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Stopfen von Acrantophis dumerili

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  • Stopfen von Acrantophis dumerili

    Hallo zusammen,

    ich habe ja insgesamt 5 A. dumerili Jungtiere, die alle nicht ganz so leicht ans Fressen zu bringen waren/sind.

    Mein Versuch mit dem lebenden Futtertier über Nacht hat bis jetzt bei fast allen erfolgreich funktioniert. (Futtertiere waren Babyratten, die die Schlange nicht beißen können)

    Das Problem ist allerdings das "fast", denn 1 Mädel nimmt pardu nichts an. Ich hatte zu Beginn mit allen Acrantophis dumerili Probleme bezüglich Milben und einer leichten Pneumonie, was ich aber selbst gut in den Griff bekam.

    Mein 5. Tier, ein Mädel frisst halt leider immer noch nicht und wirkt schon arg faltig, daher wollte ich euch gern um Rat bitten, wie ich beim Stopfen genau vorgehe und was beachtet werden muss bzw. ich mir das auch beim 1. mal selbst zutrauen kann.


    Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße,

    Rene

  • #2
    Re: Stopfen von Acrantophis dumerili

    Hallo zusammen,

    ich habe gestern noch mal mit einem Freund telefoniert, der seit über 20 Jahren Schlangen hält und mit ihnen arbeitet. Auch ist er Fachberater der DGHT. Ich habe ihm das ungefähre Alter, die Größe und das Gewicht der Schlange genannt, worauf er mir riet, zu stopfen.

    (Tier ist ungefähr 6 Monate alt, wiegt bei 45-50cm ungefähr 45-50 g)

    Wir gehen beide davon aus, dass das Tier selbstständig noch nicht gefressen haben kann, denn ich kann selbst feststellen, dass sobald dumerili futterfest sind, sie doch ziemlich gierige Fresser außerhalb der Häutung sind.

    Leider musste ich das Tier doch allein stopfen, da meine "noch" derzeitige Mitbewohnerin sich nicht traute die Kleine zu fixieren.

    Mir wurde zwar geraten, mehrere Babymäuse zu nehmen, ich entschied mich letztendlich aber nur für 1.

    Ich fixierte den Kopf der kleinen A. dumerili zwischen Daumen, Mittel- und Zeigefinger. Anschließend nahm ich einen kleinen Spatel, um das Maul zu öffnen, was sich eigentlich als den schwersten Akt anschließend rausstellte. Nun tunkte ich mit einer Pinzette das Futtertier in einem verrührtem Ei und wollte mittels Pinzette stopfen, was allerdings nicht ganz einfach war. Ich entschloss mich, es mit der Hand zu machen, was auch zum Erfolg führte.

    Leider setzte der Schluckreflex nicht ein, so dass ich die Maus ganz in den Schlund schieben musste, das Maul schloss und anschließend die Maus nach unten massierte.

    Dies klappte bis zur Hälfte des Körpers, wo ich es dann belies.

    Meine größte Sorge war, da ich es bisher nur las, dass ich die Trachea erwischte. Jedoch sollte das schwer möglich sein, da die Öffnung ja am Maulanfang beginnt. Auch hatte ich Angst, dem Tier vielleicht irgend etwas zu brechen. Ich konnte allerdings sehr behutsam vorgehen, da sich das Tier bis auf das zugesperrte Maul kaum wehrte. Was sicher auch kein gutes Zeichen war.

    Mir wurde geraten, das Tier in warmes Wasser zu legen, oder zum Schwimmen zu bewegen, da das Risiko der Reguritation (willentliches Heraufwürgen) dann vermindert wird.

    Da das Tier allerdings erschöpft war, lies ich das und setzte sie in die Faunabox ins Terrarium zurück.

    Ich beobachte bisher erstmal die Atmung und ihr Verhalten.

    Meine Hoffnung liegt jetzt erstmal darin, dass die Maus nicht wieder erbrochen wird und das Tier wenigstens verdaut.

    Das nächste Futter werde ich nächste Woche wieder lebend anbieten, ansonsten müsste der Vorgang wiederholt werden.


    Lieben Gruß,

    Rene

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