Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Cobra preta (Naja melanoleuca) auf São Tomé

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Cobra preta (Naja melanoleuca) auf São Tomé

    Ich wohne seit Jahren in São tomé und bin unter anderem auch im Zentralspital als Arzt tätig. Ich bin Verwantwortlicher der Notfallabteilung. Als solcher komme ich - zumindest theroetisch - in Berührung mit Unfällen mit der Kobra. Zum Glück ist das nur alle 3-5 Jahre einmal der Fall. Darum hat auch niemend wirklich Erfahrung damit. Ich habe dann abgeklärt, was wir für ein Anti-Serum haben und gefunden, dass dieses für alles gut ist nur nicht für Naja-Arten (dafür aber für die Schwarze Mambe, die Gabonviper, die Boomslang und noch eine mir unbekannte Art). Ich habe jetzt das Serum Polyvalent aus Südafrika bestellt. Bei meinen Nachforschungen habe ich noch nicht eindeutig herausgefunden, welche Naja Art wir wirklich hier haben. In einer Publikation von Greefe 1876 in einer Portugieischen Zeiutung (Joprnal de Sciencias mathematicas, physicas e Nautrais Nr. XLII-Lisboa 1886) war ein dr. Greeff von 1879 b9s 1880 auf São Tomé und hat dort angeblich die Naja haje gefunden. Sie und zahrleiche andere autoren sprechen hingegen von der Naja melanogaster. Was ist nun wirklich der Fall. Für mich ist es relativ wichtig zu wissen, dass die Naja haje kaum gewebstoxisch ist und als keine Nekrosen oder Gerinnungsstörungen machen, wohingegen die Naja melanoleuca diese gefährlichen Eigneschaften hat. Diese Giftwirkung spricht auch besser auf das Gegengift an, während die neurolopgischen Zeichen nur wenig auf die Behandlung ansprechen und mit intensivmedizinischen Massnahmenbekämpft werden müssen. Es wäre mir daher sehr wichtig zu wissen, was wirklich war ist.

    Ich mache einen Vortrag für unsere Ärzte und Pfleger in unserem Spital. Darf ich Sie zitieren. Haben Sie mir allenfalls guten Bildmaterial der Naja melanoleuca?

    Herzlichen Dank für Ihre Antwort.

    Mit freundlichen Grüssen

    Gian L. Meyer

    Siehe meine Hompepage: www.saotome.ch

  • #2
    Hi,
    habe keine Erfahrungen mit Giftschlangen, habe aber im Fernsehen schon öfter Berichte über einen australischen Arzt gesehen, der sich auf Giftschlangen spezialisiert hat! Dieser ist auch weltweit unterwegs. Ich kann leider nicht genau sagen, in welchem Krankenhaus er tätig ist, es war aber, glaube ich Melbourne oder Sydney. Wenn Sie zu dem Kontakt aufnehmen könnten, würde Ihnen das vielleicht helfen.
    Vielleicht kennt ein anderes Forenmitglied ja den Namen.

    MfG

    Kommentar


    • #3
      Hallo!

      Sense spricht wohl von Dr. Frie. Seine Homepage is unter www.venomdoc.com zu finden.

      Gruß

      Hendrik

      Kommentar


      • #4
        Hallo,

        Einfach mal eine PN an Mitglied "Alonso" schicken der kennt sich damit aus.

        Grüße, Frank
        DGHT- Kassel , AGAR- Hessen , EGSA und meine Thamnophis

        Kommentar


        • #5
          Die auf São Tomé heimische Kobra-Art is Naja melanoleuca - Naja haje ist eine Art von Trockengebieten, und kommt dort mit Sicherheit nicht vor. Ueber Bissfaelle von N. melanoleuca Art ist in der Literatur erstaunlich wenig zun finden, aber schwere neurologische Symptome sind auf jeden Fall bekannt. Von Gerinnungsstoerungen bei N. melanoleuca habe ich nchts gefunden, ebenso wenig wie von schweren Nekrosen - koennte es sich da um eine Verwchslung mit der Speikobra Naja nigricollis handeln, bei der ganz schwere Nekrosen und auch Gerinnungsstoerungen normal sind?

          Fuer die Behandlung von postsynaptischer Neurotoxizitaet kaeme neben Serum u.U. eine Kombination von Neostigmin und Atropin in Frage - bei Vergiftungen durch manche Kobra-Arten ist damit eine durchgreifende Besserung der neurotoxischen Symptomatik zu vermerken gewesen.

          MfG

          WW

          Kommentar

          Lädt...
          X