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Winterruhe vs. hohe Temperaturen

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  • Winterruhe vs. hohe Temperaturen

    Hallo Schlangenfreunde,

    ich habe Anfang November meine Tiere in die Winterruhe (WR) geschickt.
    Die Tiefsttemperaturen lagen in meinem Raum um die 13 Grad. Jetzt im Dezember erreiche ich einigermaßen konstante Temperaturen von 10-11 Grad und ich hoffe, dass sich da nach unten hin noch was tut. (Aktivitäten kann ich z.Z. keine ausmachen.)

    Ich habe da ein wenig Sorge, dass die Schlangen eventuell zuviel Gewicht verlieren, wenn sie über mehrere Wochen bei "hohen Temperaturen" in der "WR" sind.

    So allmählich befürchte ich, dass das mit der WR so ähnlich wird wie mit der Winterpause in der Fußball-Bundesliga: kein Schnee, keine große Kälte, kein Fußball - und wenns dann im Februar wieder losgeht, dann kommt das, was man wirklich einen Winter nennen könnte (rote Neonbälle auf Schneerasen - ihr kennt das...).

    In diesem Zusammenhang erinnert ihr euch sicher noch an den Oktober des letzten Jahres mit seinen mehr als 10 Sommertagen (>25 Grad). Der Januar 2006 war dagegen extrem kalt und wenn ich mich recht erinnere, fiel im Mai in einigen Teilen des Landes noch Schnee.
    Kurzum: es macht den Eindruck, dass es seit einigen Jahren zu saisionalen Verschiebungen kommt*, sage ich mal als meteorologischer Laie.

    Haltet ihr es für denkbar (und sinnvoll), die WR ggf. zukünftig zu verschieben (etwa von Dezember/Januar - März/April) oder steht uns mittel- bis langfristig die WR im Kühlschrank bevor...(also nicht direkt uns - den Schlangen)?

    Jürgen

    ---
    *man kann natürlich diskutieren, ob wir hier die Auswirkungen eines Klimawandels zu spüren bekommen oder ob es sich um <Unregelmäßigkeiten> handelt, wie sie immer wieder vorkommen (weiße/grüne Weihnachten ist das Stichwort).

  • #2
    Hallo zusammen,

    ich möchte dieses Thema nochmal nach oben pushen, zumal ich auch in anderen Unterforen hier lese, dass der eine o. andere Schwierigkeiten mit den für die Jahreszeit hohen Temperaturen hat. Vielleicht habe ich die Sache auch nicht richtig auf den Punkt gebracht.

    Angenommen, zukünftig würde der Winter (also frostige Temperaturen über einen längeren Zeitraum... ) in unseren Breitengraden zwischen Januar und Mai (wir hatten noch Ende Mai dieses Jahres einen enormen Schneefall -> vgl. diverse Jahresrückblicke im TV) stattfinden:

    Würdet ihr es für sinnvoll halten, die Winterruhe dementsprechend "nach hinten" zu verlagern (verbunden mit den ganzen Folgen: verzögerte Paarung; Trächtigkeit; Eiablage etc.).
    Oder sollte man die WR weiterhin im Oktober/November einleiten und lieber zum Kühlschrank greifen?
    Was soll ich mit einer WR anfangen, wenn in meinem Kellerraum die Temperaturen im Okt. um 15 Grad liegen?


    Allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!

    Jürgen

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    • #3
      Hallo
      Sicherlich ist es eine Möglichkeit bei diesen gemäßigten Temperaturen die Winterruhe zu verlegen wenn man nicht die Möglichkeit hat die erwünschten Temperaturen zu erreichen.
      Was macht man aber wenn einige Tiere im Bestand zB. ab Mitte Nov. die Nahrung verweigern und selbstständig "ihre" Winterruhe einleiten?
      Ich habe dieses Jahr das gleiche Problem wie du, kann aber nicht die Winteruhe verschieben da ca.75% meines Bestandes ab Nov. kein Futter mehr annimmt. Ich komme im Moment auf 10-12C° und werde wohl diese "Winterruhe" etwas früher als sonst beenden. Sollte es in 07 zum jahresende ähnlich aussehen werde ich wohl das Gartenhaus Winterruhetauglich machen um die gewünschten Temperaturen zu erhalten.
      Gruß
      Hans

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      • #4
        Hallo Hans,

        erstmal ein frohes neues Jahr und danke für deine Antwort! Das mit dem Fressen einstellen ist natürlich der Punkt. Das war aber nur bei meinen Zamenis persicus der Fall. Meine E. dione & E. schrencki nahmen immer Nahrung an, bis ich die Winterruhe beschloss.

        Deshalb stellt sich mir die Frage, ob es für die Schlangen von Nachteil wäre, wenn man sie bis Dez./Jan. ?! "durchfüttern" und dann eine WR einleiten würde, vielleicht bis April/Mai.
        Wäre natürlich auch vom Energiesparfaktor her eine Überlegung wert.

        Gruß

        Jürgen

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        • #5
          Hallo Jürgen
          Auch dir,wie allen anderen hier , ein gutes neues Jahr.
          Da kann man mal sehen wie unterschiedlich einige Tiere sind.
          Bei meinen Tieren war es genau anderst herrum. Die Z.persicus haben noch gefressen aber E.dione,E.schrenckii etc. wollten nicht mehr .
          Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht das eine verkürzte Winterruhe bei 15C° den Tieren nicht geschadet hat. Auch das Paarungsverhalten im darauffolgendem Jahr war unverändert.
          Gruß
          Hans

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          • #6
            Hallo Hans,

            danke für deine Antwort. Gerade letzterer Satz lässt mich hoffen.
            Habe jetzt 4 ausgewachsene E. schrencki, die ich aber noch sondieren lassen will. Mal sehen, was sich im kommenden Frühjahr da tun wird.

            Mein Dioneweibchen und das Persicuspaar sind mit eineinhalb für die Verpaarung eh noch zu jung.

            Gruß

            Jürgen

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