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Nochmal Lampropeltis alterna

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  • Nochmal Lampropeltis alterna

    Abend!

    Ich hatte ja schon vor einigen Tagen etwas gepostet, wegen der Fütterung kleiner Lampropelten. Dies tat ich in der Erwartung noch einige mehr Nachzuchten von L. alterna zu bekommen, nun ist folgendes passiert:

    Ich hatte zwei Gelege (einmal 6, einmal 7 Eier) von zwei Weibchen, die ich ab Mitte April auf Vermiculite inkubierte. Ich nahm zum ersten Mal Vermiculite und feuchtete leider nach ca. 4 Wochen zu stark nach, sodass sich Schimmel bildete. Ich entfernte das Substrat teilweise, vermischte es mit Neuem, damit es trockener wurde, entfernte Schimmel von Eiern und bestrich befallene Stellen an den Eiern mit einem Antipilzmittel. Trotzdem fielen ca. 60 Prozent der Eier etwas ein, zwei entfernte ich sofort, da sie von Anfang an eingefallen waren. Ich erwartete aufgrund dieses Missgeschicks nicht, dass alle Schlangen schlüpfen würden, jedoch schlüpfte am 25.6. das erste fitte Jungtier, am 26.6. das zweite. Ich wartete zwei weitere Tage und schnitt die verbleibenden drei Eier des früheren Geleges etwas auf. Am nächsten Tag war noch ein drittes sehr munteres Jungtier geschlüpft, aus den anderen beiden, die auch davor eingefallen waren, schlüpfte nichts. Vorgestern tat sich dann beim zweiten Gelege der erste Schlitz bei einem Ei auf, ich wartete bis heute jedoch geschah nichts. Nun habe ich heute die beiden Eier des ersten Geleges geöffnet, sie enthielten voll entwickelte jedoch abgestorbene Jungtiere. Ich eröffnete auch das anscheinend schlupfbereite Ei des zweiten Geleges, aber auch dieses Jungtier war voll entwickelt und relativ kräftig, jedoch mit noch nicht resorbiertem Dottersack, abgestorben. Ich öffnete weitere eingefallene Eier des zweiten Geleges, sie enthielten tote, voll entwickelte Jungschlangen, ein Tier lebte noch, war jedoch viel zu schwach und ist innerhalb Stunden gestorben. Nun ist ein einziges Ei, das noch relativ prall und gut aussieht verblieben.
    Jetzt zu meinen Fragen:

    War der Schimmel dafür verantwortlich?
    Warum läuft die Entwicklung der Eier noch so lange weiter?
    Können die Jungschlangen die Schalen nicht öffnen, weil diese eingefallen sind und kein Innendruck besteht?
    Waren diese Tiere wirklich alle nicht lebensfähig, also zu schwach?
    Warum öffnet ein Jungtier ein Ei und stirbt dann ab?
    Wie sollte man sich in so einer Situation am besten verhalten?

    Ich bin bis jetzt zu dem Schluss gekommen, garnicht mehr einzugreifen und der Natur ihren Lauf zu lassen, jedoch wäre wenigstens diese eine Schlange, die das Ei schon selbstständig geöffnet hatte, zu retten gewesen...

    Grüße Thomas
    www.terragraphie.de

  • #2
    Hallo;

    ersteinmal hast du mein mitgefühl !
    aus eingefallenen eiern zu schlüpfen stellt für jungschlangen kein problem dar... fallen doch die eier vieler arten vor dem schlupf leicht ein.
    was war denn das für ein antimykotikum? wirkstoff, hilfsstoffe?
    evtl. könnte dieses mittel auch ein grund sein- evtl wirkt es toxisch auf die schlangen und ist teils durch die eihülle diffundiert (tote tiere im ei) oder durch kontakt nach aufritzen der hülle.
    wie lang waren die eier denn der erhöhten feuchtigkeit ausgesetzt? kann mir kaum vorstellen, dass dies zum absterben so vieler tiere führte...
    über die rolle des pilzes kann ich nur spekulieren - es heißt ja immer, dass ein pilz nicht auf gesunde eier übergehe - vielleicht hat ja zu diesem zeitpunkt schon was mit den eiern nicht gestimmt.
    evtl war der fehler auch das wechseln des substrates, was ja vorerst NICHT bruttemperatur hat und einen temperaturschock für die tiere bedeutet...

    wie auch immer, lass den kopf nicht hängen - die nächste zuchtsaison kommt bestimmt

    Gr

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    • #3
      Hallo nochmal!

      Hm, die Eier waren teilweise eben richtig stark eingefallen/eingedellt, ich hatte nicht erwartet darin voll entwickelte Jungschlangen zu finden. Dies bedeutet ja auch, dass die Entwicklung nach dem Pilzbefall noch weiter gelaufen sein muss, da sie ja fast fertig waren. Das Pilzmittel müsste ich nachschauen, war aber nichts schlimmes und nur sehr dünn aufgetragen. Naja, einige Tage waren die Eier der Feuchtigkeit schon ausgesetzt, weil sich erstmal die typischen Anzeichen für Schimmel bilden mussten, bevor ich sie bemerken konnte. Ich denke bei zu hoher Feuchtigkeit geht der Schimmel auch auf gesunde Eier über, obwohl mir einige Eier von Anfang an nicht sehr gesund aussahen, jedoch stört mich auch hier wieder die fast vollständige Entwicklung der Schlangen.
      Zum Temperaturschock kann ich nichts sagen, habe ich noch nie gehört, das Substrat wurde in lauwarmem Wasser getränkt und sollte ca. 26 °C, also Bruttemperatur gehabt haben.

      Grüße und danke für die Antwort!
      www.terragraphie.de

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      • #4
        HI nochmal,

        in dem fall(substrat vorgewärmt) kannste natürlich den temperaturschock abhaken...
        finds auch komisch, dass die eier stark einfallen sind- ist ja eher ein zeichen zu trockener inkubation.

        Gruß,
        Jakob

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