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  • #16
    Hallo Lynn,

    vielleicht ist ja der Begiff "Würgeschlange" etwas mißverständlich, aber es ist nicht so, dass die Schlangen ihre Beute "erwürgen" diese also üblicherweise dem Erstickungstod anheim fallen. Ziel der ganzen Aktion ist die Umschlingung der Beute an möglichst passender Stelle um diese irgendwie zu Tode zu bringen, meistens durch Unterbrechung der Blutzufuhr und demzufolge dem anschliessenden Gehirnschlag.

    Wenn deine Schlange extrem lange an einem Meerschweinchen würgte, und es regelmäßig zu den von Dir angeführten Zwischenfällen kam, hättest Du vielleicht einmal mit dem Gedanken spielen können, etwas kleinere Futtertiere anzubieten, da dann der Tod erfahrungsgemäß deutlich schneller eintritt als bei überdimensionierten Futtertieren.

    Wie dem auch sei, ich habe schon viel gehört, aber dass einer Schlange von ihrer Beute die Luftröhre durchbissen wurde definitiv noch nie. Wie bereits erwähnt, eine Überprüfung der Größe der Futtertiere scheint mir auch in diesem Zusammenhang sinnvoll.

    Vitaminisierung läßt sich sowohl bei Lebendfutter als auch bei Frostfutter durchführen, dazu benötigt man im allgemeinen auch keinen Tierarzt.

    MfG

    Silvia Macina

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    • #17
      Mal etwas OT:
      Abgesehen davon finde ich es auch ekelhaft,die Mäuse ins Gefrierfach zu legen,wo meine Lebendsmittel sind.Klar bei minus 18 ° verbreiten sich keine Keime aber bei mir geht es da um das ethische
      Gibt es einen Unterscheid zwischen rohem Mäusefleisch und rohem Schweinefleisch (z.B. deinem Schnitzel), der so groß ist, dass Mäuse in der Truhe ekelig sind?
      Jetzt mal ehrlich, die Mäuse sind immerhin noch am Stück und weitestgehend unverletzt, wohingegen das arme Schwein in hunderte Stücke geschnitten wurde. Ob Fleischfetzen wirklich ästhetischer sind als unverletzte Tiere?

      Wenn die Mäuse wirklich schon so ekelig aussehen, dann würde ich sie auch nicht meinen Tieren geben.


      Gruß,
      Alexander
      www.an-den-meeren.de - Unser Ferienhaus in Ostfriesland!

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      • #18
        Lebendfütterung

        Hallo,

        ich denke, die Entscheidung muß letztendlich jeder für sich selbst finden, ohne das er deswegen den anderen angreift oder das dessen Einstellung falsch sein muß.

        Ich fütter selbst im "Mixed-Mode", aber auch nur, weil ich mir nicht die Mühe von einer Rattenzucht machen möchte. Ich züchte Wüstenrennmäuse und verfüttere diese auch lebend, aber da diese sich nicht so schnell vermehren, gibt es halt zu anderen Zeiten Frostfutter.

        Ziehe es aber eindeutig vor, lebend zu verfüttern, da die Schlangen wesentlich besser an das Futter gehen und auch viel agiler sind. Und in den meisten Fällen geht es relativ rasch. Hab aber auch schon Fälle gehabt, in denen das Futtertier leider sehr langsam verendet ist und auch schon Fälle, in denen die Schlage gebissen wurde, was aber immer ohne Konsequenz blieb.
        Ich denke halt einfach, daß die Lebendfütterung ein bißchen natürlicher ist, auch wenn das irgendwie zynisch ist, da wir diese Tiere in Gefangenschaft halten, aber man kann ja wenigstens sein Bestes versuchen. (Ich sehe es zumindest als das Beste an)

        Noch zu dem Theme der Verfütterung von Schlangen an Schlangen meiner Vorrednerin. Nach meiner Erfahrung dauert es wirklich sehr lange (ca. 20 - 30 Min), trotzdem werde ich meine Kettennatter weiterhin mit Schlangen füttern, wenn ich diese Möglichkeit habe.

        Und noch zu dem Thema der Babymäuse von hinten verschlingen. Auch das habe ich bei meiner Kettennatter erlebt, bei ihrer ersten Lebendfütterung. Zuvor habe ich nur Frostfutter verfüttert. Ich habe den Raum verlassen, weil die kleine Maus so bitterlich gequickt hat. Aber seitdem nie wieder, da die Schlange hierbei gelernt hat, wie man richtig an die Beute geht. Aber bei dem ersten Lebend-Beutier hat sie so ziemlich alles probiert und alles falsch gemacht. Wenn Sie jetzt Beute schlägt, legt sie sich sofort in enge Windungen und die Sache ist bei Nagern sehr schnell vorbei.

        So, meine Erfahrung und meine Einstellung!

        Tschau,
        Snofty

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        • #19
          Hi,
          Wie Würgeschlangen töten ist mir wohl auch bewusst.
          Jedoch dauert es trotzdem zu lange.... Und sowas möchte ich keinem Tier antun.

          Ich habe das mit der Luftröhre schon oft von Tierärzten gehört.
          Und bei mir ist es auch schon passiert, deswegen gibt es bei mir nur noch totes Futter.
          Auch so kommt es oft genug zu Bissunfällen beim Füttern. Die Futtertiere kratzen und beißen oft die Schlange wärend sie erwürgt werden.
          Nicht umsonst haben einige Schlangen so kleine "Schönheitsfehler".

          Meine Futtertiere sind entweder genauso dick oder kleiner als die dickste Stelle der zu fütternde Schlange. Also sollte es kein Problem mit der Größe der Futtertiere geben.
          Die Boa würgt kleine und große Merrschweinchen auf die gleiche Weise an der Hüfte nur mit einer Schlinge bis man an ihr "rüttelt" und sie sich komplett herum wickelt.

          Grade für Anfänger halte ich es für sehr sinvoll einen reptilienkundigen Tierarzt zu fragen wie hoch die Dosierung sein soll und wie oft die Vitamine zugeben sind. Bevor es noch zu einer Hypervitaminose kommt.

          @ Snofty
          Das konnte ich bei einigen meiner Tiere auch beobachten das sie einfach wilder auf lebende Futtertiere sind.

          Und wie du schon sagtest wird es wohl jeder für sich selbst entscheiden wie er füttert.

          Viele Grüße

          Kommentar


          • #20
            Zitat von Silvia Macina Beitrag anzeigen
            Vitaminisierung läßt sich sowohl bei Lebendfutter als auch bei Frostfutter durchführen, dazu benötigt man im allgemeinen auch keinen Tierarzt.
            Bei Zufuhr von künstlichen Vitamien rate ich aber auch dringend dazu vorher mit einem Arzt Rücksprache zu halten.

            Das gilt insbesondere für Tiere mit schwachem Kreislauf. (Damit schließ ich mal einen Menschen mit Herz Kreislaufstörung ein)

            Ein überschuss an Vitamin C führt zum Beispiel zu starkem Durchfall im Falle einer Schlange kann dies sogar durch dehydration zum Tode fürhren.

            (Quelle: Schlangen im Terrarium, Band 1 (ungiftige Schlangen) / Trutnau, Ludwig)

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            • #21
              Liebe Lynn,

              da gebe ich Dir selbstredend Recht, aber die Dosierung ist schnell besprochen und errechnet, zwecks Vitaminisierung der Futtertiere einen Arzt aufzusuchen halte ich allerdings für etwas unpraktisch. Mit anderen Worten: der Arzt legt die Dosis fest, die Vitaminisierung nimmt man selbst vor!

              Gruß

              Silvia Macina

              Kommentar


              • #22
                Liebe Silvia Macina,

                Ja so ähnlich hatte ich es auch gemeint.
                Halt Rücksprache mit einem Arzt wegen Dosierung und Art des Präperates.
                Da man einige Präperate nur vom Tierarzt bekommt (z.B Korvimin) Muss dieses evtl. noch zugeschickt oder abgeholt werden insofern es nicht schon vorhanden ist.

                Viele Grüße Lynn

                Kommentar


                • #23
                  Liebe Teilnehmer,

                  falls Sie diesen Thread in den letzten Stunden verfolgt haben, fällt Ihnen nun sicherlich auf, dass "einige" Beiträge fehlen! Diese verführten doch sehr zum Schmunzeln, aber nun wäre es doch sicherlich sinnvoll, sich wieder dem Ausgangsthema zuzuwenden.

                  Der Originalthread ist gesichert, und wer möchte, kann gerne eine Kopie zur privaten Belustigung anfordern.

                  Ich bedanke mich für die Unterstützung aus den Reihen der Teilnehmer.

                  MfG

                  Silvia Macina

                  Kommentar


                  • #24
                    Hi!

                    Es ist doch schon interessant zu lesen, wie sich hier so mancher verhält, bzw. welche Betrachtungsweisen hier so vorherrschen:
                    Jagdverhalten und die damit verbundene Tötung der Futtertiere zur eigenen Erbauung beobachten und dafür die Qualen eines Lebewesens in Kauf nehmen.
                    Dann auch die „Begeisterung“ der Schlangen, wenn sie lebende Tiere vorgesetzt bekommen. Wie äußert sich diese denn im Unterschied zur Simulation mit toter Beute? Wird hier nicht etwas vermenschlicht?
                    Denn den Tieren geht es wohl doch nur um Aufnahme von Nahrung und ich bezweifle es, dass sie sich auf den Akt des Tötens in irgend einer Form freuen. Es ist wohl eher Mittel zum Zweck.
                    Das Zamenis situla schwer an tote Beute zu gewöhnen sind, kann ich nicht beurteilen. Daher auch meine Aussage, dass Tiere, die tote Tiere ablehnen, selbstverständlich nicht verhungern sollen.
                    Ich habe vor einiger Zeit aber Elaphe situla gezüchtet und alle Tiere fraßen (einschl. WF) tote Mäuse. Das Verhalten dieser Art halt sich wohl mit der neuen Nomenklatur geändert.

                    zum Prekillen gehört irgendwie schon einige Skrupellosigkeit dazu...
                    Ich würde eher sagen, dass Courage treffender ist. Futtertier lebend ins Terrarium ist wohl eher skrupellos und erinnert an die „Vogel Strauß Technik“
                    Ganz am Rande: Ich töte kein Tier gerne! Egal ob Futtertier oder sonstige. Aber wenn ich Leid, Qual damit abwende, ist es eine zwingende Notwendigkeit.

                    Ausserdem finde ich es ekelhaft eine tote Maus in einer Tasse aufzutauen (die ich dazu noch neben meiner Pizza im Tiefkühlfach hatte) und mit dieser Kasperle-Theater vor dem Terrarium zu machen. Ganz abgesehen davon dass viele Nährstoffe beim Einfrieren verloren gehen (mit Vitaminpräparaten soll man ja bekanntlich vorsichtig sein, also dauerhaft auch keine wirkliche Alternative).

                    Wie daneben muß ich sein, dass ich eine Tasse zum Auftauen verwende? Und wie viele adulte Ratten sollen dann da rein passen? Die Wissenschaft hat so geniale Dinge hervorgebracht, wie z.B: Eimer. Einfach mal google fragen. Vor dem Terrarium? Ich füttere in diesem Behältnis
                    Und nun noch eine Quellenangabe zu den Nährstoffverlusten und den damit verbundenen Einschränkungen für die Tiere. Wo finde ich eine fundierte wissenschaftliche Ausarbeitung?

                    ich finde den vergleich mit HUnden und joggern ja sowas von bescheuert,echt.(Keine Angst ich finde den Vergleich bescheuert nicht Dich,sonst fangen hier wieder Diskusionen an.......)
                    Sehr geehrte Bibbi-Ratte,
                    das war kein Vergleich, sondern Ironie. Aber den Begriff möchte ich Ihnen jetzt nicht weiter erklären, Ebenso wenig wie den Zusammenhang von Nominant (Dieses steht in Ihrem Profil) und Snow
                    Ansonsten kann ich Ihr Kompliment doch im vollen Umfang zurück geben. Ihre Postings sind allesamt (ich will es mal nicht zu heftig artikulieren) von inhaltlicher Einfachheit, aber damit will ich natürlich auch nicht sagen, dass Sie einfach strukturiert sind.
                    Oooopppss... ein gutes Posting gab es ja, aber leider war das ja nur von Ihnen entliehen.
                    Terraienhaltung und freie Wildbahn wollen Sie doch wohl nicht ernsthaft miteinander vergleichen? Absurder geht’s nicht.
                    Zum Rest Ihrer Aussagen: Egal was ich jetzt mache, es ist sinnvoller als Ihnen noch weiteres zu schreiben.

                    vielleicht ist ja der Begiff "Würgeschlange" etwas mißverständlich, aber es ist nicht so, dass die Schlangen ihre Beute "erwürgen" diese also üblicherweise dem Erstickungstod anheim fallen. Ziel der ganzen Aktion ist die Umschlingung der Beute an möglichst passender Stelle um diese irgendwie zu Tode zu bringen, meistens durch Unterbrechung der Blutzufuhr und demzufolge dem anschliessenden Gehirnschlag.
                    Wäre die Welt schön, wenn sich alle Schlangen doch nur daran halten würden. Dummerweise tun sie es nicht, sondern viele Schlangen erachten es nicht als nötig die Beute vorm Verspeisen erst zu töten... es wird einfach lebend verschluckt und zur Freude des Beobachters dann vielleicht auch noch rückwärts. Welch erbaulicher Anblick.
                    Oder wie schon vorher erwähnt, töten die Tiere auch durch Festhalten im Maul oder sie drücken die Beute so lange gegen Boden oder Wände bis der Tod eintritt.
                    Lassen Sie sich doch einfach mal eine Lebendfütterung bei Drymarchon corais ssp. zeigen, vielleicht wird dann klar, was ich meine.
                    Auch die Größe der Futtertiere, wie die Sie anführen, halte ich für sehr fragwürdig. Überdimensioniert, ist in meinen Verständnis, eine Beute, die entweder nicht überwältigt oder verschlungen werden kann. Eventuell noch, dass es wieder regurgitiert wird.
                    Ich sehe eher Probleme, wenn die Futtertiere zu klein gewählt wurden. Dann passiert es schnell, dass hier nicht richtig umschlungen werden kann und der Todeskampf dauert

                    Wie dem auch sei, ich habe schon viel gehört, aber dass einer Schlange von ihrer Beute die Luftröhre durchbissen wurde definitiv noch nie. Wie bereits erwähnt, eine Überprüfung der Größe der Futtertiere scheint mir auch in diesem Zusammenhang sinnvoll
                    Auch hier schlage ich vor, sie unterhalten sich mal mit Tierärzten (Reptilienkundigen) oder Haltern/Züchtern, die auch offen über diese Dinge reden. Oftmals sind das Leute, die nur noch tote Beute verfüttern, aber früher die Lebendfütterung praktiziert haben.

                    So nun werde ich mal meine sadistische Ader ausleben und ein paar Kuscheltiere qualvoll abmurksen und meine (natürlich degenerierten) Wildtiere auf völlig unnatürliche Weise füttern.
                    Ich nenne aber dennoch schlicht Respekt vor den Empfindungen meiner Futtertiere.

                    Gruß vom nichtvitaminisierenden
                    D. Sickmann

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                    • #25
                      Hi,
                      besser hätte ich es nicht ausdrücken können.
                      Viele Grüße Lynn

                      Kommentar


                      • #26
                        Zitat von Fluse Beitrag anzeigen

                        Wäre die Welt schön, wenn sich alle Schlangen doch nur daran halten würden. Dummerweise tun sie es nicht, sondern viele Schlangen erachten es nicht als nötig die Beute vorm Verspeisen erst zu töten... es wird einfach lebend verschluckt und zur Freude des Beobachters dann vielleicht auch noch rückwärts. Welch erbaulicher Anblick.
                        Hallo Herr Sickmann,

                        ich habe noch nie eine Schlange beobachten können, die ihre Beute lebend verspeist hat, obwohl ich viele Jahre Schlangen gepflegt habe, und auch ein paar Halter kenne, die dies noch immer tun. Wäre ich jemals in die mißliche Lage geraten, dies beobachten zu müssen, hätte ich sicherlich kein Lebendfutter mehr angeboten. Ich kann aber nur von meinen Erfahrungen berichten, und soweit ich es verstanden habe, hat Lynn nichts von ähnlichen Erlebnissen berichtet.

                        Oder wie schon vorher erwähnt, töten die Tiere auch durch Festhalten im Maul oder sie drücken die Beute so lange gegen Boden oder Wände bis der Tod eintritt.
                        Lassen Sie sich doch einfach mal eine Lebendfütterung bei Drymarchon corais ssp. zeigen, vielleicht wird dann klar, was ich meine.
                        Wieso sollte ich das tun? Wie bereits erwähnt, habe ich diese Erfahrung bislang nicht gemacht, und wenn bekannt ist, dass diese Art ihre Beute nicht abtötet, versteht sich die Gabe von toten Futtertieren doch von selbst.

                        Auch die Größe der Futtertiere, wie die Sie anführen, halte ich für sehr fragwürdig. Überdimensioniert, ist in meinen Verständnis, eine Beute, die entweder nicht überwältigt oder verschlungen werden kann. Eventuell noch, dass es wieder regurgitiert wird.
                        Ich sehe eher Probleme, wenn die Futtertiere zu klein gewählt wurden. Dann passiert es schnell, dass hier nicht richtig umschlungen werden kann und der Todeskampf dauert
                        Ich konnte aber keine Probleme mit zu kleinen Futtertieren bemerken, und zum Auswürgen der Beute kam es in keinem Fall.


                        Auch hier schlage ich vor, sie unterhalten sich mal mit Tierärzten (Reptilienkundigen) oder Haltern/Züchtern, die auch offen über diese Dinge reden. Oftmals sind das Leute, die nur noch tote Beute verfüttern, aber früher die Lebendfütterung praktiziert haben.
                        Ich weiß nicht, von welchen Arten Sie reden, ich selbst habe nur Boidae und Pythonidae gehalten, und es kam auch zu kleineren Verletzungen durch Futtertiere, aber keine der von mir verfütterten Säuger wäre in der Lage gewesen, oder aber meine Tiere waren selten geschickt, einem Tier die Luftröhre durchzubeissen. Da ich die Futtertiere umgehend aus der Nähe der Schlange entfernte, sofern sie die Beute nicht annahm, kam es nie zu schwerwiegenderen Unfällen oder Verletzungen.

                        Da ich mit einer Reihe von reptilienkundigen Tierärzten zu tun habe, werde ich das Thema sicherlich zur Sprache bringen, und dann gerne von den Aussagen hier berichten.


                        MfG

                        Silvia Macina

                        Kommentar


                        • #27
                          Auch hi!

                          Vorab: ich finde es genauso daneben, prekilling als verwerflich abzutun und ich gehe einfach mal davon aus, dass du die Sache fachgerecht durchführst, zumal ich Prekilled/Lebendfütterung, wie bereits erwähnt, als 2 akzepzable Methoden betrachte...
                          Zitat von Fluse Beitrag anzeigen
                          Es ist doch schon interessant zu lesen, wie sich hier so mancher verhält, bzw. welche Betrachtungsweisen hier so vorherrschen:
                          Jagdverhalten und die damit verbundene Tötung der Futtertiere zur eigenen Erbauung beobachten und dafür die Qualen eines Lebewesens in Kauf nehmen.
                          ...aber es ist absolut lächerlich, wie du dich mit deinen "Betrachtungsweisen" hier moralisch über andere erhebst, indem du anderen hier niedere Instinkte unterstellst!

                          Wir halten hier vorwiegend carnivore Tiere, die in freier Natur ihre Beute aufstöbern, in den allermeisten Fällen* jagen und überwältigen müssen.

                          Zitat von Fluse Beitrag anzeigen
                          Denn den Tieren geht es wohl doch nur um Aufnahme von Nahrung und ich bezweifle es, dass sie sich auf den Akt des Tötens in irgend einer Form freuen. Es ist wohl eher Mittel zum Zweck.
                          Zitier doch mal den User, der das geschrieben hat!
                          Geronimo spricht von "Begeisterung" und meint damit, so wie ich ihn verstehe, allenfalls den erhöhten Adrenalinspiegel, den die Tiere ganz offensichtlich vor und nach dem Tötungsvorgang haben. Sollte dir das trotz deiner langen Erfahrung, die du ja gerne vor dir herträgst, nie aufgefallen sein, dann würde ich dir empfehlen, mal die schwarze Sonnenbrille abzunehmen, wenn du in ein Terrarium schaust.
                          Dieser Anstieg von Spannung gehört zum Verhaltensrepertoire von Schlangen. So einfach ist das! Wäre der bei prekilled-feeding nicht mehr zu beobachten, könnte man das bösartig "der Verhaltensarmut Vorschub leisten" nennen. Reine Ansichtssache...

                          Wer Schlangen hält, akzeptiert das Töten von Futtertieren. Ob das die Schlange oder der Halter übernimmt, spielt dabei keine Rolle, aber hier geht es ja primär um den Grad erlittener Schmerzen für die Futtertiere.
                          Gerne greifen die Frostfutterverfechter zu "grausigen Beispielen". Ich denke Silvia hat gut darlegen können, dass es bei der Lebendverfütterung insbesondere auf die richtige Wahl der Futtertierart u. -größe ankommt. Ich bin eher darüber erstaunt, wie schnell und effektiv meine Nattern beim Tötungsvorgang zu Werke gehen!
                          Und reden wir doch mal über pre-killing! Was sagen denn Studien zum Schmerzempfinden beim Abtöten und gibt es diesbezüglich Vergleiche zwischen beiden Tötungsarten hinsichtlich Dauer u. Schmerzintensität?
                          Immer her damit!

                          Zitat von Fluse Beitrag anzeigen
                          Und nun noch eine Quellenangabe zu den Nährstoffverlusten und den damit verbundenen Einschränkungen für die Tiere. Wo finde ich eine fundierte wissenschaftliche Ausarbeitung?
                          Seh ich auch so! Nochmal: immer her damit!

                          Zitat von Fluse Beitrag anzeigen
                          Terraienhaltung und freie Wildbahn wollen Sie doch wohl nicht ernsthaft miteinander vergleichen? Absurder geht’s nicht.
                          Achja? Wieso ist der Vergleich denn nicht statthaft? Komm doch mal zur Sache!

                          Zitat von Fluse Beitrag anzeigen
                          Wäre die Welt schön, wenn sich alle Schlangen doch nur daran halten würden. Dummerweise tun sie es nicht, sondern viele Schlangen erachten es nicht als nötig die Beute vorm Verspeisen erst zu töten... es wird einfach lebend verschluckt und zur Freude des Beobachters dann vielleicht auch noch rückwärts. Welch erbaulicher Anblick.
                          Ja, tut mir auch leid für dich, dass die von dir erwählte Tierart deinen "ethischen" Vorstellungen nicht zu entsprechen vermag


                          Saludos

                          SF


                          ---
                          *In der Doku "Der giftige König der Provence" sieht man ja ein Eidechsennattermännchen, das seiner Braut einen toten Nager zum Geschenk macht.

                          PS: "dann vielleicht auch noch rückwärts" Ich empfehle dir diesbezüglich die Studie von R.S. Mehta, Department of Biology, University of Texas, Tyler, TX, USA. Die dort vorgestellten Ergebnisse am Beispiel von Coelognathus helena werden dir helfen, dieses Verhalten auch zu verstehen.
                          Zuletzt geändert von Snakefinger; 03.04.2007, 21:57. Grund: PS

                          Kommentar


                          • #28
                            Hi,
                            ich konnte auch schon öfter beobachten das meine Surinam Boa c.c. nicht ihre Futtertiere Tötet ...sie würgt sie nur bis sie groggy sind und frisst sie dann wärend sie sich noch bewegen.
                            Bei Ihr würde ich gerne Frostfutter nehmen ... jedoch geht sie da leider nicht ran.

                            Die Verletzungen durch Futtertiere fällt den meisten Haltern gar nicht auf wenn die Tiere nach dem Füttern nicht herausgenommen und untersucht werden. Meist zeigt sich eine Verletzung im Hals da durch das dieser, durch aufgeblähte Luftpolster in den dünnen Häutchen im Hals, in selteneren Fällen sammelt sich auch Lymphflüssigkeit in diesen Blasen, an schwillt und aufgebläht wirkt.
                            Die beschriebenen Verletzungen können nicht nur durch Beißen eines Futtertieres sondern auch durch kratzen erzeugt werden.

                            Der Fälle in denen die Beute der Schlange in die Luftröhre beißt passieren, wenn diese die Maus packt und im Maul hällt ... während dessen kann die Maus sofern sie mit dem Kopf voran gepackt wurde, der Schlange in die Luftröhre beißen. Welche, wie wir wissen, nur von einem dünnen Häutchen von der Speiseröhre getrennt ist.


                            Viele Grüße Lynn

                            Kommentar


                            • #29
                              Frage?

                              Hi,

                              nachdem sich dieser Thread ja in Richtung der Todesqualen der Futtertiere entwickelt hat, stellt sich mir eine Frage, auch wenn diese das Thema ausufern läßt.
                              Einige Verfechter der Pre-killed Methode führen an, daß es für die Futtertiere mit wesentlich weniger Qualen verbunden ist, wenn Sie rasch durch Menschenhand getötet werden. Dem stimme ich zu.
                              Dabei stellt sich mir allerdings auch die Frage, wie es mit den "Qualen" der vorhergehenden Haltung der Futtertiere aussieht. Nach meiner Erfahrung halten viele Futtertierzüchter die Tiere in Makrolonenboxen oder sehr kleinen Behältern, in denen die Tiere leben und sich vermehren, die aber von artgerecht überhaupt nichts haben.
                              Dieser Aspekt sollte vielleicht berücksichtigt werden, wenn man es kritisiert, daß man Futtertiere lebend verfüttert.

                              Tschau,
                              Snofty

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                              • #30
                                Zitat von Fluse Beitrag anzeigen
                                Hi!

                                Wie daneben muß ich sein, dass ich eine Tasse zum Auftauen verwende? Und wie viele adulte Ratten sollen dann da rein passen? Die Wissenschaft hat so geniale Dinge hervorgebracht, wie z.B: Eimer. Einfach mal google fragen. Vor dem Terrarium? Ich füttere in diesem Behältnis

                                Und nun noch eine Quellenangabe zu den Nährstoffverlusten und den damit verbundenen Einschränkungen für die Tiere. Wo finde ich eine fundierte wissenschaftliche Ausarbeitung?
                                D. Sickmann


                                Ich weiß ja nicht wie viele Tiere du hälst damit die Futtertiere in einem Eimer aufgetaut werden müssen...
                                Evtl. auch mal darüber nachgedacht, dass nicht alle Schlangen jeden Alters adulte Ratten fressen? Also meine hat mit semi-adulten Mäusen angefangen als sie zu mir kam... Dafür brauche ich keinen Eimer, da reicht auch ne Tasse. Und bevor dein nächster sinnloser Kommentar kommt: Nein, ich trinke da nicht auch noch draus... (Wie daneben muss man sein, um sowas nur zu denken...)

                                Weiterhin befinde ich mich VOR dem Terrarium wenn ich füttere, und nicht IM Terrarium. Deswegen mache ich Hampelmann VOR dem Terrarium oder meine HAND macht "HAMPELHAND" im Terrarium. Freut mich trotzdem dass du an kleinen Spitzfindigkeiten deinen Spaß hast, nur wenn Dir wenigstens blöde Sprüche mit Sinn einfallen würden, dann müsste man das Forum nicht zumüllen um Dir so eine Sch**** zu erklären :wall:


                                http://www.forum-ernaehrung.at/cms/f...section=detail

                                Ist zwar nicht wissenschaftlich fundiert, aber ich dachte es sei allgemein bekannt, dass der Nährstoffgehalt bei Tiefkühlprodukten durchschnittlich niedriger ist als bei frischen Lebensmitteln (ja, es gibt Ausnahmen). Ich zähle tiefgefrorene Mäuse mal nicht dazu. Ich muss ja auch nicht alles wissenschaftlich vorgekaut bekommen, ich kann mein Hirn ja für etwas weniger komplexe Dinge selbst benutzen. Sollte man falsch liegen, kann man sich ja bspw. in einem Forum von erfahrenen haltern aufklären lassen...

                                Zitat von Fluse Beitrag anzeigen
                                Wie daneben muß ich sein, dass ich eine Tasse zum Auftauen verwende?
                                Nur sollte es nicht in dieser Form geschehen.
                                Wegen genau diesen alteingesessenen DGHT-Mitgliedern (möchte keinesfalls alle kritisieren), die sich freuen weil ihr Nick in rot geschrieben ist und sich deshalb privilegiert fühlen, werden Neulinge oft verschreckt. Auch wenn du wirklich Ahnung haben magst, so hilfst du niemanden. Manchmal ist es angemessen über den eigenen Tellerrand zu blicken, sich in andere Situationen zu versetzen und erst dann zu kritisieren. Aber du verhöhnst andere Halter aufgrund anderer Erfahrungen, die du gemacht hast. Wie soll dies Basis zu einem sachlichen Meinungsaustausch sein? Wenn es dich interessiert, ich habe ein paar WISSENSCHAFTLICH FUNDIERTE Modelle zu zwischenmenschlichen Verhältnissen und deren Beziehungsebenen... oder versuch es nächstes mal mit Humanität (solltest du ja nach dem Ratten killen drauf haben) anstatt mit gehobener, sarkastischer und distanzierter Sprache.
                                Zuletzt geändert von Chefkoch; 04.04.2007, 18:21.

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