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Schlangengift verkauf

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  • Schlangengift verkauf

    Hallo, ich habe schon seit längerer Zeit immerwieder im TV diese Schlangenfarmen gesehen, die Giftschlangen halten und melken um das Gift an Institute zu verkaufen, die daraus Gegengift oder anderes herstellen. Wird das in Deutschlad auch gemacht? Kann man als Privatman auch einfach so seine Giftschlange melken und das Gift dann gewinnbringend verkaufen? Mich würde das mal richtig interessieren!
    Danke im Vorraus.

  • #2
    Hallo
    Wird in De. auch gemacht.
    Als Privatperson ist das soweit ich weiß nur sehr schwer möglich Gifte zu verkaufen.
    Mfg
    Waldmensch
    Waldmensch

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    • #3
      Hi

      Schlangengifte werden von den Serumsinstituten nur in größeren Gewichtsmengen angenommen. Ich gehe davon aus dass die meisten
      privaten Halter:

      - 1. Nicht genug produzieren könnten
      - 2. ihren Tieren den , nicht unerheblichen Stress, des "Melkens" ersparen

      mfg Jot

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      • #4
        ....wenn Du das Schlangengift in Deutschland "produzieren" und an die Pharmaindustrie verkaufen willst, sind die Hygienestandards (z. B. spezific pathogen free animals/spf-Tiere) an die Tierhaltung sehr hoch! Dies würde einen bedeutenden Kostenfaktor verursachen.

        Grüsse


        Volker

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        • #5
          man vergisst auch zu schnell, daß regelmässiges "Melken" der Schlangen, deren Lebenserwartung um ungefähr 2/3 reduziert... nur mal so als Anmerkung nebenbei!

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          • #6
            Zitat von masoala
            man vergisst auch zu schnell, daß regelmässiges "Melken" der Schlangen, deren Lebenserwartung um ungefähr 2/3 reduziert... nur mal so als Anmerkung nebenbei!
            Wie dess Bedeutet das soviel Stress oder liegt das an dem Giftverlusst/öftere Giftproduktion der Schlangen???

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            • #7
              Das liegt leider an dem Stress, dem die Tiere durch das häufige Melken ausgesetzt sind. Hat mir der Leiter einer Schlangenfarm bestätigt und der Geschäftsführer einer schweizerischen Schlangenausstellung ebenfalls. Dieser hat aus eben diesem Grund seine Tiere nicht gemolken, sondern stellt sie lieber in einer gut gemachten Dauerausstellung in seinen Geschäftsräumen dem interessierten Publikum vor...

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              • #8
                Grenzt ja schon fast an MORD

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                • #9
                  Hi, wie würden diese Hygienestandards denn aussehen? Man sieht ja offt das die Schlangen in diesen kleinen Boxen auf Zeitung und derartigem leben.

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                  • #10
                    Folgende Haltungsbedingungen sind mir von einer außereuropäischen Giftschlangenfarm bekannt:

                    1. Haltung von jeweils 30-50 Schlangen in einem Betonbecken
                    2. "Melken" des Giftes im Abstand von 2 bis 3 Wochen
                    3. nach dem "Melken" automatisches Zwangsfüttern der Tiere mit einem toten Futtertier

                    ....Kompensation der schlechten Haltungsbedingungen durch kostengünstige Fänge aus der Umgebung


                    Volker

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von Gekko ulikovskii
                      Grenzt ja schon fast an MORD
                      MORD?
                      curiosity killed the cat

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                      • #12
                        Zitat von Volker Schad
                        Folgende Haltungsbedingungen sind mir von einer außereuropäischen Giftschlangenfarm bekannt:

                        1. Haltung von jeweils 30-50 Schlangen in einem Betonbecken
                        2. "Melken" des Giftes im Abstand von 2 bis 3 Wochen
                        3. nach dem "Melken" automatisches Zwangsfüttern der Tiere mit einem toten Futtertier

                        ....Kompensation der schlechten Haltungsbedingungen durch kostengünstige Fänge aus der Umgebung
                        Na, diese "Hygienemaßnahmen" sind doch wohl nicht allzu schwer ein zu halten.

                        Peter
                        curiosity killed the cat

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                        • #13
                          hm...forget it

                          Tag Zusammen

                          Dass Problem ist dass die grossen Pharmakonzerne die Rohgifte lyophilisiert und in relativ grossen Mengen haben wollen, da kann man als privater schon mal nicht mehr mithalten - da bräuchte man 100'e von Schlangen. Desweitern kommt die Sache mit der Zertifizierung zum tragen, sprich man muss gewisse Vorschriften in der Labortierhaltung einhalten und erfüllen - ohne diesen Wisch kauft kein Mensch was bei euch.

                          Ich habe selber wenige Jahre mit Schlangengiften gearbeitet, sprich sie verkauft - allerdings nur an Universitäten und Forschungsinstitute, da nutzen sie diese Venome gerne als Tools für deren Forschung und haben weniger grosse Ansprüche. Zum Beispiel habe ich dass Gift von Trop. wagleri geliefert, für die Forschung an den Thrombozyten bzw der Plättchenaggregation von menschl. Blut. Nur um mal ein Beispiel zu nennen...........des weiteren noch Gift von Echis ocellatus, Eristicophis macmahoni, Bitis xeropaga, Bitis caudalis etc..
                          Auch dies habe ich nur die rund 6 Monate langes klinkenputzen und etwas Glück geschafft, völlig zufällig erreichte mich diese Anfrage nach Wagleri Gift, und ich willigte ein - es wurde ein guter Erfolg. Aber der Ertrag hebt dass Risiko niemals auf................zudem sind die Wünsche der einzelnen potentiellen Kunden so unterschiedlich, dass es manchmal schierig wurde diese überhaupt erfüllen zu können. Oder was macht man mit einem Kunden der ums verrecken ein Giftsample von Parias mcgregori oder Bitis armata wünscht ?? Genau solche Toxine sind interessant da man sie noch nicht kennt, für dass Gift von Crotalus atrox und Naja naja findet man keine Kunden mehr - diese Venome sind zu tiefstpreisen auf dem offenen Markt erhältlich - made in China und USA. Nur diese Wundertüten Schlangengifte sind noch von Interesse, sprich solche von denen man die Bestandteile noch nicht kennt, und noch auf interessante Funde hoffen kann - zum Beispiel neue Toxine mit spezifischen Molekulargewicht in kDa.

                          Nach rund 3 Jahren stoppte ich dieses Programm, um mich wieder in Ruhe und nur für mich alleine, mit meinen Giftschlangen zu beschäftigen.................es war aber durchaus mal interessant zu sehen was da im Hintergrund so alles abgeht. Ach ja, ohne eine zusätzliche Laborausbildung ist es gleich nochmals zu vergessen - dann kaufen nämlich nicht mal Unis dass Gift von einem. Gewisse Sicherheiten möchten auch diese haben, bzw sehen....

                          Soviel zu dem Thema

                          MfG

                          Marco
                          Terrarien-Shop.li

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                          • #14
                            Sehr interessanter Einblick! Danke dafür! :-)

                            (Vielleicht sollte ich anfangen, meine Hakennasen zu melken.., deren Gift ist ja auch so gut wie unerforscht..allerdings auch so gut wie unwirksam... lach)

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                            • #15
                              Ich habe am WE im Tv gesehen, wie sie eine hochgiftige Schlange gemolken haben (Sieht aus wie eine Sinaloe ist blos giftig und hat die weißen und schwarzen Ringe anders angeordnet). Die haben für einmal melken 15.000 US Dollar bekommen...schon krass

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