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Futterverweigerer bei Kornnatter-Jungtieren

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  • Futterverweigerer bei Kornnatter-Jungtieren

    Hallo Forengemeinde,

    ich benötige Hilfe. Mein ca. 2 Jahre altes Kornnatter-Weibchen hat im Juli 10 Eier gelegt, die Jungtiere sind zwischen dem 04. und 07. September diesen Jahres geschlüpft. Es gab in dem Gelege keine Anomalien, aus allen Eiern sind Tiere geschlüpft in recht guter Größe ohne irgendwelche Auffälligkeiten.
    Ich halte die Tiere derzeit in einer Aufzuchtanlage aus Styrodur, die Becken sind ca. 25cm x 25cm x 30cm groß, Beleuchtung von außen durch einen kleinen Strahler, Temperaturen bei ca. 28°C. Versteckmöglichkeiten sowie ein Kletterast und ein Trinkgefäß sind selbstverständlich auch vorhanden.
    Die Tiere werden in zweier bzw. dreier-Gruppen gehalten.
    Alle Tiere fressen gut, bis auf zwei, manchmal zwar erst nach ein paar Stunden, aber sie fressen. Für gewöhnlich nehme ich die Tiere zum Füttern aus dem Becken und setze sie in eine kleine Futterbox mit einer aufgetauten Maus (Pinky). Tiere, die nicht sofort fressen, stelle ich in eine ruhige Ecke im dunkeln, gebe noch ein zerknülltes Zewa in die Box als Versteckmöglichkeit.

    Wie gesagt, zwei Tiere fressen nicht.
    Das eine Jungtier hat zwar schon 2 mal gefressen, auch auch nur durch provozieren mit der Maus. Aber auch das gelang die letzten zwei Male nicht.
    Das andere Jungtier hat noch garnicht gefressen. Dies habe ich bisher nur 3 mal mit einem Stück Mäuseschwanz von einer TK-Maus "stopfen" können.
    Lebende Mäuse hatte ich auch ein mal, aber die wurden auch verschmäht. Leider komme ich auch im Moment nicht wieder an lebende Mäuse ran, so dass ich dies noch mal versuchen könnte. Das Einreiben der Maus mit einer Echse fällt auch flach, meine Echse ist in Winterruhe. An junge Zebrafinken komme ich auch nicht ran, zumindest wüsste ich nicht wie. Ich habe auch schon versucht richtig zu stopfen, habe das aber leider nicht hinbekommen, die kleinen wollten die Maus nicht annehmen und ich habe dann doch zu viel Furcht, hier etwas falsch zu machen. Ich habe die Tiere auch nun einzeln gesetzt und einfach mal das Futter unter ein Versteck in das Becken gelegt, aber sie sind nicht dran gegangen. Als weitere Möglichkeit bliebe ja noch die kurzfristige Winterruhe, aber zum einen denke ich, dass ich es nicht kühl genug dafür habe, denn unter 15°C habe ich nirgends, zum anderen habe ich auch Bedenken, dass die Tiere die Winterruhe nicht überstehen. Ach ja, den Trick mit der Schädeldecke habe ich auch schon versucht, hat auch nichts gebracht.

    Kann mit hier vielleicht jemand noch einen guten Trick nennen, wie ich die kleinen ans Futter bekomme? Oder ggf. helfen, wenn es wirklich ums Stopfen geht?
    Danke.

    Gruß,

    Sandra

  • #2
    Hallo Sandra,

    wir hatten letztes Jahr auch unseren ersten "Totalverweigerer". Das Tier war mit keinerlei Tricks zum Fressen zu bringen. Nach einigen Wochen haben wir uns dann für die Zwangsfütterung entschieden und uns diese von einer erfahrenen Tierärztin zeigen lassen. Das würde ich Dir auch empfehlen. Nach ca. sechs Monaten fraß die Kleine dann selbstständig und hat einen ihrer Brüder, den wir ebenfalls behielten, größenmäßig mittlerweile überrundet...

    Viele Grüße
    Micha

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    • #3
      Bei allerlei Futterverweigerern zahlte es sich aus die Tiere Liquor cerebrospinalis riechen zu lassen. Die meisten frassen dann. Ein Stich mit irgendeinem Werkezug in den Schädel des toten Futtertieres reicht. Die Kallotte ist recht weich.
      ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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      • #4
        Hallo und danke für die schnellen Antworten.

        Wie gesagt, das mit der aufgeschnittenen Schädeldecke und der damit austretenden Gehinrflüssigkeit hatte ich auch schon mehrmals versucht, war zwar wohl im ersten Moment interessant, aber das Tier wurde trotzdem nicht gefressen (das meintest du doch, oder Lj-Bü?).

        Das mit dem Tierarzt hatte ich auch schon überlegt, mein TA ist aber locker ne dreiviertel Stunde Autofahrt entfernt, und eigentlich heißt es ja, dass die Tiere direkt vor oder nach eine Fütterung nicht transportiert werden sollen.
        Ist das denn trotzdem möglich? Ist das nicht auch extrem viel Stress für die Tiere?

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        • #5
          ...das geht schon mal...

          Grüße
          Micha

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          • #6
            Habe soeben bei meinem Tierarzt nachgefragt, er führt die Zwangsfütterung nur mit Sonde durch, also nicht mit richtigen Mäusen. Was nun?
            Wäre es vielleicht eine Möglichkeit mehrere kleine Mäuse zu "pürieren" und eben mittels einer Spritze / Sonde den Brei in das Tier zu spritzen?

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            • #7
              Ja die Möglichkeit gibt es, google mal nach PinkyPump

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              • #8
                Zitat von slow Beitrag anzeigen
                Ja die Möglichkeit gibt es, google mal nach PinkyPump
                Wie sind die Erfolge damit, dass die Tiere hinterher auch selbstständig fressen?

                Kommentar


                • #9
                  Laß diesen PinkyPump Mist.

                  Okay, kurz und knapp:

                  a) Nur alle 5 Tage probieren.
                  b) Absolute Ruhe und Dunkelheit (Tier in Heimchendose mit Pinky, Tuch drüber, in den Schrank stellen, Raum verlassen)
                  c) + leg mal 5 Pinkys in die Heimchendose
                  d) + Hühnerschenkel für 20 Minuten kochen, Fettaugen mit dem Löffel von der Wasseroberfläche absammeln, Pinky beträufeln
                  e) statt Heimchendose eine saubere Socke (ohne Weichspüler) nehmen, auf Links drehen, Schlange und Pinky rein, zuknoten, in die Heimchendose legen und dann wieder Ruhe etc.

                  ...alles schon probiert? Wenn nicht, los gehts.

                  Grüße

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                  • #10
                    Ich wuerde auch erst all diese Moeglichkeiten ausprobieren bevor man hier Ratschlaege zum STopfen gibt, die wenn dann auch ein Tierarzt machen sollte und bei einem Anfaenger auch von selbigem durchgefuehrt.

                    Manchmal bin ich hier ueber die Ratschlaege erschrocken.

                    A.

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                    • #11
                      Zitat von Azrael Beitrag anzeigen

                      Manchmal bin ich hier ueber die Ratschlaege erschrocken.

                      A.
                      Na ja, das Stopfen ist nun wahrlich keine unübliche Lösung wenn man wirklich schon alles ausprobiert hat. Abgesehen davon sind die kleinen Kerle auch nicht aus Zucker, ich persönlich war überrascht wie gut die Zwangsfütterung nach einmaligem Zuschauen von der Hand ging. Unsere Tierärztin riet auch dazu nicht zu lange zu warten.

                      Die genannten Methoden funktionieren wirklich bei den MEISTEN Tieren - aber eben nicht bei allen!

                      Viele Grüße
                      Micha

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                      • #12
                        Naja, aber davon abgesehen muss man auch mal darüber nachdenken, ob wirklich jedes kornnaterjungtier gestoppft werden muss, wenn es denn partout nicht fressen will.
                        Btw, gerade Spätgeborenene Tiere vielleicht mal überwintern, wenn der Ernährungszustand einigermassen ok ist.
                        ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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                        • #13
                          Zitat von Lj-Bü Beitrag anzeigen
                          Naja, aber davon abgesehen muss man auch mal darüber nachdenken, ob wirklich jedes kornnaterjungtier gestoppft werden muss, wenn es denn partout nicht fressen will.
                          Btw, gerade Spätgeborenene Tiere vielleicht mal überwintern, wenn der Ernährungszustand einigermassen ok ist.
                          Hallo Lj-Bü,

                          das ist natürlich richtig; ich kann aber durchaus nachvollziehen, dass man, gerade bei relativ wenigen Jungtieren wie hier, versucht alle "durchzubekommen"...

                          Was die Überwinterung mäkelnder Tiere angeht habe ich keine Erfahrung, aber es scheint ja durchaus erfolgversprechend zu sein. Hast Du das schonmal so gehandhabt?

                          Viele Grüße
                          Micha

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                          • #14
                            Hi Sandra

                            Bei mir hat es bei einer Lampropeltis geholfen eine Frostmaus erstmal mit Wasser den Geruch abzuspühlen und dann hab ich das Tier an meiner Bartagame gerieben

                            Danach hat sie wohl schön lecker nach Echse gerochen und wurde ratz fatz verspeist

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                            • #15
                              Hi,


                              ich habe auch schon gehört, das wenn man ne Babymaus aufgetaut hat sie einfach nochmal in warmes Wasser legt, damit sie Körpertemperatur erreicht, dann ein bischen mit der warmen Maus vor der Schlange herumzappeln und es müsste klappen!

                              ich bin mir net sicher ob des Funktioniert, aber man kanns ja mal ausprobieren, bevor man sie Zwangsfüttert.

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