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Stresssymptome bei Thamnophis

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  • Stresssymptome bei Thamnophis

    Guten Tag,

    kann es sein, dass sich Stress bei Thamnophis ähnlich äußert wie ein Vitamin-B-Mangel? Inzwischen schließe ich nämlich trotzt des Zuckens, das die Tiere ab und zu zeigen, eine derartige Unterversorgung aus, da nach einwöchtiger Gabe eines B-Komplexes keine signifikante Besserung eintrat. Sie schlängeln auch nicht nervös durchs Becken, gehen gut ans Fressen. Die Kotproben sind auch negativ. Ein Milbenbefund etc. liegt nicht vor.

    Sprich: Die Tiere sind "eigentlich" kerngesund.

    Mir ist insbesondere aufgefallen, dass die Schlangen bei kleinsten Störungen leicht zusammenzucken. Dasselbe geschieht, wenn sich eine der Schlangen zur anderen unter dem Wärmespot gesellt und jene nicht gänzlich entspannt ist.

    Zudem zeigen die Tiere die Symptome nur, wenn sie "aufgewärmt" sind.

    Das ist für mich ein klarer Hinweis, dass sie einfach überwachsam sind bzw. ihr Nervensystem immer auf Hochtouren läuft, wie man das auch von anderen Tieren und auch vom Menschen nach "Traumatisierungen" kennt!

    Würde mich freuen, wenn jemand, der Ähnliches bei gestressten Thamnophis beobachtet hat mir dies mitteilen würde.

    Gruß

    Storch

  • #2
    Kann das Zucken nicht auf Paarungsbereitschaft hindeuten?

    SF

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    • #3
      Nein, dazu wirkt es zu pathologisch. Zudem habe ich von diesem Verhalten noch nie gehört resp. gelesen.

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      • #4
        Zitat von Storch Beitrag anzeigen
        ...dazu wirkt es zu pathologisch...
        Hallo Storch,
        Ferndiagnosen sind prinzipiell sowieso nicht möglich und alle Antworten hier können nur als theoretisch mögliche Begründungen für deine Verhaltenschilderungen betrachtet werden ohne irgendeinen Anspruch auf Richtigkeit.
        Ich kann dir versichern, dass oftmals die normalsten Verhaltensweisen im Tierreich von denen, die auf einmal vor dem Problem stehen diese deuten zu müssen, als krankhaft empfunden werden und wiederum andere Anzeichen die durch schwere Störungen und Erkrankungen hervorgerufen werden falsch als Wohlbefinden ausgelegt werden.
        Ich schlage vor du stellst dein Tier einem reptilienkundigen Tierarzt vor, der kann den Gesundheitszustand besser beurteilen als Du es uns mit deinen Worten schildern kannst.

        Als kleines Beispiel nur einmal das beim Sonnenbad elegant nach hinten weggestreckte Bein einer sich sonnenden Sumpfschildkröte was falsch als "steif" beschrieben werden könnte oder die schwarze Maulinnenseite eines Halsbandleguans die von einem Reptilien- unkundigen Tierarzt als "Maulfäule" diagnostiziert wurde...
        du siehst wir können hier eigentlich nur allgemein gültige Haltungsregeln weitergeben denn die Deutung ungenügend beschriebener Verhaltensweisen ist bei einem realen Problem nicht im Sinne des Tieres.

        Zum weiteren Verhalten von Schlangen und insbesondere Strumpfbandnattern können auch diesbezügliche Fachbücher Auskunft geben. Man sollte sich nicht scheuen diese nach dem Kauf auch zu lesen.
        Auch ich als Echsenhalter habe mehrere Bücher über Thamnophis, es ich richtiger ein Buch über die Tiere zu haben und dann vielleicht irgendwann solche Tiere zu kaufen als umgekehrt...
        Aber das soll nun keine Unterstellung sein, sicherlich hast Du dich vorher ausreichend über deine neuen Mitbewohner erkundigt?!
        LG R.S.
        Zuletzt geändert von Robert Schumacher; 06.01.2008, 02:55.
        www.crotaphytus.de

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        • #5
          Zitat von Storch Beitrag anzeigen
          Zudem habe ich von diesem Verhalten noch nie gehört resp. gelesen.
          Ich für meinen Teil habe dieses Verhalten schon öfters beobachten können. Wenn die Tiere paarungsbereit sind, sich berühren, übereinander herkriechen, werden sie richtig "elektrisch".

          Da ich nicht weiß, wieviel Erfahrung du hast und du sagst, das Verhalten sei "zu pathologisch", will ich nicht weiter spekulieren.
          Für Pathologiefragen ist der Tierarzt zuständig.


          SF

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          • #6
            Selbstverständlich habe ich die gängige Literatur "studiert", es war nicht nur ein Buch (:. Es sind nicht meine ersten und einzigen Thamnophis doch das Verhaltenmuster habe ich so noch nie erlebt, deswegen meine Verwunderung. Besuch bei einem reptilienkundigen Tierarzt ist geplant, habe leider erst die Tage einen ausfindig machen können, da ich sozusagen in einem "Kaff am Ende der Welt" wohne.

            Eure Fragen und Vermutungen kann ich vollkommen nachvollziehen.

            Es hätte doch durchaus sein können, dass ein "Thamnophis-Geek" hier vorbeischaut und doch Rat weiß?

            Gruß

            Storch

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            • #7
              Hallo Storch,

              ich muss jetzt doch einmal nachhaken, denn irgendwie fehlen mir persönlich eine ganze Reihe an Informationen, die ich weder hier noch in Deinem anderen Thread gefunden habe, die aber für einen besseren Gesamteindruck der Situation durchaus von Interesse sind.

              Vielleicht habe ich auch nicht intensiv genug gesucht, dann verzeih mir bitte die neuerlichen Fragen:

              Aus Deinem ersten Thread habe ich entnommen, dass Deine Tiere gähnen würden. Daraus wurde der Schlus gezogen, dass sie unter einem Vit-B1-Mangel leiden würden. Daraufhin erfolgte eine Behandlung mit einem entsprechenden Präparat und es trat keine Besserung ein.

              In diesem Thread zucken die Tiere nun. Wie das aber genau aussieht, ist mir noch nicht klar. Auch nicht, ob in der Zwischenzeit irgendeine Änderung des Verhaltens eingetreten ist, ob also das anfängliche Gähnen nun ein Zucken geworden ist oder ob es sich bei den Beschreibungen um ein uns die selbe Bewegung handelt.

              Nun zu meinen Fragen: Was für eine Thamnophis ist das überhaupt, die sich da so komisch gibt? Es ist keine Bändernatter, soweit habe ich das im anderen Thread nachlesen können.

              Wie alt ist das Tier und welches Geschlecht hat es. Sitzen noch weitere Tiere mit diesem zusammen? Wenn ja, welches Geschlecht haben diese und wie alt sind sie?

              Wie oft beobachtest Du dieses Verhalten und was verstehst Du unter Zucken? (ist es immer noch das Gähnen oder handelt es sich um ein Zucken des ganzen Körpers in kurzen Abständen? Tritt dieses Zucken auf, wenn ein anderes Tier das zuckende berührt oder das zuckende Tier unter einem Einrichtungsgegenstand, mit Rückenkontakt, durchkriecht?)

              Soweit soll es das zunächst gewesen sein.

              Einen schönen Gruß,

              Daniel
              Hamburg. Spezialisiert auf Haltung und Zucht von Thamnophis s. sirtalis inklusive Lokal- und Farbformen.

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              • #8
                Bitte entschuldige Daniel, ich werde mich um eine präzisere Auskunft bemühen!

                Es handelt sich um 1,1 Thamnophis sirtalis sirtalis, ca. 1,5 Jahre alt. Die Tiere wohnen zusammen in einem Quarantänebecken.

                Das Hauptsymptom nimmt sich wie folgt aus (nachdem ich sie jetzt zwei.. Wochen intensiv beobachtet habe!!):

                Man bemerkt's nur beim Klettern: Einzelne Körpersegmente ziehen nicht mit, sie "scheren aus", verdrehen sich, kommen nicht ganz hinterher ...

                Ich werd versuchen es zu filmen, es ist augenscheinlich nicht normal (falls jemand meint: Beim Klettern geschieht das schon mal!).

                Mit beim "Klettern" meine ich, dass, wenn ein Körpersegment frei in der Luft hängt (bspw. Schlange kriecht vom erhöhten Wärmeplatz auf den Boden), dann "zuckt" dieses, - zugespitzt ausgedrückt: "Es macht es will!".


                Das anfängliche "Gähnen" sowie das krampfartige "Zucken" hat abgenommen.

                Ich bin mir übrigens der Unmöglichkeit von Ferndiagnosen bewusst (;.

                Da es ja inzwischen eine allmählich Besserung gibt, braucht das Ganze wohl nur Geduld.

                Ich lass nun noch weitere Kotproben untersuchen, manche Erreger werden nunmal nur ab und zu ausgeschieden.
                Zuletzt geändert von Storch; 11.01.2008, 16:34.

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                • #9
                  Hallo Storch,

                  Zitat von Storch Beitrag anzeigen
                  Man bemerkt's nur beim Klettern: Einzelne Körpersegmente ziehen nicht mit, sie "scheren aus", verdrehen sich, kommen nicht ganz hinterher ...
                  Hast du Kletteräste mit oder ohne Rinde drin ? die Äste vielleicht zu dünn

                  Und wirklich gute Kletterer sind Thamnophis ssp. eigentlich sowieso nicht, die einzigen die sich dabei geschickt anstellen sind aus meinen Erfahrungen die Bändernattern.

                  Viele meiner Tiere legen ihre Nervosität eigentlich nie ab wenn ich den Terrarien zu nahe komme, und selbst jetzt in der Winterruhe bei um die 7 Grad wenn ich einen Wasserwechsel mache sind manche ganz fix aber unkontrolliert unterwegs.

                  WF oder NZ ?

                  Grüße Frank
                  DGHT- Kassel , AGAR- Hessen , EGSA und meine Thamnophis

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                  • #10
                    Hallo FrankS, nein hab, keine zu dünnen Äste drin (-;. Darf ich fragen, wie du die 7 Grad zustande bringst?

                    Hab übrigens heute das "Gähnen" mal wieder beim Männchen beobachtet. Unmittelbar, nachdem es 3 Mäuse verschlungen hat (-;. Wird wohl "stinknormal" sein, dieses Verhalten. FrankS, es geht mit den Schangen (NZ) wirkich aufwärts, sie hatten/haben wohl einfach irgendeinen Vitaminmangel, weshalb die alleinige Gabe von Vitamin-B nicht gefruchtet hat.Hab nämlich mittlerweile die Korvimin-ZVT-Dosis bisschen angehoben ...

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                    • #11
                      Hallo Storch

                      ich halte seit fast drei Jahren 2 Thamnophis proximus proximus und kann dir auch bestätigen, daß dein "Gähnen" was Du beobachtest völlig normal ist. Nach dem Fressen machen die Schlangen dieses um ihren Kiefer zu richten bzw. einzuränken, denn je nachdem was sie da verschlingen, müssen sie ihn ja ganz schön weit aufreißen können.

                      Zu den Vitamingaben kann ich nur sagen, das Thamnophis kein Korvimin brauchen. Ich hab von meinem Tierarzt (Meine Freundin arbeitet bei ihm in einer Tierklinik in Düsseldorf) Vitamin B-Komplex von Ratiopharm bekommen. Mit der Dosierung sollte man aber sehr behutsam sein, da man die Tiere sehr schnell überdosieren kann und das führt dann zu den Sympthomen die Du beschrieben hast, die Zuckungen und das Krampfen beim Klettern. Hatte den Fehler damals als Anfänger auch gemacht. Also wird nur Stint gefüttert, gibt man bei jeder Fütterung (1x die Woche) einen Hauch auf das Futter. Auf keinen Fall dürfen die Stinte paniert werden!! Solltest du Mäuse füttern, reicht es bei jeder 2. Fütterung Vita.B-Kompl. zu geben.

                      Lieben Gruß Thammy
                      Zuletzt geändert von Daniel G.; 20.02.2008, 20:19.

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