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Nabelbruch bei Kornnatter

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  • Nabelbruch bei Kornnatter

    Hi zusammen,

    nachdem aus den 15 Eiern, 14 Tiere erfolgreich geschlüpft sind, musste ich bei einem Tier leider einen Nabelbruch entdecken. Alle anderen sind wohl auf. Dieses Tier zeigt auch einen Knickschwanz.
    Der Nabelbruch wurde von meiner Tierärztin genäht und die Naht, bzw. das Gewebe um die Naht, mit Gentamicin Salbe versorgt.

    Bestehen Erfahrungsberichte zu einem Nabelbruch bei Kornnattern?

    Die Tierärztin hat auf Nachfrage eine Überlebenschance von 50:50 angegeben. Ist das realistisch?

    Viele Grüße,
    Sabrina

  • #2
    Inwiefern Nabelbruch? War der Nabel einfach nur offen? Sowas kommt mal vor, meistens wenn Tiere zu schnell aus dem Ei kriechen (Störung...) und sich die Nabelschnur abreißen. Zu warme Inkubation begünstigt das auch. Wenn die Tiere ansonsten fit sind setze ich sie auf Küchenkrepp und halte das leicht feucht. Im Normalfall verheilt der offene Nabel nach 5-7 Tagen. Wie weit war es denn offen, dass man eine Naht machen musste?

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    • #3
      Guten Morgen,

      vielen Dank für Deine Antwort!
      Der Nabel war ungefähr 4 mm geöffnet und Gewebe ist leicht hervorgestülpt gewesen.
      Daraufhin habe ich einen Tierarzt aufgesucht, obwohl es zumindest optisch am WE zurückgegangen ist (das Tier ist Freitag Nacht geschlüpft). Ich habe am WE leider keinen reptilienkundigen Tierarzt erreichen können.
      Durch die Untersuchung beim Tierarzt hat sich der Vorfall jedoch verschlimmert und es sind Organe (Darm?) rausgetreten, woraufhin meine Tierärtin genäht hat.
      Die Naht ist ungefähr 6 mm lang.

      Die Tiere wurden bei 27-28°C inkubiert, ohne Nachtabsenkung. Habe maximal 4 Eier in einem Behälter gehabt.

      Viele Grüße,
      Sabrina
      Zuletzt geändert von Sabrina Reddmann; 12.12.2007, 10:28.

      Kommentar


      • #4
        Zitat von Sabrina Reddmann Beitrag anzeigen
        der Nabel war ungefähr 4 mm geöffnet und Gewebe ist leicht hervorgestülpt gewesen.
        Hmmm, klingt wirklich grenzwertig.

        beim Tierarzt hat sich der Vorfall jedoch verschlimmert und es sind Organe (Darm?) rausgetreten
        ??? Naja, nun lag das Kind scheinbar im Brunnen.

        Die Tiere wurden bei 27-28°C inkubiert, ohne Nachtabsenkung.
        Das sollte eigentlich passen.

        Habe maximal 4 Eier in einem Behälter gehabt.
        Wichtig ist, dass man die Eier in Ruhe lässt auch wenn die Köpfe schon rausschauen. Meine Tiere schauen teilweise 2 Tage nur raus bis sie das Ei verlassen.
        Wenn das Tier ansonsten gesund ist sollte eigentlich leicht feuchtes Zewa und nicht zu kühle Haltung ausreichen.

        Grüße

        Kommentar


        • #5
          Hmmm, klingt wirklich grenzwertig.
          Da es meine erste ENZ ist und ich es nicht beurteilen kann, bzw. auch unsicher gewesen bin, wollte ich es auf jeden Fall von einem Tierarzt beurteilen lassen.

          ??? Naja, nun lag das Kind scheinbar im Brunnen.
          Ich nehme an, das sich die Öffnung durch die Aufregung bei der Untersuchung erweitert hat.
          Ich habe offen gesagt kurzzeitig daran gezweifelt, ob Ruhe und möglichst keimfreie Haltung nicht besser gewesen wäre als die Aufregung beim Tierarzt.
          Auf der anderen Seite wäre es vielleicht früher oder später auch so passiert?
          - Ich weiss es nicht! Ich fühle mich auch nicht erfahren genug, das beurteilen zu können. Daher besser eine fachkundige Meinung einholen.

          Das sollte eigentlich passen.
          Die anderen 13 Tiere sind auch alle wohl auf und machen einen sehr guten Eindruck.

          Wichtig ist, dass man die Eier in Ruhe lässt auch wenn die Köpfe schon rausschauen. Meine Tiere schauen teilweise 2 Tage nur raus bis sie das Ei verlassen.
          Die Eier habe ich in Ruhe gelassen und die Tiere haben alle ihre 1-2 1/2 Tage bis zum Schlupf benötigt. Was allerdings sicherlich eine Störung gewesen ist, das herausfangen der geschlüpften Tiere aus den Behältern, da ich die Eier nicht einzeln inkubiert habe. Aber die geschlüpften Tiere im Behälter zu belassen, wäre glaube ich auch nicht das Optimum, da diese ordentlich im Vermiculite gewühlt haben.

          Wenn das Tier ansonsten gesund ist sollte eigentlich leicht feuchtes Zewa und nicht zu kühle Haltung ausreichen.
          Auffällig bei diesem Tier ist weiterhin ein stärker ausgeprägter Knickschwanz und der Schwanz wirkt verkürzt. Kurz nach dem Schlupf ist auch eine Verdickung erkennbar gewesen, welche vermutlich aber im Zusammenhang mit dem Nabelbruch gestanden hat.

          Auf feuchten Zewa habe ich aktuell noch alle Jungtiere. Habe nun auch noch einmal sterile Platten zum auslegen des Behälters für das auffällige Jungtier gekauft. Zudem sitzt dieses Tier nun in einer Heimchdose mit Versteck, um die Bewegung etwas einzuschränken. Die Temperatur beträgt etwa 27°C.

          Leider ist die Schwanzdeformation nicht sehr gut erkennbar, aber neue Bilder möchte ich nicht machen, um das Tier nicht weiter aufzuregen. Zumindest zum aktuellen Zeitpunkt.

          http://i191.photobucket.com/albums/z...us/Img5150.jpg

          Viele Grüße,
          Sabrina
          Zuletzt geändert von Daniel G.; 12.12.2007, 11:50.

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          • #6
            Zitat von Sabrina Reddmann Beitrag anzeigen
            Auffällig bei diesem Tier ist weiterhin ein stärker ausgeprägter Knickschwanz und der Schwanz wirkt verkürzt. Kurz nach dem Schlupf ist auch eine Verdickung erkennbar gewesen, welche vermutlich aber im Zusammenhang mit dem Nabelbruch gestanden hat.
            Die Verdickung sieht man recht gut - ist ziemlich genau in der unteren, vorderen Schlinge. Der Schwanz ist auch vekürzt, da fehlt ein gutes Stück. Solche Knicke können auch durch das Tier selbst verursacht werden, meist in Kombination mit engen Behältern und schwächeren Jungtiere. Das Ei ist hierbei ein solcher enger Behälter, aber es kommen mitunter auch schonmal Tiere mit Knick aus der Heimchendose von der Börse heim. Ich denke der Knick behindert das Tier nicht, such einfach nen Liebhaber dafür.

            Habe nun auch noch einmal sterile Platten zum auslegen des Behälters für das auffällige Jungtier gekauft. Zudem sitzt dieses Tier nun in einer Heimchdose mit Versteck, um die Bewegung etwas einzuschränken.
            Siehe oben - ich würde dem Tier eine normale Dose gönnen. In der Heimchendose hat er drei wunderbare Wände um seinen Kopf mit aller Kraft dagegen drücken zu können. Sterile Platten kenne ich nicht, bisher war täglich frisches, leicht feuchtes Zewa immer ausreichend.
            Viel Glück

            Kommentar


            • #7
              Ich denke der Knick behindert das Tier nicht, such einfach nen Liebhaber dafür.
              Werde das Tier vermutlich behalten, insofern die Therapie erfolgreich ist.

              Was mich noch interessieren würde, ob man solche Tiere noch zur Zucht einsetzen kann? Sind diese Schlupfprobleme (Nabelbruch, Deformation) auch genetisch bedingt? Oder ausschliesslich auf Inkubation und Schlupf zurückzuführen?


              Siehe oben - ich würde dem Tier eine normale Dose gönnen. In der Heimchendose hat er drei wunderbare Wände um seinen Kopf mit aller Kraft dagegen drücken zu können. Sterile Platten kenne ich nicht, bisher war täglich frisches, leicht feuchtes Zewa immer ausreichend.
              Das ist ein gutes Argument! Zumal das Tier akuell beinahe ausschliesslich im Versteck liegt. Werde es nachher umsetzen, da ich die Unterlage noch austauschen und die Narbe eincremen muss.

              Wir verhält es sich eigentlich mit den Nähten, wenn das Tier sich häutet?

              Viele Grüße,
              Sabrina

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              • #8
                Zitat von Sabrina Reddmann Beitrag anzeigen
                Sind diese Schlupfprobleme (Nabelbruch, Deformation) auch genetisch bedingt? Oder ausschliesslich auf Inkubation und Schlupf zurückzuführen?
                Ich hatte das einmal letzten Sommer, als mein Inkubator leider viel zu heiß lief. Dabei kam eine ganze Reihe von Tieren sehr früh aus dem Ei und ich hatte glaub ich 3 Tiere in einem Gelege mit einem leicht geöffneten Nabel. Allerdings war das nach 3-4 Tagen gegessen. Bei einem Tier würde ich mir erstmal keine Sorgen machen.

                Wir verhält es sich eigentlich mit den Nähten, wenn das Tier sich häutet?
                Bei der ersten Häutung bzw. evtl. zwei Häutungen werden da rundrum paar Hautfetzen hängen bleiben. Solange die nicht festkleben sondern nur komisch aussehen einfach dranlassen. Irgendwann fällt dann die ganze Naht mit samt der alten Haut ab. Bei einer LegenotOP von einem meiner Weibchen war das bereits bei der zweiten Häutung der Fall.

                Grüße

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                • #9
                  Noch einmal vielen Dank an Dich!

                  Heute nachmittag ich mit der "Kleinen" einen Kontrolltermin beim Tierarzt.

                  Werde berichten, wenn es Neuigkeiten von dem Tier gibt.

                  Viele Grüße,
                  Sabrina

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                  • #10
                    Sodele, die erste Häutung ist geschafft und das erste Absetzen von Urat

                    Habe dem Tier zwar heute Morgen bei der Häutung helfen müssen, da sich nur das vordere Viertel gelöst hat, aber dieses ist mit einen bisschen Geduld ohne Probleme vonstatten gegangen. Hautfetzen an der Naht sind geblieben, aber so war es auch gedacht. Hoffe nun, das sich der Bauch gut schliesst und das aufnehmen von Nahrung und die Verdauung ohne große Probleme verläuft. Die Narbe ist unauffällig und sieht gut aus.

                    Wollte nun noch einige Tage warten und dann Pinkieteile anbieten.

                    Ich habe zwar Erfahrung mit Futterverweigerern, aber nicht mit dem Verfüttern kleinerer "Mahlzeiten" von Pinkies.

                    Auch auf die Gefahr hin, das es sich jetzt etwas bösartig liest, aber welches Teil vom Pinkie soll ich anbieten? Möglichst so, das die Mahlzeit auch ohne nachhelfen für die Kornnatter interessant ist. Habe zwar bereits im Zusammenhang mit Zwangsfütterung gelesen, das Mäuseschwänze gefüttert werden, aber ich würde zunächst gerne probieren, das sie freiwillig Nahrung aufnimmt. Da ich ein stopfen zu diesem Zeitpunkt noch lange nicht als sinnvoll erachte. Zumal ich diesbezüglich sowieso eher zu den "Gegnern" zähle.

                    Mein Konflikt, die Tierärztin möchte die Naht ungerne entfernen, wenn noch keine Nahrungsaufnahme erfolgt ist. Ich möchte dem Tier gerne die Zeit, die sie benötigt geben Nahrung freiwillig anzunehmen.

                    Viele Grüße,
                    Sabrina

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                    • #11
                      Halber Pinky ist halt immer bissl sauerei. Ich verfüttere beide Hälften, versuch mal die Vordere zuerst, da tun sie sich meist leichter mit dem Schlucken.

                      Was ich jedoch nicht ganz verstehe - der Pinky an sich ist im Magen im Ganzen und verdaut im Darm. Das heißt, dass der Pinky an sich nur in Form von Kot am Nabel vorbei muss. Hat dein TA Bedenken einen ganzen Pinky zu füttern?

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                      • #12
                        Hallo,

                        in Ordnung, werde dann zunächst einmal die vordere Hälfte anbieten.

                        Sauerei ist vermutlich noch milde ausgedrückt.

                        Ja, die hat meine Tierärztin.
                        Wobei ich auch in Buch "Python regius - Das Kompedium" einen Hinweis auf kleine Futterportionen gelesen habe.

                        Deiner Erläuterung ist für mich allerdings nachvollziehbar, da ich einen ähnlichen Gedankengang bereits gehabt habe.
                        Am 21. habe ich den nächsten Termin bei meiner Tierärztin, werde sie diesbezüglich einmal fragen.
                        Muss allerdings auch dazu schreiben, das sie nicht auf Reptilien spezialisiert, aber eine sehr gute Tierärztin ist.

                        Viele Grüße,
                        Sabrina

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                        • #13
                          Wenn es vorne vorbei muss, kann die hintere, weiche Hälfte des Pinkys durchaus Sinn machen. Wird halt gut plattgedrückt im Hals. Nach dem Magen macht imho nur Sinn, dass man erstmal mit wenig anfüttern will. Dann kannst du dir aber auch nen winzigen, unterernährten Pinky im Ganzen schnappen. Sowas hat man immer mal in der Zucht oder im Großpack vom Frostfutter.
                          Zuletzt geändert von EmHaGeh; 17.12.2007, 15:13.

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                          • #14
                            Guten Abend,

                            wollte noch einmal posten, wie sich das Tier entwickelt hat.

                            Der Bauch ist geschlossen und sie hat heute endlich den ersten Pinkie gefressen!

                            Vielen Dank noch einmal,

                            viele Grüße,
                            Sabrina

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