  • friss oder stirb - nicht doch wirklich?

    Erstmal ein freundliches Hallo an Alle !

    Bin hier im Forum ein Neuling und auch erst seit einigen Monaten stolze Besitzerin zweier afrikanischer Hausschlangen (Lamprophis fuliginosus)1,1.
    Allerdings bringt mich mein Männle echt zum verzweifel! Habe die beiden jetzt seit ca 5 Monaten, und mein Weibchen ist die totale Fressmaschine!
    Aber das Männle will einfach nicht fressen. Ich hab jetzt wirklich alles versucht und überprüft :
    - Terrarium deutlich größer als Buchvorschläge
    - Licht und Luft traumhaft
    - Versteckmöglichkeiten ohne Ende
    - Kein unnötiger Streß
    - lebendige und tote Babymäuse sogar diese Schlangen-Würstchen
    - Babymäuse (Kopf) aufschneiden
    - keine Häutungszeit (hat nach beiden Häutungen nicht gefressen)
    - Tierarztbefunde nix
    - alle Tipps die ich hier im Forum erlesen konnte !!

    Als er nach 5 Wochen noch immer nichts gefressen hatte, und er schon so abgemagert war das man einen deutlichen Kiel sehen konnte hat die Zoohandlung ihn Zwangsernährt.

    Bin regelmäßig in der Zoohandlung und die wissen auch nicht mehr weiter. (Die haben auch die Kosten vom Tierarzt übernommen und haben jetzt auch gesagt das wenn ich das Tier nicht behalten will sie es auch zurücknehmen würden und versuchen würden ein anderes Exemplar zu suchen).
    WILL ABER MEINEN KLEINEN WURM BEHALTEN !! (ca. 35 cm - beide)

    Haben Ihm immer wieder Pausen gegeben um zu schauen ob er nicht doch selber frisst - aber nein !

    Was soll ich nur machen ????
    Kann ihn doch nicht ein Leben lang Zwangsernähren ?!
    Wird er überhaupt irgendwann anfangen alleine zu fressen? (so wie das Weibchen)
    BITTE helft mir! DANKE

  • #2
    Re: friss oder stirb - nicht doch wirklich?

    Hi Anubis,

    kenne mich mit diesen Schlangen nicht aus. Deine Schilderung klingt aber nicht gut.

    TA-Besuch ohne Befund? Hat der behandelnde Arzt Ahnung von Schlangen? Welche Untersuchungen wurden gemacht?

    Hier findest du reptilienkundige Tierärzte:
    https://www.dght.de/amphrep/tiergesundheit/tieraerzte.htm

    Schau mal hier in der Such-Funktion unter "Bioserin".

    Hoffe du bekommst den Kerl wieder hin!

    Grüße
    Marcus
    Marcus Fischer === bei Heidelberg

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    • #3
      Re: friss oder stirb - nicht doch wirklich?

      Hallo,

      ich würde die Tiere mal eine zeitlang trennen und das Tier mit einer lebendigen Maus übernacht einsperren. Es kann sein das das männchen durch das weibchen zu sehr gestresst wird.

      Ansonsten musst du mit der Zwangsernährung solange weitermachen bis er irgendwann wieder frisst, sofern wirklich keine Krankheit vorliegt.

      Gruß

      Stonie

      Kommentar


      • #4
        Re: friss oder stirb - nicht doch wirklich?

        Hallo,

        dir wird vorerst wirklich nichts anderes übrig bleiben als die Schlange weiter zwangszuernähren.Dabei hast Du folgende Möglichkeiten:

        a) stopfen einer Babymaus per Pinzette
        b) mit Bioserin per Magensonde

        beides sollte aber jemand machen der sich damit auskennt um das Tier nicht zu verletzen. Die Variante "b" bevorzuge ich mittlerweile bei Nachzuchten, wo es vorkommen kann das der Großteil der Schlüpflinge nicht selbständig ans Futter geht. Das hat man zB. bei einigen Lampropelten-Arten. Da ist es eine enorme Zeitersparnis wenn man mehrere Gelege zu versorgen hat.
        Es ist von beiden auch die schonendste Variante.

        Hast Du schon einmal selbst versucht der Schlange eine Babymaus ins Maul zu legen um zusehen ob der Schluckreflex einsetzt ? Das habe ich auch sehr häufig, das Nachzuchten nicht selbständig ans Futter gehen aber sobald man ihnen eine Maus ins Maul legt fressen sie von allein weiter.

        Übrigens eine Schlange läßt man nie mit einem lebendigen Futtertier unbeobachtet über Nacht im gemeinsamen Terrarium, das weiß eigentlich jeder "blutiger Anfänger"!!!. Auch dann nicht wenn es sich um eine Babymaus handelt, hier hat man der Maus genauso viel Respekt entgegenzubringen wie jedem anderen Tier auch !!!
        Bei größeren Mäusen sollte doch wohl jeden klar sein was da passieren kann.

        cu

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        • #5
          Re: friss oder stirb - nicht doch wirklich?

          hallo bin neu im f.
          ..trotzdem..ich hatte das selbe problem ,allerdings mit adulten boas.
          es kann passieren,das das weibchen so dominant ist,das der kerl sich nicht traut.auseinandersetzen und gedult haben,denn diese böcke sind meistens"sensiebelchen"das heisst sie brauchen dann nochmal ca 1-2 tage um die "trauer" zu überwinden und zu fressen.danach ist die freude gross und sie gewöhnt sich drann.ausserdem würde ich mal mit dem ta über bioserin reden das mittelchen ist ein aminosäure konzentrat,welches gut bei appetitmangel und kachexie greifft.0,5ml pro 100g max 15ml alle 2 tage 14 tage lang oral(wenn überhaupt nötig ich denke trennen reicht)
          tschüss

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          • #6
            Re: friss oder stirb - nicht doch wirklich?

            Hallo,

            ob es ein Problem der Dominanz sein sollte, läßt sich ja an der Verhaltensweise der Tiere beobachten. Ich glaube auch nicht das man die Verhaltensweise geschlechtsreifer Tiere mit denen von "Babyschlangen" unbedingt vergleichen kann. Das territoriale Verhalten ist in dem Alter bestimmt nicht so ausgeprägt wie das von adulten Tieren zB. während der Paarungszeit bei Männchen (Komentkämpfe). Selbst dieses Erscheinungsbild ist nicht bei allen Schlangenarten gleich ausgeprägt.

            Es kommt halt mal vor das Jungtiere nicht bereit sind selbständig ans Futter zu gehen. Ich habe auch schon Nachzuchten gehabt die ich ein halbes Jahr lang zwangsernähren mußte.

            cu

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            • #7
              Re: Re: friss oder stirb - nicht doch wirklich?

              irdi schrieb:
              Hallo,

              ob es ein Problem der Dominanz sein sollte, läßt sich ja an der Verhaltensweise der Tiere beobachten. Ich glaube auch nicht das man die Verhaltensweise geschlechtsreifer Tiere mit denen von "Babyschlangen" unbedingt vergleichen kann. Das territoriale Verhalten ist in dem Alter bestimmt nicht so ausgeprägt wie das von adulten Tieren zB. während der Paarungszeit bei Männchen (Komentkämpfe). Selbst dieses Erscheinungsbild ist nicht bei allen Schlangenarten gleich ausgeprägt.


              cu
              Trotzdem ist Trennen die erste und beste Maßnahme. am besten den Mann in ein kleines Becken setzen (z.B. Kunststoffbox, max 40cm lang) und ihn viel in Ruhe lassen.

              MfG Marco

              Kommentar


              • #8
                Re: friss oder stirb - nicht doch wirklich?

                Erstmal vielen vielen Dank für Eure Antworten !!

                zum Thema Tierarzt : Sie machte einen sehr kompetenten Eindruck und wurde mir von eigendlich allen anderen Schlangenhalter die ich in der Zoohandlung "gelöchert" habe empfohlen. (Kotprobe weißte keine Würmer oder ähnliches auf, Tier ist auch Milbenfei, im Maul konnten keine Rötungen, Entzündungen oder Verletzungen festgestellt werden, Verstopfung ist es auch nicht,..)

                zum Thema Schluckrefelx : der ist schon vorhanden, aber nicht bei Babymäusen. Wenn ihm kleinere "Teile" (z.B. ein Mäuseschwanz oder Mäusefuß) ins Maul legt werden schluckt er diese problemlos, quasi ohne "reinstopfen". Aber bei einer ganzen Maus windet er sich wie wild und spuckt sie wieder raus.

                Habe nun vor wie folgt vorzugehen :

                1. Morgen ein kleines Terrarium kaufen damit ich die beiden trennen kann.

                2. Am samstag wäre wieder Zwangsernährung angesagt, werde es dann aber erstmal nochmals mit einer Babymaus nachts versuchen (natürlich beaufsichtigt)

                FRAGE : Soll ich ihn dann versuchen im neuen Terra zu füttern oder draußen ???????

                3. Wenn das nicht klappt dann werde ich nochmals einen anderen Tierarzt (denn von der Liste)aufsuchen.

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                • #9
                  Re: friss oder stirb - nicht doch wirklich?

                  Hallo!

                  Bei einer Babymaus brauchst du die Sache nicht zu beaufsichtigen, die kann deiner Schlange bestimmt keinen Schaden zufügen.
                  Ich würde sie auf jeden Fall in ihrem Becken füttern, jedes Umsetzen bedeutet Stress.

                  Viele Grüße
                  Rolf
                  Halte und züchte asiatische Kletternattern.

                  www.asiatische-kletternattern.de.vu

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                  • #10
                    Re: Re: friss oder stirb - nicht doch wirklich?

                    Moin...

                    kleiner Tip zum Füttern "über Nacht".

                    Man nehme einen Blumentopf/Blumenschale aus Kunststoff und erweitere das Abzugsloch auf das Format der betreffenden Schlange.
                    Der Topf wird nun umgedreht in einen entsprechenden Behälter gesetzt und ggf. mit einem Stein beschwert (empfiehlt sich in jedem Fall bei kräftigen Mäusen oder Ratten).

                    Dann...Maus unter Topf... Schlange in Behälter... Deckel drauf... Schlange hat Hunger... Schlange findet Maus...alles wird gut.
                    Durch diese Methode ist die Gefahr einer nächtlichen Attacke fast ausgeschlossen.
                    Der Topf muß allerdings eine entsprechende Höhe aufweisen, da Mäuse ja bekanntlich gut springen können.

                    Peter

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                    • #11
                      Re: friss oder stirb - nicht doch wirklich?

                      Hallo,
                      ich lese hier nur Babymaus und Würstchen? Was wurde denn als Alternative versucht? Kückenschenkel, Hühnerherzstreifen, Zwerghamsterbaby wären Alternativen die man mal versuchen sollte. Ich habe z.B. schon Hemachatus und Naja Jungtiere gehabt, die die ersten Monate Alles gefressen haben nur keine Mäuse.
                      Dies ist nur ein Denkanstoß
                      Gruß
                      Michael Kreuzer
                      Männlich, Bj. 1964, mit 8 Jahren mit der Terraristik angefangen und nie pausiert.
                      Halte heute überwiegend Schlangen, auch Giftschlangen.

                      Kommentar


                      • #12
                        Re: friss oder stirb - nicht doch wirklich?

                        <<< friss oder stirb - nicht doch wirklich? >>>

                        Erst dann wenn wirklich alle Möglichkeiten ausgeschöpft wurden sind !

                        Viel rumdoktern wie Stopfen hin und her packen zum Ta usw. können den Stressfaktor sehr deutlich erhöhen so das irgendwann gar nicht mehr will oder keine Kraft mehr hat.

                        Wie alt sind die zwei ?

                        Könnte gerade Paarungszeit sein wo Böcke nicht fressen ?

                        Grüße Frank,
                        DGHT- Kassel , AGAR- Hessen , EGSA und meine Thamnophis

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                        • #13
                          Re: friss oder stirb - nicht doch wirklich?

                          nochmals danke für eure vielen weiteren Tipps!

                          Ich werde keinen Versuch auslassen um den Kleinen zu fressen zu bewegen!!!!

                          Leider kann ich nicht ganz genau sagen wie alt die zwei sind, aber auf alle Fälle mindestens 5 Monate. Werde morgen aber nochmal genau nachfragen.

                          Die Paarungszeit der Afrikanischen Hausschlangen ist zwar im Frühjahr aber die Geschlechtsreife beginnt erst ab ca. 16 Monaten (lt. Buch) und ich denke nicht das die beiden die 16 monate schon erreicht haben.

                          Werde Euch weiter berichten sobald ich was erfahre oder sich was tut.

                          DANKE

                          Kommentar


                          • #14
                            Re: friss oder stirb - nicht doch wirklich?

                            Hi zusammen.
                            Vielleicht ist das Futter auch zu klein. Meine L. f. fraß, als sie 43 cm lang war, nur lebende Springer.
                            Die Art is bekannt dafür, ohne Probleme sehr große Futtertiere erlegen und fressen zu können. Einem Bekannten von mir is seine gut 65 cm lange L. f. abgehauen, und in die Mäusezucht gekrochen, wo sie min. 6 adulte Mäuse hintereinander gefressn hat.
                            Die Tiere sind normal wahre Fressmaschinen.
                            Futteralternativen solltest du trotzdem testen. Normalerweise kann man diese Schlange sehr gut mit Artgenossen zusammen halten, sodass mich eine Störung durchs Weibchen (solange sie nicht viel größer ist) eigentlich wundern würde.
                            Aber ein Versuch ist es wert.
                            Grüße
                            Matthias
                            Von der Natur begeistert ..

                            [Ehemals Alan Grant]

                            DGHT-AG Einsteiger- und Jugendarbeit

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                            • #15
                              Re: friss oder stirb - nicht doch wirklich?

                              Hallole an Alle !

                              Ich war heute wieder in der Zoohandlung und habe mich nochmal über das Alter der beiden erkundigt.

                              Die zwei sind Anfang Oktober geschlüpft - also sind sie jetzt 6 1/2 Monate alt.

                              Mittlerweile gelange ich jedoch immer mehr zu der Überzeugung das es sich um eine natürliche Fresspause handelt, denn ein weiterer Kunde, der heute die Zoohandlung aufsuchte hatte, kämpft genau mit dem selben Problem wie ich mit seinen zwei Afrikanern (Weibchen Fressmaschine / Männchen verweigert das Futter).

                              Werde dem Männchen immer wieder was anbieten und natürlich alle Eure Vorschläge ausprobieren.

                              Danke

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