Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Giftschlangenbiss in Lübeck

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Giftschlangenbiss in Lübeck

    Hallo,
    ich arbeite mittlerweile in der Dermatologie in der Uni Lübeck und am Wochenende haben wie eine Patientin bekommen, die einen Schlangenbiss in die Hand abbekommen hat. Die Hand ist noch ziemlich geschwollen, aber es gibt keine Allgemeinsymptome. Die Patientin beschreibt die Schlange als ca. 30 cm langes braunes Tier. An der Bissstelle konnte ich eine Bissmarke erkennen. Ich vermute mal, dass es sich um eine Kreuzotter handelt. Gibt es Meldungen über das Vorkommen von Kreuzottern in Lübeck? Kann es was anderes sein? Gibt es in der Region Lübeck medizinische Institute, an die man sich wenden kann?

    Grüße
    Ozan

  • #2
    Hallo Ozan,

    für Informationen zu Vergiftungen durch Giftschlangenbisse bzw. deren Therapie setze Dich am besten mit der toxikologischen Abteilung des Klinikum Rechts der Isar, München in Verbindung.


    Gruss

    Peter

    PS: Die Kreuzotter, Vipera berus sollte (von einer möglicherweise aus der Terrarienhaltung entkommen, exotischen Giftschlange einmal abgesehen) tatsächlich als einziger Verursacher in Frage kommen.
    curiosity killed the cat

    Kommentar


    • #3
      Danke für die Information. Hab den Text zu V. berus schon runtergeladen. Wir haben die Patientin erstmal ins Bernhard Nocht Institut in Hamburg geschickt. Mal sehen, was die sagen.

      Grüße
      Ozan

      Kommentar


      • #4
        Hallö

        Für Lübeck und Umgebung sind gesicherte Funde bestätigt.
        Hat sie denn gesagt, wo sie unterwegs war?


        Gruß

        Michi

        Kommentar


        • #5
          Sie wurde auf einer Wiese an der Wakenitz gebissen. Ihr Hund ist wohl ins Gebüsch gelaufen und hat sich dort ein wenig gewälzt. Als sie diesen streicheln wollte, wurde sie gebissen. War allerdings alles halb so wild. Der ganze Arm ist zwar mächtig angeschwollen, aber eigentlich hätte man sie lt. dem Bernhard Nocht Institut nach ein paar Stunden entlassen können. Wir haben sie aber ein wenig länger beobachtet, da die Thrombozyten von einem Tag auf den anderen von 234/nl auf 79/nl gesunken sind. Da muss man immer den Verdacht haben, dass eine disseminierte intravasale Gerinnung vorliegt.
          Im Moment scheint aber gerade Bisssaison zu sein. Wir haben wieder eine Patientin, die allerdings in Dänemark gebissen wurde. Das Bein ist noch ziemlich blau, aber die Giftwirkung ist schon längst vorbei, da der Biss schon fast 14 Tage zurückliegt. Ein Problem stellt eher die Infektion dar.

          Kommentar


          • #6
            Hallö

            Vielen Dank, da ich nicht weit von Lübeck entfernt wohne und auch schon Sichtungen hier gewesen sein sollen, werde ich bei Exkursionen mehr Obacht geben, als sonst schon, im Heidekraut sieht man nicht viel, hier im Moor.


            Gruß und alles Gute den Patienten

            Michi

            Kommentar


            • #7
              Alle Patienten wurden wieder in die Freiheit entlassen

              Kommentar

              Lädt...
              X