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Elaphe Dione: Alle Weibchen in den Eiern abgestorben

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  • Elaphe Dione: Alle Weibchen in den Eiern abgestorben

    Hallo
    Heute ist das letzte Tier aus einem Gelege von Elaphe Dione geschlüpft. Das Gelege bestand aus 7 Eiern aus denen 4 sehr kräftige Tiere schlüpften.Die Bruttemp.28C° Luftfeuchte ca.80-90%. Bei allen geschlüpften Tieren handelte es sich um Männchen. In den 3 anderen Eiern befanden sich vollentwickelte,aber leider abgestorbene Tiere bei denen es sich ausschließlich um Weibchen handelte. Der Dottersack war fast aufgebraucht und es befand sich eine feste,weiße "Pampe" neben den toten Tieren in den Eiern. Das Tiere in den Eiern absterben kommt ja hin und wieder vor,aber das soetwas geschlechtsbezogen passiert wäre mir neu.
    Einfach nur Zufall? Oder hatte schonmal jemand ein ähnliches Problem und kennt die Lösung?
    Gruß Hans

  • #2
    Hallo Hans,

    was du schreibst, ist zwar nicht schön aber sehr interessant.

    Bevor du jedoch von geschlechtsspezifischen Unterschieden ausgehen kannst: Wie hast du das Geschlecht bestimmt? Nichts für ungut, Dione-Nattern sind recht kräftig und untersetzt, so dass man schnell Schwanz- gegen Rumpflänge abschätzen kann (meistens). Aber hier sollte doch mehr her zur Bestätigung des Geschlechts (bitte nicht als gegen dich gemünzt verstehen, ich kann nicht einmal sondieren).

    Hm, kann man die toten Tiere evtl. fixieren? Dann lässt sich bei Bedarf später noch mal was "nachschauen".

    Und was weisst du über den Verwandschaftsgrad der Eltern?

    Normalerweise geht man bei Schlangen nicht davon aus, dass ihr Geschlecht durch äußere Einflüsse wie die Temperatur bestimmt bzw. beeinflusst wird.
    Ich hatte jedoch auch mal das Gefühl, das das Verhältnis sehr von 1:1 abweichen kann (bei E. dione). Um hier jedochzu belastbaren Daten zu kommen, bräuchte man einen hinsichtlich der Temperatur genaueren Inkubator als ich ihn habe.

    Grüße: Markus
    Halte einige asiatische Kletternattern:
    http://www.bimaculata.de

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    • #3
      Hallo Markus
      Ein Verwandschaftsgrad der Elterntiere halte ich für sehr unwahrscheinlich da es sich bei dem Weibchen um einen WF handelt und bei dem männlichen Tier um eine DNZ.
      Das Geschlecht bestimme ich bei frischgeschlüpften Tieren durch "poppen" und habe bis jetzt damit zu fast 100% richtig gelegen(die eine oder andere Ausnahme bestätigt die Regel).
      Es befindet sich noch ein zweites Gelege von einem anderen E. dione Pärchen im Inkubator welches unter den gleichen Bedingungen bebrütet wird,mal sehen was damit passiert
      Gruß Hans
      Zuletzt geändert von Monco; 24.05.2006, 22:36.

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      • #4
        Hallo Hans,

        ich hab mir genau dieselbe Frage gestellt wie Markus.
        Dass das in so einem frühen Stadium geht, finde ich erstaunlich.
        Nicht dass es "technisch" nicht ginge, sondern ich frag mich, wie das überhaupt vom Handling her bei solchen nervösen kleinen Würmern funktioniert.
        Ich habe ein Weibchen zuhause (DNZ Sommer '05), das ich in einer Aufzuchtbox halte. Das hab ich bisher etwa 3-4 mal in der Hand gehabt.
        (Setze eine Maus rein u. i.d.R. ist die dann 5 Min. später im Magen verschwunden, daher ist Handling kaum nötig.)
        Beim letzten Mal, wo ich sie auf der Handfläche hatte, kam sofort ein attraktiver Gruß aus der Postanaldrüse.
        Sie ist bei Kontakt so nervös, dass du dir vorstellen kannst, dass ich mir (als blutiger Anfänger) ein Popping kaum vorstellen kann.

        Also: wie kriegst du's hin?

        Schöne Grüße

        Jürgen

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        • #5
          Hallo Jürgen
          Ich hoffe das dieser Thread nicht in die Richtung "Geschlechtsbestimmung durch poppen" abdriftet.
          Aber um deine Frage zu beantworten.
          Ich kann dir leider nicht erklären wie ich das hinkriege,ich machs halt so wie es in einigen Büchern oder auch Internetseiten beschrieben wird.
          Bei frisch geschlüpfte oder recht junge Schlangen,vorallem wenn es sich um solch kräftige Tiere wie zB. E.dione handelt, lassen sich mit Übung,Fingerspitzengefühl und natürlich unter größter Vorsicht recht gut die Hemipenisse (fall's vorhanden)herrausmassieren. Bei wirklichen Winzlingen,wie zB. frisch geschlüpfte Z.persicus oder auch E. quadrivirgata würde ich mir diese Art der Geschlechtsbestimmung auch zweimal überlegen.
          Gruß Hans

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          • #6
            Also was soll man da mutmaßen? Genetischer Defekt?
            Ich denke auch, es wird interessant sein zu beobachten, was aus dem 2. Gelege herauskommt.

            Schöne Grüße

            Jürgen

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            • #7
              Hallo
              Um die Interessiert von euch auf dem laufenden zu halten.
              Es scheint sich bei diesem "absterben in den Eiern" wohl wirklich nur um einen Zufall gehandelt zuhaben.
              Aus dem zweiten Gelege,welches unter gleichen Bedingungen inkubiert wurde lief alles normal.
              Es sind bis jetzt 1.2 geschlüpft , zwei Tiere haben ihre Eier bereits aufgeschlitzt und schauen hin und wieder raus, ein Ei war unbefruchtet.
              Auffallend war die , selbst für E.dione, sehr kurze Inkubationszeit von 25(+/-1) Tagen (erstes Gelege fast 40 Tage). Ich vermute das diese kurze Inkubationszeit dadurch zu erklären ist ,das das zweite Weibchen sehr lange in der"Warteschleife" war da alle angebotenen(für mein dafürhalten gleichwertige) Ablagestellen für sie wohl nicht in Frage kamen und die, wohl bevorzugte ,vom ersten Weibchen belegt wurde.
              Gruß Hans

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              • #8
                Zitat von Monco
                ...
                Auffallend war die , selbst für E.dione, sehr kurze Inkubationszeit von 25(+/-1) Tagen (erstes Gelege fast 40 Tage). Ich vermute das diese kurze Inkubationszeit dadurch zu erklären ist ,das das zweite Weibchen sehr lange in der"Warteschleife" war da alle angebotenen(für mein dafürhalten gleichwertige) Ablagestellen für sie wohl nicht in Frage kamen und die, wohl bevorzugte ,vom ersten Weibchen belegt wurde.
                Gruß Hans
                Naja, muss nicht sein. Die Gelege meines Weibchens hatten 33 Tage (2003), zweimal 25 Tage (2004, 2005) und 23 Tage (Wintergelege 2006).
                Inkubatortemperatur ist nicht mehr überprüfbar. Könnte auch Variabilität sein.

                Markus
                Halte einige asiatische Kletternattern:
                http://www.bimaculata.de

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