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Lytorhynchus maynardi

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  • Lytorhynchus maynardi

    Hallo,

    wir haben seit ca. 3 Wochen eine Schnauzennatter. Gibt es hier jemand, der sich mit oben genannter Art auskennt?
    Unsere ist durch nichts zum fressen zu überreden. Wir haben es mit allen möglichen Insekten, Würmern, ner frischgeborenen Knirpsmaus und einem kleinen Gecko versucht. Der Gecko war 3 Tage und Nächte im Schlangenterrarium und wurde nicht angerührt.
    Das sie heikle Fresser sind, weiss ich. Gibts irgendnen Trick sie zum fressen zu bewegen?

    Viele Grüße
    Heike

  • #2
    Moin,

    ich gehe mal stark davon aus, dass es sich hierbei um einen Wildfang handelt? In welcher Verfassung bzw. welchem Allgmeinzustand befindet sich das Tier? Wie groß ist es?
    Lytrohynchus sp. ernähren sich vorzugsweise von kleinen Echsen und Geckos. Wildfänge im Allgemeinen, sind eigentlich relativ schwierig zur Nahrungsaufnahme zu bewegen.
    Eventuell einfach mal in eine kleine, dunkle Schachtel mit ner ein paar wenige Tage alte Maus setzen und über nach stehen lassen.
    Vorsicht beim Verfüttern von Geckos, wenn es sich um Tiere aus dem Großhandel handelt. Sie sind Parasitenträger und verseuchen deine eventuell saubere Lytorhynchus maynardi mit sämtlichen Parasiten.
    Eine Kotprobe beim TA könnte auch aufschlussreich sein (bezogen auf die Lytorhynchus.

    Viel Erfolg und Grüße

    Florian

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    • #3
      Hallo,

      ausgezeichnet war sie als Farmzucht. Allerdings bezweifle ich das, ich denke es ist ein Wildfang.
      Sie ist ca. 35 - 40 cm groß. Ihr Zustand war gut, mittlerweile sieht man allerdings, das sie abgenommen hat. Sie ist aber munter und macht so noch einen fitten Eindruck. Wassermangel scheint es nicht zu sein, denn die Tropfen aus der Pipette haben sie nicht die Bohne interessiert.
      Das es nicht einfach werden würde, war uns klar. Das sie so hartnäckig verweigert hätte ich nicht gedacht.
      Ich werde es nochmal mit einer Maus und der kleinen Box versuchen. Hoffentlich geht sie dran.
      Ansonsten steht ihr wohl der Gang zum Tierarzt und ein Abstrich bevor. Denn ohne Fressen komme ich an keine Kotprobe.

      Danke erstmal,
      Gruß Heike

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      • #4
        Hi Heike,

        Farmzuchten sind für mich Wildfänge. Die Tiere werden gefangen, ein paar Tage oder Wochen gehältert (ohne Behandlung) und dann verschifft. Sobald die Tiere in Terrarien sitzen und aus ihrem natürlichen Habitat und den gewohnten und benötigten Bedingungen drausen sind.... (mehr brauch ich dazu ja nicht schreiben).

        Biete trotzdem weiterhin Wasser an, am besten mit einer kleinen aufgezogenen Spritze oder einer Pipette. Nur weil das Tier nichts trinkt, heißt es nicht, dass es kein Wasser will bzw. es nicht braucht. Träufle einfach mal einen kleinen Tropfen auf die Schnauze, so dass er dort "hängen" bleibt und zieh dich ganz langsam und sachte zurück. Das funktioniert in der Regel sehr gut. Sollte die Lytorhynchus dehydriert sein, wäre es wichtig sie zum saufen zu bewegen bzw. ihr notfalls Ringer-Lösung bzw. NaCl zu verabreichen (wobei das bei einer Schlange dieser Größe sehr schwierig wird, letztendlich aber nicht unmöglich ist). Kleiner Tipp, mit Insulinspritzen (sehr kleine, feste Kanüle) klappt die subkutane Injektion recht gut. Bevor du das aber ins Auge fasst, solltest du es mit der als erstes beschriebenen Methode ausprobieren (Geduld ist hier das wichtigste).
        Falls die Kleine weiter deutlich abnimmt bzw. der Allgemeinzustand sich weiterhin reduziert, würde ich mich an den Gedanken der Zwangsfütterung wagen (wobei auch hier dies die letzte Möglichkeit oder Wahl sein sollte).
        Ansonten kannst dich ja auch mal schlau machen, was für Geckos und kleine Echsen in ihrer Umgebung vorkommen, dir ein paar stabile und weitgehend gesundaussehende kaufen und Häutungen der Geckos an junge Mäuse häften.

        Viel Erfolg.

        Grüße
        Florian

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        • #5
          Hallo Heike,

          leider werden seit einiger Zeit des öfteren Wildfänge von Lytorhynchus angeboten, meist allerdings L. diadema.

          Wie warm hältst du sie denn ?
          Sie brauchen recht hohe Temperaturen, sonst geht bei ihnen gar nichts.

          Hatte bei meinen L. diadema auch alles versucht. Laut Verkäufer fraßen die Tiere Mäusebabies und Grillen, in späteren Mails hat er sich dann allerdings mehrfach widersprochen.
          Für Mäuse zeigten sie zumindest etwas Interesse - gefressen haben sie aber nicht. Verschiedene Grillen und andere Insekten haben sie überhaupt nicht beachtet - also mit Sicherheit auch noch nie als Futter angesehen.
          Auch Versuche mit Gecko-verwitterten Mäusen, Geckohaut ("Pinkie im Geckomantel") und schließlich kleinen Geckos blieben leider erfolglos.

          Als wirklich letztes Mittel versuchte ich es mit Zwangsfütterung - da habe ich durchaus Erfahrung, ich habe auch schon kleinere Schlangen ohne Probleme gestopft - aber ich hatte noch nie Tiere, die sich so heftig dagegen gewehrt haben. Die Nattern drehten sich wie eine Schraube und versuchten, sich so aus der Hand zu winden, obwohl sie sich bei "normalem" Anfassen bzw. halten recht ruhig verhielten.
          Mit viel Vorsicht und Geduld gelang die Fütterung zwar erst einmal, aber die größte lag am nächsten Tag tot im Becken, die beiden kleineren haben erst noch ausgewürgt und starben in den nächsten Tagen.
          Daran dass sie bereits zu abgemagert gewesen wären lag es nicht, es war für sie trotz aller Vorsicht wohl einfach zu großer Stress.

          Ich wünsche euch alles Gute und hoffe sehr, du hast mit deinen Schnauzennattern mehr Glück ! *daumendrück*
          Zuletzt geändert von MonaMour; 22.06.2007, 11:51.

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          • #6
            Hallo,

            die Temperatur liegt bei ca. 30 Grad im Terrarium. Abends besprühe ich die Scheiben in Bodennähe, damit sie Wasser aufnehmen kann, wenn sie will.

            Ich hab aber eine gute Nachricht. Unsere Natter hat letzte Nacht endlich gefressen.
            Nachdem nichts anderes gefruchtet hat, haben wir von einem bekannten Tropiocolotes steudneri bekommen. Wir haben ihr am Mittwoch zwei ins Terrarium gesetzt und letzte Nacht hat sie immerhin einen gefressen.
            Das war keine üppige Mahlzeit aber immerhin ein Anfang. Nun haben wir wieder ein bischen Hoffnung, das es doch noch was wird.

            Viele Grüße
            Heike

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            • #7
              Guten Morgen,

              nachdem die Vergesellschaftung zweiter Gecko - Natter nun etwas über eine Woche "wunderbar funktioniert hat", hat sie ihn letzte Nacht doch gefressen.
              Nun warten wir ein paar Tage und sie bekommt den nächsten rein.
              Der kleine Funken Hoffnung wird langsam größer...

              Viele Grüße
              Heike

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              • #8
                Zitat von Nadine25 Beitrag anzeigen
                ... Ihr Zustand war gut, mittlerweile sieht man allerdings, das sie abgenommen hat. Sie ist aber munter und macht so noch einen fitten Eindruck. ...Ansonsten steht ihr wohl der Gang zum Tierarzt und ein Abstrich bevor. Denn ohne Fressen komme ich an keine Kotprobe.

                Danke erstmal,
                Gruß Heike
                Hallo, auch ohne Kotprobe würde ich bei einem WF stets eine Wurmkur vornehmen.

                MfG Marco

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                • #9
                  Hallo,

                  ich bin der Meinung, ohne Befund sollte man keine Wurmkur vornehmen. Wir haben einige Wildfänge bei denen keinerlei Parasiten nachgewiesen werden konnten. Trotz verschiedener Kotproben über einen längeren Zeitraum wurde nichts gefunden. Und warum soll ich ein Tier mit einer unnötigen Behandlung stressen?
                  Zudem habe ich mich mittlerweile mit einigen Leuten unterhalten, die Lytorhynchus (maynardi oder diadema) halten oder hielten. Die haben mir alle geraten, nur zu behandeln wenn der Befall hoch und eine Behandlung unbedingt notwendig ist. Lytorhynchus ist sehr stressanfällig und verzeiht so eine Behandlung unter Umständen nicht. Was nützt mir eine verabreichte Wurmkur, wenn das Tier an dem Stress eingeht?
                  Wir lassen sie so weit wie möglich in Ruhe und machen nur die nötigsten Sachen am und im Terrarium. Und das scheint ihr zu gefallen, denn immerhin hat sie angefangen zu fressen. So werde ich demnächst wohl auch eine frische Kotprobe erhalten. Die werden wir untersuchen lassen und dann sehen wir weiter.

                  Viele Grüße
                  Heike

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                  • #10
                    Was nützt mir eine verabreichte Wurmkur, wenn das Tier an dem Stress eingeht?
                    Hallo,

                    ich habe auch schon diverse WF eingewöhnt, und die haben alle, vor der ersten Kotuntersuchung, eine Wurmkur bekommen.

                    Erst lasse ich die Tiere einmal fressen, damit sie etwas zu Kräften kommen, bei der zweiten Fütterung spritze ich eine dem Körpergewicht angemessene Menge Panacur ins Futtertier.
                    Da die Wirkung dabei durch die gleichzeitige Verdauung etwas herabgesetzt wird, sollte die Dosis auch etwas erhöht sein.
                    Panacur ist sehr gut verträglich, ich hatte noch kein tier, welches ein problem damit gehabt hat. Und durch die Gabe mit dem Futtertier zusammen reduziert sich der Stress auch auf annähernd Null.

                    Gruß,
                    Alexander
                    www.an-den-meeren.de - Unser Ferienhaus in Ostfriesland!

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                    • #11
                      Guten Morgen,

                      ok, dann musst du mir jetzt nur noch erklären, wie ich eine für die Schlange angemessene Menge Panacur in einen lebendigen kleinen Tropiocolotes steudneri spritze, so das der das überlebt und von der Schlange gejagt werden kann...
                      Ich glaub, das ist keine so gute Idee...

                      Gruß,
                      Heike

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                      • #12
                        Zitat von Nadine25 Beitrag anzeigen
                        Guten Morgen,

                        ok, dann musst du mir jetzt nur noch erklären, wie ich eine für die Schlange angemessene Menge Panacur in einen lebendigen kleinen Tropiocolotes steudneri spritze, so das der das überlebt und von der Schlange gejagt werden kann...
                        Ich glaub, das ist keine so gute Idee...

                        Gruß,
                        Heike
                        Hallo Heike

                        Vielleicht spritzt er erst in die Grille, dann wird diese vom Tropiocolotes gefressen und dann der Schlange vorgesetzt.????

                        Micha.

                        ps: Wuerde es aber genauso wie Du machen und auch nicht ohne Befund eine Wurmkur durchfuehren.

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                        • #13
                          Eine zweimalig durchgeführte Wurmkur wird eine Schlange weniger stressen als ein Dauerbefall mit diesen Tieren. Des weiteren sind die meisten Würmer keine Dauerausscheider von Eiern. Eine negative Kotprobe ist also kein sicherer Beweis für das Nichtvorhandensein von Würmern...

                          Die gängigen Wurmkuren wie Panacur sind sehr gut verträglich.

                          Du hast geschrieben, dass die Schlange schon Gewicht verloren hat (in 3 Wochen!). Es ist kein Beweis, aber doch ein Indiz dafür, dass was nicht passt.

                          MfG Marco
                          Zuletzt geändert von Marco Schulz; 08.07.2007, 19:34. Grund: Eigenzensur

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                          • #14
                            Zitat von Nadine25 Beitrag anzeigen
                            .... Die haben mir alle geraten, nur zu behandeln wenn der Befall hoch und eine Behandlung unbedingt notwendig ist. ...
                            Welche Würmer meinten die denn? "Normale" Darmwürmer wie Strongyloiden usw. lassen sich relativ einfach und sicher behandeln. Entsprechende Aussagen zur Nichtbehandlung bei geringem Befall kenne ich nur von Zungenwürmern, da meist die Folgen der Behandlung zum Tode führen.

                            Weiter kenne ich diese AUssagen von "Börsenhändlern", die damit rechtferigen, warum sie nicht entwurmen.

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                            • #15
                              Hallo,

                              also, ich hab doch geschrieben, das wir eine Kotprobe untersuchen lassen werden. Und wir haben uns noch bei keinem unserer Tiere auf eine Kotprobe verlassen, also werden noch weitere folgen. Wird was gefunden, und eine Behandlung ist nötig, bekommt sie die auch. Wir haben noch nie auf Verdacht behandelt und sind damit immer gut gefahren.
                              Die Schlange hat abgenommen, richtig. Sie hat nach den zwei verspeisten Geckos aber auch schon wieder zugenommen. Wir haben vorhin einen dritten reingesetzt, und sie ist schon auf Jagd. Er wird die Nacht wohl nicht überleben.
                              Und es waren keine Aussagen von "Börsenhändlern", keine Angst. Wir sind selbst als Aussteller auf Börsen (nein, keine Tierhändler) und ich kenne nicht nur die "eine Seite" der Händler. Ich würde mich auch nicht auf Aussagen von solchen verlassen, wir informieren uns schon anderweitig.
                              Es geht auch nicht drum, ob sie die Medikamente vertragen, sondern um den Streß durchs festhalten und verabreichen. Es soll nun mal Tiere geben, die da sehr empfindlich reagieren.

                              Gruß,
                              Heike

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