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Natternhilfe

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  • Natternhilfe

    Hallo Hallo

    ich bin wieder ein stück weiter mit meiner Natternsuche bin jetzt eigentlich auf der Suche nach Fachkundigem Rat. Also hier meine Fragen:

    1. Welche der 4 folgenden Arten/ Unterarten haltet ihr für die bessere Schlange wenn man in die Natternhaltung einsteigen will:

    Elaphe schrenckii

    Pantherophis obsoletus rossalleni

    Pantherophis obsoletus lindheimeri

    Orthriophis taeniurus friesei

    2. Hält jemand von euch diese Nattern und/oder hat Adressen von Züchtern ?

    3. Welche der Arten hat die schönsten Zeichnungs/ Farbformen ?


    Ich weiß ist viel verlangt aber die Suchfunktion gibt das so nicht her und das Buch das ich über Nattern habe ist eher schwach an Information!!

    Ist auch nur als vorab Info für mich gedacht da die Tiere erst gekauft werden wenn ich das neue Terrie fertig habe!

    Danke jetzt schon!!!!!!!

    Fenrir

  • #2
    Hi,

    Generell ist Die Erdnatter (obsoletus sp.) eine geeignete Anfängerschlange - in den meisten Ansprüchen auch der Kornnatter sehr ähnlich - wenn mann sich über ihre Größe im klaren ist... (Sie KANN auch mal, je nach unterart, über 2m hinausschießen, Tiere von über 1,80 sind aber eher selten)

    Zeichnungsvarianten gibt es nicht so sehr viele - bei der lindheimeri gibt es öfter mal (meiner erfahrung nach öfter als normal gezeichnete) leuzistische exemplare die schneeweiß mit blauen augen sind... mein fall sind sie absolut nicht...
    Bei Rossalenis fällt die einheitlich rote zeichnung mal mehr mal weniger leuchtend rot aus...

    zu obsoletus kann ich dir eine sehr gute seite von einem bekannten empfehlen: http://www.obsoletus.de/


    ich selbst habe mal die Lindheimeri gehalten. Du kannst dich mit Fragen dazu auch gerne an mich wenden...

    LG

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    • #3
      Moin,

      bitte auch zu bedenken, das Orthriophis taeniurus friesei weit über 2m wird!
      Pantherophis obsoletus 160cm bis 2m. Meine P. o. obsoletus waren 190cm und die P. o. spiloidis 170cm
      Elaphe schrenckii ist von den hier die kleinste Schlange, bis um die 150cm.

      Andreas
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      • #4
        Hallo danke erstmal für eure Antworten:Aber zur Beruhigung

        Die Tiere bekommen den Platz den sie brauchen eher noch mehr. Ich habe anhand eines Buches das ich habe Infos zu 12 Arten gesammelt und diese 4 gefallen mir am besten und die Haltungsparameter sind mir bekannt aus dem Buch.

        Mir geht es aber um Erfahrungen anderer Halter/ Züchter bezüglich dieser Arten und eine Empfehlung, beides kann man nicht in Büchern nachlesen.

        Ach so ich habe mich vielleicht falsch ausgedrückt denn ich bin Anfänger in der Natternhaltung. Halte aber bereits 2 Boa Constrictor. Bin also was Schlangen angeht nicht ganz grün hinter den Ohren.

        Gruß und Dank
        Fenrir

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        • #5
          Hallo Fenrir,

          zu den Pantherophis und Elaphe schrenkii kann ich Dir aus eigener Erfahrung leider nichts sagen.

          Orthriophis taeniurus friesei ist eine sehr schön gefärbte Schlange, die in einem entsprechend großen und vor allem hohen Terrarium recht einfach zu halten ist. Mein Männchen frisst problemlos Ratten, ich hatte in den ca. 10 Jahren, in denen ich ihn mittlerweile halte, nie Probleme, dass er mal nicht gefressen hätte. Er ist tagsüber sehr aktiv und liegt eigentlich nur vor der Häutung oder nach den Mahlzeiten für einige Tage in seinem Versteck.

          Allerdings muss man sich bei diesen Tieren darüber im klaren sein, dass man hier sehr große, schnelle, wendige und (um es positiv zu formulieren) temperamentvolle Schlangen hat. Ich habe aber auch einige Tiere erlebt, die sich die Bezeichnung "Mistviecher" ehrlich verdient hatten ;-). Mein Männchen ist nach einiger Zeit (2 - 3 Jahre) deutlich ruhiger geworden und erschreckt Besucher nicht mehr durch einen lauten Schlag, wenn er mal wieder gegen die Glasscheibe gestoßen ist. Aber auch heute habe ich immer lange und dicke Handschuhe an, sobald ich das Terrarium öffne.

          Normalerweise ist mein Tier nicht aggressiv, eher neugierig und beobachtet mich, wenn ich das Terrarium säubere, ich muss ihn häufig zur Seite schieben, um an alle Stellen zu kommen. Dann zieht er sich auch meist kurz in sein Versteck zurück.

          Die "interessantesten" Momente sind die Fütterungen, da er meist die Ratte schon riecht, wenn ich den Raum betrete. Dann kommt es immer darauf an, das Terrarium nur kurz zu öffnen, die Ratte schnellstens loszuwerden und die Tür wieder zu schließen. Es ist keine schöne Erfahrung, von einer (damals) ca. 2,20 m langen Orthriophis taeniurus friesei mit einer Ratte verwechselt zu werden, eine blutende Bisswunde am Unterarm, eine Ratte in der Hand und eine Schlange über einen Meter ausgestreckt aus dem Terrarium "hängen" zu haben, die im Futterrausch nach allem beißt, was sich bewegt.

          Auf der anderen Seite macht das Tier wirklich Spaß, also wenn du eine temperamentvolle Natter suchst, liegst Du bei Orthriophis taeniurus friesei nicht verkehrt.

          Gruß

          Roman

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          • #6
            super Antwort

            Hi Roman

            danke für diese Antwort genau solche Berichte suche ich, Leute die einfach mal (sorry jetzt schon) frei Schnauze von ihren Erfahrungen berichten denn sowas liest man halt nicht in Büchern. Weiter so weiter so.

            Was denkst du denn ist eine angemessene höhe hast du vielleicht nen Größenschlüssel für Orthriophis taeniurus friesei parat ??

            Danke nochmal
            Fenrir

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            • #7
              Moin,

              zu Pantherophis o. obsoletus kann ich berichten, das es sich hierbei um eine ruhige Schlange handelt, war damals immer die, die ich rausnehmen und zeigen konnte. Hatte sie einzeln in 120x40x80 (LxBxH). Willige Fresser, ab und zu ein Hühnerei, ansonsten Mäuse. Pantherophis obsoletus spiloides ist auch ruhig, dünner und nicht so lang/groß wie die Nominatform. Haltung ist nicht anders!

              Andreas
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              • #8
                Terrariengröße

                Hallo Fenrir,

                nach den Mindestanforderungen sollte das Terrarium für zwei Schönnattern 1,0 x 0,5 x 1,0 (L x T x H) der Körperlänge betragen (Quelle A. Gumprecht: Die Schönnatter).

                Das Terrarium für mein Tier ist ca. 170 x 70 x 170 cm, wobei die Höhe durch verschiedene Kletteräste komplett nutzbar ist und auch genutzt wird. Allerdings liegt das Tier auch mal einige Tage unter einer Korkrinde am Boden. Das Wassergefäß nutzt mein Tier nur zum Trinken, aber nicht zum Baden. Auf eine Bepflanzung sollte man bei großen Schönnattern verzichten, da die Pflanzen innerhalb kürzester Zeit zerdrückt werden.

                Meiner Meinung nach ist das Buch aus der "Art für Art" - Reihe von A. Gumprecht sehr zu empfehlen, es deckt eigentlich alles über die Haltung dieser Tiere ab.

                Gruß

                Roman

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                • #9
                  Elaphe schrencki

                  Elaphe schrencki

                  mein Terrarium L*B*H = 150*80*130
                  • sehr aktiv, hauptsächlich tagsüber und abends
                  • sehr kletterfreudig
                  • sehr kräftige Tiere -> Terrarienschloss ist ein Muss!
                    Die Tiere bewegen ohne Probleme Gegenstände von mehreren Kilo Gewicht!
                  • sehr schnelle Verdauung: große Kotmengen recht breiiger Konsistenz, die wegen der Geruchsentwicklung schnell entsorgt werden sollten
                  • sehr neugierig: kommen bei geöffnetem Terrarium schnell auf den Pfleger zu
                  • sehr friedliche, ruhige Tiere ("Schulzooschlangen")
                  • schwimmen und tauchen gerne, deshalb ist ein großer Wasserbehälter wichtig
                  • kommen in Regionen mit extrem kalten Wintern vor -> mindestens 4 Monate Winterruhe!
                  • bevorzugen kleinere Beutetiere (ich habe schon geschicktere Jäger gesehen), fressen auch Wachteleier, wahrscheinlich in der Natur Nesträuber. Sind dort in hohen Bäumen zu finden.
                  • Temperaturen: tags 23-27, nachts 18-20 Grad
                  • von mir verwendeter Bodengrund: Torfersatz/Walderdegemisch


                  BS

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                  • #10
                    Hallo

                    Danke für die ganzen Tips macht weiter so
                    @ Roman kannst du mir zufällig auch die Bestellnummer oder den Namen des Verlags schicken ?

                    Gruß Fenrir

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                    • #11
                      Bücher

                      Hallo Fenrir,

                      Andreas Gumprecht: Die Schönnatter. Orthriophis taeniurus
                      Natur und Tier-Verlag; Auflage: 1 (Mai 2004)
                      ISBN: 3937285067

                      Dieter Schmidt: Die Erdnatter. Pantherophis obsoletus
                      Natur und Tier-Verlag; Auflage: 1 (Mai 2004)
                      ISBN: 3937285121

                      Gruß

                      Roman

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                      • #12
                        Danke

                        hi Roman !

                        Sorry wegen der späten Reaktion aber ich hatte tierische Probleme mit dem Netz. Danke für die Daten werde mir gleich mal beide bestellen ! Sicher ist Sicher!!

                        Gruß Fenrir

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                        • #13
                          Hoi,


                          die Taiwan-Schönnatter ist wirklich unproblematisch in der Haltung solange man ein genügend großes und vor allem gut strukturiertes Becken bietet (v.a.viele Klettermöglichkleiten).
                          Und wenn man weibliche Tiere hält, sollte man in der Lage sein, diese auch mal länger (mehrere Monate = mindestens 2 große Becken) von Männchen getrennt zu halten. Bei geplanter Nachzucht sind entsprechend dimensionierte Eiablagegefäße zu berücksichtigen (wobei man die viel fressenden und sehr schnellwüchsigen Jungtiere kaum losbekommt, so dass von der Nachzucht abzuraten ist).
                          Ohne Geschlechtertrennung und entsprechende Ruhe bei großzügig dimensionierter Eiablagemöglichkeit kann Legenot drohen, ich spreche da aus Erfahrung.

                          Meine Tiere wurden mit etwa 5 Jahren ruhiger, doch vom Händeln würde ich abraten, da sie versuchen, wegzukommen, mit dem Schwanz schlagen und diesen dann verletzen können.

                          Ansonsten fraß mein Männchen etwa 6 Monate (!) im Jahr überhaupt nicht, um dann von selbst wieder anzufangen. Diese Phase kam in den letzten Jahren (habe die Art abgegeben) von allein, die Fastenpause spiegelt wohl die innere Uhr des Tieres wieder.

                          Zum Füttern nehme ich neben Mäusen, Vielzitzenmäusen, Gerbilen, Ratten, Hamstern und Küken auch Hühnereier, die nach dem Verschlingen durch Körperdruck geknackt wurden.

                          Bei Fragen zu dieser Art kannst du dich gerne an mich wenden.

                          Leider scheinen auch Mischlinge verschiedener Unterarten in Umlauf zu sein, was eigentlich sehr schade ist.

                          Für Großterrarien ein Blickfang und sicher was spannenderes als ´ne Boa.


                          Markus
                          Halte einige asiatische Kletternattern:
                          http://www.bimaculata.de

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