Wahrnehmung der Umgebung außerhalb des Terrariums

[schmittskatze]

Hallöchen, ich brauche mal wieder eure Erfahrung und euren Rat.
Wir sind gerade bei der Neugestaltung der Wohnung und räumen demnächst das Zimmer meines Sohnes ein. Er möchte sich eine Natter zulegen und wir suchen schon jetzt eine gute Stellfläche fürs Terrarium. Nun meine Frage: Kann eine Natter die Umgebung außerhalb des Terrariums wahrnehmen und reagiert sie vielleicht mit Stress auf das Flackern eines Fernsehers? Der Fernseher würde ca. 3 Meter entfernt gegenüber stehen.
Kennt hier jemand interessante Internetseiten, wo mehr über "Stressfaktor-Technik?" steht. Die Bücher die wir haben, befassen sich mit solchen Dingen nicht. Vielleicht ist es ja auch gar kein Problem?!
Teilt mir bitte eure Erfahrungen mit! Vielen lieben Dank schon im voraus!!!
LG schmittskatze

[basti2006]

Grüss Dich,

ich muss sagen, wir haben Strumpfbandnattern, und die stell ich eigentlich grundsätzlich irgendwo hin, wo Aktion ist! Allerdings, zu tief sollten sie nicht stehen, das macht sie dann doch nervös!
Haben da jetzt wirklich nur gute Erfahrung gemacht! Die sind eigentlich auch ständig am gucken... und wenn Nachts mal der Fernseher oder Licht an sein sollte, hat noch nie was ausgemacht! Bei Boas oder Pythons kann ich jetzt nicht wirklich was dazu sagen, wie die sich verhalten, ausser, bei unseren Regenbogenboas, die stehen im "BüroSchlangenGästeNähzimmer" und jedesmal, wenn da Nachts das Licht angeht, bewegen die sich keinen Millimeter mehr!
Ich hoffe, man konnte Dir ein wenig helfen

...............B

[Mustangspirit]

Hallo,

also meine stehen auch alle im Wohnzimmer, wo meistens das Leben tobt, das sie deswegen gestresst sind kann ich auch nicht behaupten, eher das Gegenteil, die die in einem nicht so lebhaften Nebenraum stehen, sind eher gestresst wenn dann mal plötzlich jemand kommt, weil sie es nicht gewohnt und dadurch scheuer sind. Meine schauen auch immer interessiert, wobei die ja nur Bewegungen wahr nehmen, so genau sehen können sie ja nicht.
Gebe aber Basti recht, das das Terrarium nicht zu tief stehen sollten, also nicht auf dem Boden wenn möglich.

Gruss,
Anja

[schmittskatze]

Danke!!! Ich hatte nur Sorge, das wir nach her alles wieder umstellen müssen wenn ich dann feststelle, das die Natter so viel geflackere vom Fernseher nicht verträgt und es einfach zu viele Reize sind, mit der das arme Tier nicht klar kommt. Ich ertrage zBsp kein ständigen Straßenlärm. Nur kann ich der Sache aus dem Weg gehen.
Also noch mal vielen Dank und an alle einen schönen vierten Advent (falls ich nicht noch mehr Fragen habe):ggg:
LG schmittskatze

[Mustangspirit]

Die Glotze sollte halt dann nicht rund um die Uhr laufen sonst bekommt die Schlange nen viereckigen Kopf :ggg:
Aber sie hat und sollte ja auch die Möglichkeit haben sich in ihre Höhle/Verstecke zurückziehen zu können, dann kann sie dem ja auch aus dem Weg gehen
Ebenfalls einen schönen vierten Advent allen hier

[Hando]

Meine Pythons beobachten alles was sich außerhalb ihres Reiches bewegt, und wenn nachts der TV mal läuft, beobachten sie auch den, zumindest macht es so den Anschein...

[*Parabuthus*]

Hallo!
Da kann ich absolut nicht zustimmen!
Schlangen (uns so steht es auch bin diversen Seiten und Büchern) sollten dort stehen, wo möglichst wenig "los ist".
Wichtige Punkte:
- in einem Raum indem ein Schlangenterrarium steht sollte keine Zugluft herschen!
- es sollte nicht geraucht werden!
- das Terrarium sollte nicht auf dem Boden stehen!

Es ist meiner Meinung nach Dauerstress, wenn ein Schlangenterrarium mitten in einem "vollen Wohnzimmer" steht, indem dauernd die "Party abgeht"!

[BedOfRoses]

Es ist meiner Meinung nach Dauerstress, wenn ein Schlangenterrarium mitten in einem "vollen Wohnzimmer" steht, indem dauernd die "Party abgeht"!

Also, ich weiß ja nicht, was Du so in deinem Wohnzimmer treibst, aber wir haben das noch lange nicht zum Partyraum umfunktioniert. Und haben es natürlich auch nicht vor.

Und ich glaube wirklich nicht, dass normale Alltagshandlungen wie Fernseh schauen, essen, sich unterhalten, etc. den Tieren zu viel Stress zufügt.
Man kann es auch übertreiben!

Genauso wie die Leute, die ihre Babys immer nur in ruhigen Räumen schlafen legen und sich dann wundern, wenn das Baby nicht schläft, wenn mal Besuch kommt oder man selber mit dem Baby mal eingeladen ist und überall Stimmen zu hören sind.

[Mustangspirit]

Das mein ich aber auch, erstens ist unser Wohnzimmer nicht voll, zweitens kein Partyraum, drittens offen mit Küche 50 qm groß. Da stehen nur die Terrarien, der Fernsehtisch (Neben dem Terrarium, das sehen die gar nicht und die gegenüber ist 10m weit weg) und eine Couch, das wars.
Außerdem ist man ja nicht von morgens bis abends da. Wenn ich da bin und meine Schlangen anschaue, sehen die alles andere als gestresst aus Die liegen ja tagsüber eh fast alle in ihren Verstecken, wenn sie nicht gerade im Terrarium auf Wanderschaft sind.
Das Chamäleon steht in einem nicht so häufig besuchten Zimmer, da das um einiges stressanfälliger ist !

[MaFi]

An meinem Becken im Wohnzimmer laufen täglich meine Katzen und Hunde vorbei - Stressanzeichen hatte ich des wegen bei meinen Schlangen aber noch keine (für mich erkennbaren) - am ehesten gelegentlich noch ein gewisses Interesse was da vorm Becken los ist.
Die Katzen und Hunde interessieren sich für die Schlangen schon lange nicht mehr.

Meine Erfahrungen beziehen sich da auf P. regius, Boas und Bullennattern - mit einer aggressiveren Schlange könnte es da vielleicht Probleme geben.

Trotzdem würde ich das Becken auf jeden Fall an einer ruhigeren Ecke und nicht direkt an den Hauptverkehrswegen oder neben dem Subwoofer aufstellen...

Grüße
Marcus

[Crocodylia]

Bei uns ist es ähnlich wie bei MaFi,
Hund und Katze wird schon lange ignoriert,bzw scheint nicht mehr relevant zu sein.Beidseitig.
Dazu bin ich ganztags berufstätig,also abwesend.

Man muss hier eben schon vergleichen,was charakterlich ins Haus kommt.Unsere B. c. imperator können wir definitiv nicht "öffentlich",sei es im Wohnzimmer oder Küche stellen,diese ist eben so empfindlich und eben aggressiv,wenn nicht sogar das eine mit dem anderem zusammenhängt,das diese eben durch Fauchen,selbst zurückgezogen im Unterschlupf,oder sogar mit "gegen die Scheibe ballern" reagiert.Das Tier ist so oder so garnicht händelbar,somit bedeutet auch jedes Eingreifen des "Lebensraum" furchtbaren Stress bis hin zu Attacken.
Da heisst es eben,komplett abschirmen.

Probieren kann und sollte man es alle Mal,denke die Tiere werden recht bald zeigen,wie sie eben auf Umwelteinflüsse reagieren bzw damit umgehen.

Fernsehgeräte stellen in so fern kein Problem dar,wenn sie eben in ausreichender Entfernung stehen.
Da ist eher das Bild an sich zweitrangig,als der Ton bzw Schwingungen ausschlaggebend die eben für arg spürbare Vibrationen sorgen.

MfG Kathrin