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Hallo,
FZ bedeutet, Farmzucht, das sind Tiere die im Herkunftsland meist im Freiland für die Terraristik gezüchtet werden, manchmal werden auch nur trächtige Weibchen der Natur entnommen und nach Eiablage bzw. Geburt der Jungen wieder freigelassen und manchmal muss der Begriff FZ nur dafür herhalten, dass WF legal als FZ aus einem Land exportiert werden dürfen, zwar nicht offiziel aber das soll schon ab und an mal so sein.
@Christian Bittner
Vielen Dank für die Aufklärung !
Was mich jetzt aber doch noch interessieren würde! Wurde zwar schon beantwortet, aber ich kanns mir irgendwie trotzdem nicht ganz vorstellen, liegen ausgewachsene Schlangen denn dann wirklich nur rum? Sind die nicht mal auch in der Nacht irgendwie aktiv? Und was ist mit den jüngeren Schlangen? Bewegen die sich denn dann etwas mehr? Stell mir das doch recht öde vor!
Gruß
Salvador
[[ggg]Editiert von Salvador am 17-07-2005 um 22:20 GMT[/ggg]]
Natürlich bewegen sich Schlangen auch, aber meistens ebend, weil es ihnen zu warm /zu kalt wird, sie Wasser aufsuchen o.Ä. Sie gehen nicht selbst auf Beutesuche, sondern sind Lauerjäger.
Jungtiere bewegen sich meiner Erfahrung nach häufiger, sind jedoch nicht mit z.B. Natter zu vergleichen.
Natürlich hängt hier der Bewegungsdrang auch von der jeweiligen Art ab.
Ich finde es nicht öde, hängt wohl vom Interesse des Pflegers ab. Mich persönlich würde es zum Beispiel nicht reizen, Mantiden zu pflegen... (nicht gegen dich, du verstehst wohl was ich meine)
Gruß, Gerrit
[[ggg]Editiert von Re-Flex am 17-07-2005 um 23:09 GMT[/ggg]]
Doch ich fühl mich jetzt persönlich beleidigt !
Ne Schmarn!
Ich meinte, dass das doch nen ödes Leben ist! Ich find Schlangen wahnsinnig interessant und schön, auch wenn sie sich nicht bewegen!
Gruß
Salvador
Hallo,
ich beschäftige mich seit Jahren mit Corallus hortulanus. Diese schlanken Baumbewohner mit hoher Stoffwechselrate sind für Riesenschlangen verhältnismäßig bewegungsfreudig, weswegen ich bei der Errichtung meiner Anlage mich ziemlich genau an der Mindestanforderungen für Riesenschlangen orientiert habe; im Nachhinein habe ich allerdings festgestellt, dass ich die großen Becken theoretisch in der Höhe halbieren könnte, da die Tiere weniger als die Hälfte des ihnen zu Verfügung stehenden Platzes in Anspruch nehmen.
Ähnliche Erfahrungen haben wahrscheinlich viele andere Riesenschlangenhalter ebenfalls machen können.
die "trägen" Arten wie Python regius, Boa constrictor ssp. und Python molurus benötigen eigentlich wesentlich weniger Platz, als ihnen oftmals zur Verfügung gestellt wird.
Meine Nicaraguaimperatorenweibchen (~ 130cm) haben ein Terrarium von 190x65x100 LBH und man muss sie darin regelrecht suchen.
Ich habe stark den Eindruck, dass sie sich in diesem Terrarium momentan nicht sonderlich wohl fühlen.
Auf der anderen Seite bewohnen aus organisatorischen Gründen bei mir momentan übergangsweise 1,1 adulte Liasis mackloti mackloti ein Becken von 140x65x120 LBH, was eindeutig zu klein ist, da diese Riesenschlangenart einen recht hohen Bewegungsdrang hat. Die Tiere sind etwa 170 und 200cm.
Allerdings macht es den Tieren auch nichts aus, in kleineren Terrarien gehalten zu werden. Nur die Optik stört dann etwas. *g*
Nächste Woche werden die Tiere in den Becken ausgetauscht. Dann passt das besser.
Ich behaupte jetzt mal, dass eine 200cm lange und 4-5kg schwere Liasis mackloti mackloti einen wesentlich höheren Platzbedarf hat als ein 400cm langer und 35kg schwerer Python molurus bivittatus.
Meine adulten Tigerpythonweibchen liegen oft tagelang nur an einer Stelle und bewegen sich überhaupt nicht.
Wie Marco Beck schon anmerkte, muss man sie regelrecht aushungern lassen, damit sie mal etwas aktiv werden.
emily schrieb:
...ich halte eine Boa constrictor constrictor, die gut zwei Meter werden kann...
Hallo Emily,
besonders große Stücke sind zwar sehr selten, doch kann natürlich auch eine Boa ein gehöriges Stück über die von dir genannte 2 Meter Marke hinausschießen.
Gruß Robert
[[ggg]Editiert von Robert Schumacher am 18-07-2005 um 20:39 GMT[/ggg]]
skelle18 schrieb:
Gab es da nicht mal so'n Abkommen des Zentralverbands des Zoofachhandels auf den Verkauf von Tiger-,Felsen-,Amethist- und Netzpythons zu verzichten ? Hab da mal was in deren Journal gelesen. Jedoch verwundert mich das bei unserem örtlichen Zoofachgeschäft nach wie vor Tiger-,Felsen und Amethistpythons angeboten werden.Was ich sogar ziemlich derbe find da in o.g. Geschäft eigentlich nur "Anfänger" im Terraristikbereich verkehren und jene wohl mit den Tieren (zumindest bis auf den Tigerpython) über kurz oder lang überfordert sein werden. Wo landen diese Tiere dann ?? kaum ein Zoo will die ?!
Kann sich die DGHT da nicht mal sinnvoll einmischen ??
Es gibt meines Wissens keine Farming-Betriebe für Netzpythons, Felsenpythons,Amethystpythons...aber die Frage / Anregung von skelle ist doch interessant. Ich verweise auf eine ähnliche Diskussion im Krokodilforum...
[[ggg]Editiert von Daniel G. am 20-07-2005 um 09:59 GMT[/ggg]]
OK! Vielen dank für die ganzen Antworten!
Jetzt bin ich wieder schlauer!
Und da mich das Thema irgendwie fesselt, hab ich mir jetzt einfach mal ein Buch darüber bestellt!
Wer weiss, vielleicht bin ich in 1-2 Jahren ja auch Schlangenhalter !
Gruß
Salvador
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