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Frostfutter - Ja oder Nein ?

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  • Frostfutter - Ja oder Nein ?

    Hallo !

    Wie immer sind die Meinungen ja geteilt und mich würde mal interessieren wer seinen Schlangen Frostfutter gibt oder nicht. Oder nur ab und zu ? Vorweg möchte ich sagen das hier eine Diskussion stattfinden soll und keine Belehrungen die sowieso nur in Streit ausbrechen.

    Zum Thema:

    Ich verfüttere öfters mal Frostfutter weil ich bei manchen Schlangen eine bestimmte größe von Mäusen brauche die nicht immer zu beschaffen ist. Sonst füttere ich meisst lebend .

  • #2
    Re: Frostfutter - Ja oder Nein ?

    Hallo Dennis!
    Ich verfüttere grundsätzlich nur lebende Futtertiere.
    Begründung:
    1. In der doch relativ reizarmen Umgebung eines Terrariums will ich den Tieren doch zumindest bei der Fütterung einige Reize bzw. gesunden Stress bieten.
    2. Gefrostetes Futter verliert zuviel Vitamine.
    3. Ich weiß nicht wie der Züchter der eingefrorenen Futtertiere seine Tiere hielt. Hat er die Tiere richtig, d.h. mit Qualitätsfutter, gefüttert? Oder hat er irgendwelche Abfälle verfüttert? Kurz - wie wertvoll ist das Futter für meine Tiere?
    4. Falsch aufgetautes Futter ist wertlos und damit zu teuer.

    Aus den genannten Gründen züchte ich meine Futtertiere selbst und habe so die Gewissheit, ein hochwertiges Futter für meine Tiere zu haben. Bei Engpässen habe ich allerdings auch schon auf das Lebendfutterangebot des hiesigen Reptilienfachgeschäftes zurückgreifen müssen.
    Kurz gesagt: Ich bin ein Verfechter der "Lebendfütterung".
    Gruß
    Rainer
    Rainer Petrulat
    1,0 Homo sapiens NZ 56
    Terrarianer seit 1972
    Schwerpunkt: Schlangen

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    • #3
      Re: Re: Frostfutter - Ja oder Nein ?

      Hallo,

      Ich bin auch ein Verfechter der "Lebendfütterung". Da ich nicht selber züchte(n kann), füttere ich trotzdem immer wieder Frostfutter ;-)

      Arnd


      Derzeit: Lampropeltis, Rhadinophis und Elaphe

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      • #4
        Re: Frostfutter - Ja oder Nein ?

        Todfütterung (alles bezogen auf meine Haltung, kein Anspruch auf Allgemeingültigkeit..):

        Bei mehreren Tieren kommt man kaum umher.
        Frozen verliert viel weniger Vitamine, als es immer behauptet wird.
        Die Ausschlaggebenden Gründe beim (relativ) geringem Verlust sind die Art des Einfrierens (möglichst schnell bei möglichst tiefen Temperaturen, am besten Schockfrosten) und die Art des Auftauens (hierbei besser schonend auftauen, z.B. im Kühlschrank)
        Dadurch wird die Zellmembrane weniger durch Eiskristalle zerstört und die Vitamine spülen nicht heraus.
        Vom Einfrieren bis zum Auftauen eine geschlossene Kühlkette.
        Die Reizarmut hat sich bei meinen Schlangen nicht negativ bemerkbar gemacht. Auch Tiere die lange Zeit durch Frozen ernährt wurden, schlagen noch wie eh und jeh, wenn lebende Beute bereitgestellt wird.
        Von der Ernährung der Futtertiere gesehen, haben oftmals die Futtertiere in unserer privaten Haltung einen besseren Ernährungsstand als freilebende Futtertiere, welche Jahreszeitlich bedingt in den Habitaten weniger Möglichkeiten haben, zudem kommt noch, das dort meist kranke und schwache Beutetiere dem Jäger zum Opfer fallen.

        Eine Ideallösung bei "Frozen" ist da natürlich, wenn man selbst einfriert und die Futtertiere aus eigener Zucht kommen oder man "gekauften" vorher noch ein paar gute, ausgewogene Mahlzeiten spendiert.

        Das Verletzungsrisiko ist zudem bei Prekilled oder Frozen wesentlich geringer(prakt. nicht vorhanden).
        Auch wenn es absolut seltene Fälle sind, bei denen das lebende Futtertier dem Jäger lebensbedrohliche Verletzungen beibringt, so wird man in Jahren jedoch soviele Fütterungen durchführen das ein solches Risiko wieder überdacht werden müsste(könnte)...und die Realität bestätigt da einen, wenn man immer wieder im Bekanntenkreis solche "Ausnahmefälle" sieht.

        Bei "Prekilled" oder "Frozen" läuft zudem der gesamte Freßakt meist wesentlich ruhiger ab und die Schlangen sind bei weitem nicht so nervös während und nach der Fütterung.

        Bei mir ist es da eher eine Frage der Situation..ob nun gerade genug Tiere im "Froster" warten..oder wir lebend abschöpfen..wobei ich mich jedesmal ärgere, wenn ich wieder lebend verfüttern muß.

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        • #5
          Re: Re: Frostfutter - Ja oder Nein ?

          Hallo nochmal,

          ein weiterer Vorteil der Totfütterung ist, daß man relativ große Beute anbieten kann: meine Lampropelten fressen aufgetaut oder noch besser frischtot Mäuse, die sie (als Echsen/Schlangenfresser) nie bewältigen könnten. Für eine adulte Maus müßte ich 5 lebende "Fuzzies" geben: teuer und Tierverschwendung.

          Gruß

          Arnd
          Derzeit: Lampropeltis, Rhadinophis und Elaphe

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          • #6
            Re: Frostfutter - Ja oder Nein ?

            Ich füttere immer eingefrorene Futtertiere, da eine Fischzucht für Strumpfbandnattern etwas aufwendig ist, und meine Mutter etwas gegen Mäusezucht hat.

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            • #7
              Re: Frostfutter - Ja oder Nein ?

              hi arnd!!! meine lampropelten hatten keine probleme lebendige adulte mäuse zu töten u. zu fressen. gruß

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              • #8
                Re: Frostfutter - Ja oder Nein ?

                Hy !

                Also bei mir werden ab Mittelgroße Ratten nur tot angeboten, entweder aus dem Frost oder frisch getötet. Im Bekanntenkreis kam es schon zu "Ünfällen" (obwohl es ja nur natürlich ist das sich das Futtertier nicht gefallen lässt) wo man schnell draus lernt. Selbst ist schonmal eine ausgewachsene Kornnatter von einer großen Maus erheblich gebissen wurden und das ist bestimmt kein Einzelfall.

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                • #9
                  Re: Re: Frostfutter - Ja oder Nein ?

                  Hallo,
                  ich bin normalerweise auch für Lebendfütterung, weil ich die Mäuse über drei Tage vor der Verfütterung sehr gesund ernähre und deshalb nicht supplementieren muß.
                  Es ist aber auch abhängig von der Schlange.
                  Bei meinen Königspythons ( alle 1m und länger ) verfüttere ich mittelgroße Ratten nur prekilled, weil mir die Gefahr der Verletzung zu groß ist, die Tiere sind nun mal nicht die absoluten Killer vor dem Herrn. Bei aggressiveren bzw mit Zähnen besser ausgestatteten Tieren wie Boa constrictor über 1,50 m oder Teppichpythons hätte ich keine Probleme Ratten lebend zu verfüttern.

                  Gruß

                  Carsten

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                  • #10
                    Re: Frostfutter - Ja oder Nein ?

                    Mit was füttert ihr eure Mäuse denn ? Ich füttere meine Mäuse nicht nur 3 Tage vorher gesund sondern (im warsten sinne) ihr ganzes Leben lang.

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                    • #11
                      Re: Frostfutter - Ja oder Nein ?

                      Dennis,

                      oftmals übersteigt wohl das Leben der Mäuse keine 3 Tage (beim Halter der Verfüttert).
                      (Vom Kauf bis zur Verfütterung)
                      Es ist bestimmt nicht so gemeint, daß man 2 Monate mit Brot füttert um dann 3 Tage vorher erst ausgewogen zu ernähren.

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                      • #12
                        Re: Re: Frostfutter - Ja oder Nein ?

                        mark_essers wrote:
                        (Vom Kauf bis zur Verfütterung)
                        Hy Mark !

                        Nur wenn ich sehe was hier bei uns in den Zoohandlungen verfüttert wird dann bringt es glaube auch nichts wenn man sie eine Woche vorher gut ernährt. Und sicherlich meinte ich ja die Leute die selber ihr Futter züchten. :-)

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                        • #13
                          Re: Re: Re: Frostfutter - Ja oder Nein ?

                          Ich denke schon, daß es was bringt, wenn ich die Mäuse ausgewachsen kaufe und dann ca 3 Tage nur mit Gemüse und Obst füttere, zumindest haben die Tiere dann im Magen-Darm-Trakt das Gemüse/Obst.
                          Wenn bei meinen Futtertieren ein trächtiges Weibchen ist, so wird dieses bis zur Entwöhnung des Nachwuchses gehalten und dabei natürlich konsequent mit viel frischem Gemüse ernährt.
                          Als "Powerfutter" für die kleinen Mäuse verwende ich Katzentrockenfutter, welches sehr viel Proteine enthält. Dies ist meiner Erfahrung nach auch wichtig für trächtige Weibchen, da diese sonst später wegen Mangelempfinden ihre eigenen Jungtiere fressen.

                          Ich halte derzeit 5 Schlangen ( ab demnächst hoffentlich 2 weitere ) und da lohnt sich keine auf Dauer angelegte Zucht mit mehreren Zuchtgruppen, weshalb ich meistens Futteriere kaufe.

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                          • #14
                            Re: Frostfutter - Ja oder Nein ?

                            Ich züchte mein Futter auch selber...nämlich Ratten...und das sehr erfolgreich.
                            Meine Ratten bekommen von anfang an gutes ausgewogenes Futter. Werden auch bis zu ihrem "Einsatz" eher als Haustiere gehalten. D.h. sie werden von klein auf gehändelt und gestreichelt. Keine meiner Ratten beisst...weder die Kleinen noch die Grossen.
                            Und wenn sie dann ins Terri kommen ist es meist so das sie munter da umherlaufen und die Schlange gar nicht für voll nehmen.
                            Bisher hatte ich erst 2 grosse Ratten wo ich doch etwas angst hatte sie lebend zu verfüttern....waren mega fett.
                            Die hab ich dann zu nem Händler gebracht der nen grossen Felsen sitzen hatte....

                            Frosten tu ich nur Babyratten, wenn ich merke das meine zucht zu gross wird.

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                            • #15
                              Re: Frostfutter - Ja oder Nein ?

                              Ich gebe je nach größe der Schlange und ihrem Futter in der Regel lebende Futtermäuse oder andere Tier. Bei jungen Elaphe guttata (bis ca. 50cm) futter ich überwiegend aufgetaute Babymäuse. Die habe ich in allen größen und großer Zahl im Kühlfach, somit hab ich kein stress, an nestjunge Mäuse zu kommen!

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