Ich bin ursprünglich aus Bremen und habe noch einige Freunde da die "richtige" Riesenschlangen halten (alle ordnungsgemäss gemeldet), von so einem BLödsinn habe ich noch nie gehört.
"Kenntlichmachung der Gefahr durch Anbringung eines Totenkopfsymboles an der Gehegefront." Das ist der Originaltext der auf Seite 1 meiner Erlaubnis zum Halten von gefährlichen Tieren steht, und zwar fettgedruckt. Ebenso wird die Sicherung des Geheges durch ein Terrarienschloss gefordert, was aber ja kein Problem darstellt und für mich auf jeden Fall Sinn macht.
Auf der Homepage der Stadt Bremen werden sogar Nattern als meldepflichtige Tiere mit Gefahrenpotential dargestellt, dabei handelt es sich aber wohl um einen Fehler. In den mir vom Stadtamt zugesandten Unterlagen ist davon nichts zu finden.
Eigentlich ist das alles (noch) kein Problem hier im Lande Bremen. Solange man einen kompetenten Eindruck vermittelt und die benötigten Unterlagen einreicht bekommt man wohl alles was unter Schlangen fällt erlaubt. Es soll laut Aussage vom Stadtamt etliche ordnungsgemäß gemeldete, wirkliche Riesenschlangen und Giftschlangen in bremischen Haushalten geben. Einzig das von mir schon öfter angesprochene Problem mit dem Vermieter und den Nachbarn ist das, was mir übel aufstösst.
Besuch habe ich übrigens nicht bekommen, was aber bei einem Königspython nun auch wirklich nicht Not tut. Als ich mich bei der Anmeldung über diesen Unsinn auslassen wollte ,wurde ich im Übrigen freundlich unterbrochen mit dem Hinweis man wisse dass es Quatsch ist, es ist aber Vorschrift:ggg:
Fazit: Wenn alles so bleibt und man sich auf keinen Rechtsstreit mit Vermieter oder Nachbar einlassen muss gibt es keine Probleme. Offen betriebener Unfug ist es aber allemal!
Und wie sieht es aus mit Hunden, Pferden usw.? Ich weiß ist zwar nen blöder Vergleich, aber die können genauso gefährlich, wenn nicht gar viel gefährlicher sein als viele Reptilien.
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