Ein netter Bericht, den ich nicht vorenthalten möchte, von MatthiasK.
snipp
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Absender: MatthiasK
Ueberschrift: Parthenogenese beim Tigerpython
Im März legte unser Tiger-weibchen (was wir übrigens bis zu diesem Tag für ein Männchen gehalten hatte) ein Gelege. Wir hatte das Tier 1998 als 70cm langes Baby in USA/Texas gekauft und es hat seit dem keinen Artgenossen mehr gesehen. D.h. „normalerweise“ hätten alle Eier unbefruchtet sein müssen. Am Tag der Eiablage hatte ich mit Mark (Du erinnerst Dich....) und meinem Tierarzt gesprochen, und nachdem ich auch im Netz den Bericht über die nachgewiesene Jungfernzeugung bei einer Tiger-dame im Zoo von Amsterdam gelesen hatte, dachten wir uns, es doch einmal zu versuchen. Die ersten 14 Tage brütete das Weibchen selbst, und als sich Gestank breit machte, schwand dann doch die Hoffnung, dass sich das Phänomen bei uns wiederholen könne enorm. Trotzdem!- wir nahmen die Mutter vom Gelege und fanden ca. 10 gut beschalte und große Tigerpython-eier und darunter einen Konglomerat von ca. 15..20 offenbar unbefruchteten Eiern (hühnerei-groß, inzwischen grüngelb faulend und stinkend). Die großen Eier wanderten in den Incubator, wo sich nach weiteren 5..6 Tagen leider herausstellte, dass 7 davon bereits von der Fäulnis der unbefruchteten Eier betroffen waren, und ergo ebenfalls anfingen zu stinken und grüngelb anzulaufen. Es bleiben also 3 Eier, die sich bis zum 66 Tag normal entwickelten. Gestern schlüpften die Babies!!! Und jetzt der Hammer!: eins der Tiere ist nominat gefärbt und die anderen beiden sind Albinos!
Man hatte uns in Amiland wohl verschwiegen, dass es sich um ein Heterozygotes Tier handelt. Da es beide Erbmerkmale (das albino-gen wie auch das nominat-gen) in sich trägt, konnte es also auch durch Parthenogenese beide Arten von Babies hervorbringen.
Ich dachte, das wäre vielleicht interessant für Euch....
Gruß
Matthias
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Achja : MatthiasK's E-Mailadresse, bei genaueren Rückfragen :
kuhn.matthias@gmx.de
[Edited by Mark_Essers on 21-05-2003 at 10:42 GMT]
snipp
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Absender: MatthiasK
Ueberschrift: Parthenogenese beim Tigerpython
Im März legte unser Tiger-weibchen (was wir übrigens bis zu diesem Tag für ein Männchen gehalten hatte) ein Gelege. Wir hatte das Tier 1998 als 70cm langes Baby in USA/Texas gekauft und es hat seit dem keinen Artgenossen mehr gesehen. D.h. „normalerweise“ hätten alle Eier unbefruchtet sein müssen. Am Tag der Eiablage hatte ich mit Mark (Du erinnerst Dich....) und meinem Tierarzt gesprochen, und nachdem ich auch im Netz den Bericht über die nachgewiesene Jungfernzeugung bei einer Tiger-dame im Zoo von Amsterdam gelesen hatte, dachten wir uns, es doch einmal zu versuchen. Die ersten 14 Tage brütete das Weibchen selbst, und als sich Gestank breit machte, schwand dann doch die Hoffnung, dass sich das Phänomen bei uns wiederholen könne enorm. Trotzdem!- wir nahmen die Mutter vom Gelege und fanden ca. 10 gut beschalte und große Tigerpython-eier und darunter einen Konglomerat von ca. 15..20 offenbar unbefruchteten Eiern (hühnerei-groß, inzwischen grüngelb faulend und stinkend). Die großen Eier wanderten in den Incubator, wo sich nach weiteren 5..6 Tagen leider herausstellte, dass 7 davon bereits von der Fäulnis der unbefruchteten Eier betroffen waren, und ergo ebenfalls anfingen zu stinken und grüngelb anzulaufen. Es bleiben also 3 Eier, die sich bis zum 66 Tag normal entwickelten. Gestern schlüpften die Babies!!! Und jetzt der Hammer!: eins der Tiere ist nominat gefärbt und die anderen beiden sind Albinos!
Man hatte uns in Amiland wohl verschwiegen, dass es sich um ein Heterozygotes Tier handelt. Da es beide Erbmerkmale (das albino-gen wie auch das nominat-gen) in sich trägt, konnte es also auch durch Parthenogenese beide Arten von Babies hervorbringen.
Ich dachte, das wäre vielleicht interessant für Euch....
Gruß
Matthias
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kuhn.matthias@gmx.de
[Edited by Mark_Essers on 21-05-2003 at 10:42 GMT]
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