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Endlich solls los gehen ...

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  • Endlich solls los gehen ...

    Hallo zusammen,

    nun nach sehr langer Überlegung, Planung solls endlich los gehen. Na gut bis jetzt war auch nicht die Zeit für da.

    Ich lege in den nächsten Wochen los und bau mir auf meinem Dachboden ein Terrarium .... nicht so spannend ... aber das es so lange gedauert hat bis es mal los geht liegt daran das es größer werden soll als Standard und ich hatte des öffteren andere Tiere als Überlegung die ich dort pflegen wollte. Als erstes wollte ich eine Leguan Art pflegen, doch auf Grund der täglichen Fütterung, den Futtertier Ausbrechern die meine Frau auf die Palme bringen, der Futtertieraufbewahrung usw. habe ich mich dagegen entschieden. Meine hauptsächlicher Wunsch ist "kleinere" Tiere in einem "größeren" Terrarium zu pflegen. Sonst wären es auch vieleicht Wasseragamen geworde, die find ich auch super. Dann habe ich überlegt Vergesellschaftung von verschiedenen Arten, doch davon bin ich auch wieder ab. Entweder frißt der eine den anderen oder sie verpaaren sich ...

    Also habe ich nun vor ein Terrarium für Strupfbandnattern zu bauen. Die Unterart steht noch nicht fest. Die schönsten aus meiner Sicht sind die San Francisco und die Florida Blue.
    Es soll ein Terrarium mit den Ausmassen von ca. 3,0 m x 1,5m x 2,0 m werde.
    Ich möchte hier auch einen Wasserteil einbauen, bei dem zwar viele sagen das es nicht gut ist wegen zu hohe Luftfeuchtigkeit usw. aber ich hatte gedacht bei der Größe des Terrariums 9m³ einen Wasserteil von vieleicht 0,5 m x 0,5 x 0,4 sprich 100 ltr.!? einzubauen. Ich denke das wird das Klima nicht zu feucht machen. oder?
    Die Beleuchtung wird aus HQI und HQL Lampen, Leuchtstoffröhren und Spotstrahlern bestehen die nach und nach an und ab geschaltet werden um den Tagesrytmus zu imitieren.
    Eine kleine Beregnungsanlage soll eingebaut werden.
    Die Inneneinrichtung soll aus selbstgebauten Styroporfelsen bestehen. Bei dem Bodengrund bin ich mir noch nicht sicher. Optisch mag ich aber keine Buchenspähne oder der gleichen. Ich wollte evtl Waldboden nehmen!? (kommt auch noch ein wenig auf die genaue Art an). Dann wollte ich noch echte Pflanzen nehmen. usw.

    Nun endlich meine Fragen falls überhaupt jemand so weit ließt ...

    1.) An was soll ich noch unbedigt denken, was hab ich vergessen?
    2.) Welche Unterart würdet Ihr mir empfehlen, anhand meiner Vorstellung des Terrariums?
    3.) Wie Groß sollte die Gruppe werden?
    4.) Welchen Bodengrund würdet Ihr empfehlen?
    5.) Welche Pflanzen kann ich am besten dort reinpflanzen?

    DANKE!!!

  • #2
    Hi m_deiti,

    das hast du dir ja ein schönes Projekt vorgenommen! Vorab schon mal viel Spaß damit und mach schön viele Fotos, damit die Community hier auch was von hat!

    zu1) als Grundkonstruktion hab ich gute Erfahrungen mit einer Rahmenkonstruktion aus Dachlatten und 3cm-Styrodur gemacht. Mit Montagekleber verklebt und auf die Latten geschraubt ist das recht stabil und wenig feuchteanfällig
    Auf Styrodurplatten mit der Waffelprägung hält Fliesen- und Montagekleber bombig, weshalb ich sie den glatten Platten vorziehen würde.
    Montagekleber gibt`s günstig im 12 oder 24er-Pack auf eBay.

    Viel Sorgfalt würde ich auf die Undurchlässigkeit der Bodenwanne legen, um späteren Feuchteschäden vorzubeugen. Ich würde da eine Versiegelung mit Epoxid-Harz und darin eingelassenen Glasfasermatten in Betracht ziehen und damit den Rohbau 20-30cm über Bodenniveau hoch abdichten bevor du mit irgendwelchen anderen Aufbauten beginnst. Habe ich bei meinem aktuellen Bauvorhaben auch zum erstenmal gemacht und bin mit dem Ergebnis eigentlich sehr zufrieden.
    Der eigentliche Unterbau sollte trittfest sein, damit du das Becken auch begehen kannst. Dafür gibt es auch spezielle Produkte im Baubereich auf Styrodurbasis oder Pressspanplatten wie z.B. OSB

    Ich bin "Pro-Wasserfall" eingestellt und habe bisher keine negativen Erfahrungen gemacht - im Gegenteil, meine Boas, Pythons und Bullennattern haben immer gerne direkt aus dem fliessenden Wasser getrunken.
    Das du ein Problem mit der Luftfeuchte bekommst glaube bei ausreichender Belüftung ich nicht - ansonsten ist der Einbau eines Lüfters mit 12-20cm Durchmessers der eine Zwangsbelüftung ermöglicht sicher kein großer zusätzlicher Bauaufwand.

    zu4) Als Bodengrund verwende ich seit Jahren feinen Rindenmulch und Rindenkompost. Diese Produkte sind idR ungedüngt und haben eine "Waldbodenoptik". Sie halten Feuchtigkeit gut, schimmeln nicht und sind bei Substrattausch einfach im Garten zu entsorgen.

    zu5) Die Pflanzenauswahl dürfte stark von der zur Verfügung stehenden Lichtstärke abhängen. Schön wären natürlich Pflanzen mit natürlichem Standort der dem deiner Pfleglinge entspricht. Prinzipiell empfehlenswerte und robuste Pflanzen findest du sicher hier im Pflanzenforum.
    Kannst ja mal im Gartencenter um die Ecke das kompetente Fachpersonal befragen, welche ihrer Pflanzen aus dem südl. Nordamerika kommt - ich bin leider Baumschuler und kenn mich mit dem Grünzeug aus dem Floristen- und Blumen-/Zierpflanzenbereich nicht aus...
    Bei kleineren Schlanngen würd ich`s aber mit Dschungel in so einem großen Becken nicht übertreiben - du mußt ja auch irgendwie deinen Bestand kontrollieren und deine Tiere wiederfinden können...

    Hoffe dir ein paar Anregungen gegeben zu haben!

    Grüße
    MaFi

    PS: Vielleicht solltest du deine Fragen nicht alle in einem Beitrag bringen sondern in den Fachforen Schlangen, Terrarientechnik und Terrarienpflanzen gezielt nachfragen
    Zuletzt geändert von MaFi; 29.10.2007, 09:43. Grund: war noch net fertig...
    Marcus Fischer === bei Heidelberg

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    • #3
      Danke erstmal für deine Antwort. Ich werde natürlich sehr viele Fotos machen und SIe einstellen.
      Zu den Baulichen Massnahmen habe ich mir natürlich auch schon jedemenge gedanken gemacht.
      Die Bodenwanne bespielsweise wollte ich mit "Sikaflex" einer Art Gummischicht abdichten (Industriebodenbelag). Die Rahmen- oder Aussenkonstruktion baue ich aus Türblattausschnitten da sie relativ leicht und Stabil sind, die werden abgedichtet und davor dann Styropor 6 cm, welches ich dann mit Heissluft, Fliesenkleber und Farbe bearbeite, die Bodenwanne natürlich aus OSB Platten.
      Da ich die Anlage ebenerdig bauen wollte wird sie dann natürlich auch begehbar.

      Das mit dem Rindenmulch ist ne super Idee, woher beziehst du den?

      Hast du deinen Wasserfall aus Epoxidharz selbst gestaltet oder ist es ein fertiger?
      Einen Lüfter wollte ich eigentlich sowiso einbauen, damit ich evtl. Stauwärme wegen Dachboden besser bekämpfen kann. Obwohl er sehr gut isoliert ist und nicht so warm wird.

      Das mit der Fragenverteilung werde ich mir morgen früh auch mal zu Herzen nehmen. Schaffe ich leider heute nicht mehr.

      Gruß Marcus

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      • #4
        Hi Marcus,

        ich hole mir den Mulch meist bei der Raiffeisen - verzichte auf den ganz billigen Mulch aus dem Baumarkt!
        Der ist optisch oft nicht sehr ansprechend und mit groben Holzspänen verunreinigt. Das passiert dir bei Markenmulch nicht so schnell.
        Meist ist irgendein Sack der Palette aufgerissen und du kannst sehen wie der Inhalt beschaffen ist.

        Den Wasserfall hab ich selbst aus Styrodur gebaut - hab heute die letzte Ecke an meinem neuen Becken mit Epox beschichtet. Es ist ein doppelstöckiges Becken, jedes Becken etwa 230cm lang, 75cm tief und 90cm hoch.
        Der Wasserfall ist in die eine Ecke eingepasst, lässt sich aber einfach rausnehmen wenn nicht mehr gewünscht. Optisch passt er 100% zum Terrarium. Hab jetzt (mit Unterbrechungen ) fast 2,5 Jahre für die Fertigstellung des oberen Beckens gebraucht...
        Jetzt fehlen nur noch die Fronthölzer und die Scheiben - und ne Pumpe für den Waserfall :P

        Wegen den vielen Unterbrechungen haben sich die Bilder die ich von den einzelnen Bauabschnitten gemacht habe über die letzten Monate/Jahre in den Weiten meiner Fotosammlung verloren - werd sie aber wenn ich mal ein wenig Zeit habe zusammensuchen und online stellen. Kann sich nur um Monate handeln...

        So long
        Marcus
        Marcus Fischer === bei Heidelberg

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        • #5
          Hi Marcus

          Das sind ja auch schon ganz schöne Ausmaße bei deinen Becken. Rindenmulch werde ich dann schonmal als Bodengrund festhalten falls mich nicht noch ein Strumpfbandnatter Experte davon abbringt.
          Wäre echt super wenn du mal ein paar aktuelle Fotos hättest ... bin ja immer neugierig wie andere so bauen.

          Dir dann noch viel Erfolg für die letzten Züge ich hoffe bei mir geht es etwas schneller als 2,5 Jahre. Aber wer weiß ...


          Gruß Marcus

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          • #6
            Strumpfband Experten

            Wer von euch hält den Strumpfband Nattern und kann mir spazielle Tipps geben???

            Gruß MArcus

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            • #7
              Welche Fragen hast Du ?
              Ich halte seit Jahren Strumpfbandnattern ?

              Gruß
              jens

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              • #8
                Hi Jens,

                danke das du mir ein Paar Fragen beantworten möchtest. Dann leg ich mal gleich los;

                - welche Unterarten hälst du?

                - und welche würdest du für eine Anlage in der Größe empfehlen? gibt es Unterschiede in den Unterarten das die einen besser in einer Gruppe gehalten werden können und die anderen lieber als Paar oder einzeln?

                - wieviele würdest du in ein Terrarium dieser Größe pflegen? und welche Verteilung Männchen und Weibchen?

                - Sind es so gute Jäger das sie Lebendfisch in einem 100ltr Aquarium erwischen oder muss ich dann trotzdem in einer Schale füttern? (klar das sie es in der Natur auch schaffen, doch können Sie es noch in GEfangenschaft?)

                Erstmal Danke und Gruß MArcus

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                • #9
                  Hallo m_deiti,

                  ich habe früher Thamnophis sirtalis parietalis gehalten und ein großes Wasserbecken installiert.
                  Die Jungschlangen hatten zunächst einige Monate kein Interesse sich überhaupt ins Wasser zu bewegen. Das war ziemlich ärgerlich, weil sich die Futterfische in der Zwischenzeit vermehrt haben und ich mich nun auch noch um sie kümmern musste.
                  Die Nattern habe ich mit Regenwürmern gefüttert, was aber auch sehr nervenaufreibend war, weil teilweise bis zu drei Schlangen den gleichen Wurm als Nahrung auserkoren hatten und man die ganze Zeit aufpassen musste, dass sie sich nicht gegenseitig fressen.
                  Später haben sie dann aber auch das Becken zu schätzen gelernt und sogar die Fische gefressen.

                  Danach habe ich auch Thamnophis radix gehalten. Die allerdings fast den ganzen Tag im Wasser verbrachten und auch ausgezeichnet fischen konnten. (Das Becken war nur ca. 40 x 30 x 15 da musste ich schon aufpassen, dass sich die Nattern nicht überfressen.)

                  Ich würde dir vorschlagen, so viele Schlangen zu halten wie du maximal gleichzeitig beim Füttern überwachen kannst, falls sie nicht an die Fische gehen. Meine Arten waren untereinander immer gut verträglich für Gruppenhaltung.

                  Dein großzügiges Terrarium finde ich fast schon zu riesig um es voll auszureizen. Erstens wegen dem Füttern (du musst ja auch darauf achten, das keine Schlange leer ausgeht) und zweitens weil die Strumpfbandnattern meistens sowieso gemeinsame Lieblingsplätze haben und zusammen sonnen oder sich im gleichen Versteck verkriechen.
                  Auch die Höhe bringt nicht so viel, da wären z.B. Opheodrys aestivus besser geeignet.


                  Cheerio Ben

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