Hoi,
nun wird das Schwanzzittern zumindest mal als aposematisches (Abwehrverhalten) genannt.
Inwiefern die Mimikry mit sympatrisch vorkommenden Guftschlangen eine Rolle spielt, weiß ich nicht. Das wird aber vielleicht auch überbewertet bzw. falsch eingeschätzt. So wird ja auch bei der Färbung vieler Lampropelten (Ähnlichkeit zu einigen Giftschlangen) Mimikry vermutet, ebenfalls mit dem Problem, dass eine ganze Reihe der Lampropelten nicht zusammen mit ähnlich gefärbten Giftschlangen vorkommen (und daher die Mimikry gerne angezweifelt wird).
Ich frage mich, ob man bei dieser Argumentation nicht einen entscheidenden Fehler macht.
Zunächst mal weiß ich nicht, ob es nicht sehr alte Mechanismen (Instinkte, also angeboren) sind, die Färbung und/oder Verhalten (Warnfarbe, Drohgebärde) einen Prädator zur Vorsicht gemahnen lassen. Auch wenn ein giftiger "Kandidat" gar nicht in der jeweiligen Gegend vorkommt.
Dann: Wenn Mimikry (Nachahmung giftiger "Kollegen" im selben Lebensraum) zur Entwicklung bestimmter Charakteristika führte, kann eine spätere unterschiedliche Ausbreitung durchaus dazu geführt haben, dass heute lokal keine Sympatrie mehr erkennbar ist (haut aber vermutlich eher nur kleinräumig hin, da sich Schlangen kaum dahingehend unterschiedlich ausbreiten, ob sie giftig sind oder nicht).
Zudem, wie Nicola ja anmerkte: Was war zuerst da? Das Schwanzzittern oder die Klapperschlangenrassel? Ich tippe auf ersteres ...
Nur mal so.
Ach ja: Gibt es dieses Schwanzzittern vielleicht eher bei Jungtieren im Vergleich zu Adulti? Bzw. gibt es einen Größeneinfluss? Dione-Nattern werden nicht allzu groß. Hier sollten auch adulte Exemplare noch eine Reihe von Fressfeinden fürchten.
Andere Arten und Riesenschlangen - nun ja.
@BS:
Raubkatzen und andere größere Raubtiere können theoretisch Riesenschlangen gefährlich werden. Ob bei einem angreifenden Jaguar das Schwanzrasseln effektiv hilft, darf bezweifelt werden. Dann lieber so lange wachsen, bis der Jaguar nicht mehr angreift ...(angeblich ist ja mal ein Leopard in einer Phyton gefunden worden, klingt aber ein bischen sehr nach Räuberpistole).
Markus
nun wird das Schwanzzittern zumindest mal als aposematisches (Abwehrverhalten) genannt.
Inwiefern die Mimikry mit sympatrisch vorkommenden Guftschlangen eine Rolle spielt, weiß ich nicht. Das wird aber vielleicht auch überbewertet bzw. falsch eingeschätzt. So wird ja auch bei der Färbung vieler Lampropelten (Ähnlichkeit zu einigen Giftschlangen) Mimikry vermutet, ebenfalls mit dem Problem, dass eine ganze Reihe der Lampropelten nicht zusammen mit ähnlich gefärbten Giftschlangen vorkommen (und daher die Mimikry gerne angezweifelt wird).
Ich frage mich, ob man bei dieser Argumentation nicht einen entscheidenden Fehler macht.
Zunächst mal weiß ich nicht, ob es nicht sehr alte Mechanismen (Instinkte, also angeboren) sind, die Färbung und/oder Verhalten (Warnfarbe, Drohgebärde) einen Prädator zur Vorsicht gemahnen lassen. Auch wenn ein giftiger "Kandidat" gar nicht in der jeweiligen Gegend vorkommt.
Dann: Wenn Mimikry (Nachahmung giftiger "Kollegen" im selben Lebensraum) zur Entwicklung bestimmter Charakteristika führte, kann eine spätere unterschiedliche Ausbreitung durchaus dazu geführt haben, dass heute lokal keine Sympatrie mehr erkennbar ist (haut aber vermutlich eher nur kleinräumig hin, da sich Schlangen kaum dahingehend unterschiedlich ausbreiten, ob sie giftig sind oder nicht).
Zudem, wie Nicola ja anmerkte: Was war zuerst da? Das Schwanzzittern oder die Klapperschlangenrassel? Ich tippe auf ersteres ...
Nur mal so.
Ach ja: Gibt es dieses Schwanzzittern vielleicht eher bei Jungtieren im Vergleich zu Adulti? Bzw. gibt es einen Größeneinfluss? Dione-Nattern werden nicht allzu groß. Hier sollten auch adulte Exemplare noch eine Reihe von Fressfeinden fürchten.
Andere Arten und Riesenschlangen - nun ja.
@BS:
Raubkatzen und andere größere Raubtiere können theoretisch Riesenschlangen gefährlich werden. Ob bei einem angreifenden Jaguar das Schwanzrasseln effektiv hilft, darf bezweifelt werden. Dann lieber so lange wachsen, bis der Jaguar nicht mehr angreift ...(angeblich ist ja mal ein Leopard in einer Phyton gefunden worden, klingt aber ein bischen sehr nach Räuberpistole).
Markus
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