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Corralus hortulanus Verhaltensauffälligkeiten

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  • Corralus hortulanus Verhaltensauffälligkeiten

    Hallo,

    ich habe da ein Problem:

    meine weibliche Garenboa zeigt folgende Auffälligkeiten:

    die letzten drei oder vier Wochen war sie so gut wie nicht aktiv, sondern lag fast nur auf ihrem Wärmeplatz – vor drei Tagen und dann heute Nacht konnte ich dann folgendes Beobachten: das Tier war auf dem Boden und verkrampfte den vorderen Teil ihres Körpers bis zu der Stelle an der die Jungen liegen – dabei meine ich beobachtet zu haben, dass sich die dadurch verdickte Stelle des Körpers Schuppe für Schuppe nach hinten bewegt – jedoch sehr langsam. Der vordere Teil der Schlange ist dabei zusammengedrückt ähnlich wie beim Fressen. Dazu kommt noch, dass sie ihr Maul sehr weit aufreißt (wahrscheinlich vor Anstrengung).

    Ich habe am 22.12.05 die erste Paarung beobachtet – demnach wäre es ja für eine Geburt zu früh – allerdings habe ich die Tiere bereits Anfang September zusammengesetzt (waren beim Vorbesitzer ca. ein Jahr zuvor getrennt gewesen) – es könnte also sein, dass es da bereits zu Paarungen gekommen ist, die ich nur nicht beobachtet habe – meiner Ansicht nach ist das Tier ziemlich dick im Vergleich zu dem Zeitpunkt als ich sie erworben hatte. Das Weibchen (ca. 160cm) ist mit 823g fast doppelt so schwer wie das Männchen – wobei dieses zudem etwas kleiner ist – etwa zehn Zentimeter.

    Am 16.01.06 habe ich das Weibchen mit zwei Mäusen zuletzt gefüttert. Da das Tier mit dem Männchen zusammen in einem Terrarium sitzt konnte ich leider nicht nachvollziehen, welches Tier gekotet hat – gehe allerdings aufgrund der Kotmenge, die ich im Terrarium gefunden habe davon aus, dass beide Tiere Kot abgegeben haben.

    Die Haltungsparameter im Terrarium stimmen.

    Könnte es also sein, dass ich mich auf Nachwuchs einstellen kann oder muss ich mir, sollte es doch nicht zu einer Kotabgabe gekommen sein Gedanken über eine ev. Verstopfung (vielleicht aufgrund der Trächtigkeit) machen.

    Vielleicht wisst ihr ja weiter.

    Gruß Nils
    Der Bär, ach der mit den Viechern...

  • #2
    Hallo!

    Die Gravidität dauert bei C. hortulanus in der Regel ca. 180-210 Tage, sollte das Tier sich also tatsächlich erst zwischen September und Februar verpaart haben ist es für eine Niederkunft auf jeden Fall zu früh; es kann allerdings sein, dass das Weibchen schon vor einem Zeitraum vor ca. neun Monaten beim Vorbesitzer trächtig wurde. Falls diese Möglichkeit besteht könnte das beschriebene Verhalten ein Hinweis auf die direkt bevorstehende Geburt sein, das Gewicht spricht durchaus dafür; etwas unsicher macht mich die Tatsache, dass das Tier das Maul aufreißt, dies konnte ich bei uns nie beobachten; eigentlich ist dies ein Hinweis auf respiratorische Probleme, ich würde mal auf Knackgeräusche beim Atmen achten.

    Ansonsten kannst du das Verhalten des Tieres in den nächsten Nächten beschreiben...

    MfG

    Christoph

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    • #3
      Hallo,

      Bin gestern Abend beim Tierarzt gewesen – ist eine sehr kompetente Frau, die weiß wie man mit Schlangen umzugehen hat und hat des weiterem auch Ahnung von den einzelnen Arten.


      Mit meinem Tier… schöne Sch... So ist das Tier in einer topp Kondition, nur als ich das Röntgenbild sah:

      Mit dem Darm ist alles ok – kein Problem

      Auf dem Bild sind 15 Eier (!) zu erkennen – das ist ja soweit sehr erfreulich, wenn nicht die Tatsache bestände, dass etwa fünf bis sechs Eier, die sich zur Körpermitte hin befinden nicht mehr schön rund hintereinander liegen, sondern vielmehr wie Dreiecke mit der Spitze nach oben und das darauf folgende dann mit der Spitze nach unten liegen – d.h. es besteht der Verdacht, dass das Tier diese Eier nicht weiter nach hinten bewegen kann und diese sich deshalb an dieser Stelle zusammen stauen – Gründe dafür könnten sein, dass es sich bei allen Eiern um Wachseier handelt – ich gehe allerdings eher davon aus, dass die Eier befruchtet sind – jedoch noch in einem frühen Stadium, so dass dies auf dem Röntgenbild noch nicht zu erkennen ist. Was auch sein kann, dass ein Ei beschädigt ist und Dotterflüssigkeit ausgelaufen ist und diese die Eier dann verklebt hat. Die Schlange hat noch etwas gegen Entzündungen und Schmerzen bekommen – jetzt ist sie wieder zu Hause – ich muss sie jetzt ständig beobachten ob sie wieder am Boden sitzt und diese Krämpfe hat – ist dies bis nächsten Dienstag der Fall, muss sie in der nächsten Woche operiert werden – sollte sich nichts tun warten wir noch ein wenig länger und dann wird zur Kontrolle wieder ein Röntgenbild gemacht.
      Die Frage wäre dann noch, sollten die Eier befruchtet sein, ob ich nur den beschädigten teil entfernen lasse oder das ganze Gelege? Wenn ich einen Teil drin lasse, laufe ich Gefahr drei Wochen später wieder beim Doktor zu sitzen.

      Soweit der Stand der Dinge

      Gruß Nils
      Der Bär, ach der mit den Viechern...

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