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Trugnattern - Boiginae

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  • Trugnattern - Boiginae

    Na Schlangenfreunde, wie läufts?
    (Es läuft nicht, es kriecht...jaja, schon gut... )

    Bin im Begriff mich mit den Trugnattern näher anzufreunden.
    Vor allem interessieren mich da Boiga, Chrysopelea & Ahaetulla & ich wäre da sehr an Erfahrungen von Haltern interessiert:

    Bei Schmidt (1996) heißt es etwa, die Geschlechtsbestimmung wäre nicht unproblematisch & unriskant (Verletzungsgefahr), schon wegen der Schlankheit der Tiere. Ist das so?

    Welche Erfahrungen habt ihr mit bestimmten Erkrankungen (und deren Behandlung)?

    Wie sind eure Erfahrungen in puncto Aggressivität/Scheu/Bissigkeit und demzufolge mit dem Handling?

    Nehmen die Jungtiere der betreffenden Arten sofort Nager an & wenn nicht,
    welche Tricks habt ihr angewandt [langsame Umstellung über Fisch, Muskelfleisch, Insekten o. dgl. auf (verwitterte) Mäuse oder sowas]?

    Wie stehts in Sachen Nahrungsverweigerung?

    Hat der eine o. andere von euch Erfahrungen mit lokalen o. sogar systemischen Vergiftungserscheinungen sammeln dürfen?

    Für gute Literaturtipps, Webseiten (mit caresheets) & Empfehlungen betreffs Züchtern der o. g. Arten bin ich dankbar (letzteres gerne per PM o. Email).


    Ich freue mich auf eure Antworten!


    Der Schlangenfinger

  • #2
    Hallo Snakefinger
    Ich halte seit 3 1/2 jahren Schmuckbaumnattern und habe seltenst probleme mit ihnen bislang hatte ich nicht einen Futterverweigerer muss allerdings dazu sagen das ich nie versucht habe sie auf Nager umzustellen. Ich habe sie als dnz von einem Züchter aus Bayreuth gekauft.Zu empfehlen ist das Buch Trugnattern von Dieter Schmidt von 1998.Zum händling kann ich nur haken und handschuhe empfehlen wurde zwar noch nie gebissen,und das Gift ist nicht sehr stark dennoch sind es sehr Hektische und unberechenbare tiere. grus dereck

    Ps: Wenn ihr schreibfehler findet könnt ihr sie behalten!

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    • #3
      Hi auf meiner Seite findest du Infos zu Ahaetulla prasina: www.reptiles.c-ro.ch.
      Bei Fragen einfach ne PN schreiben.

      gruss c-ro

      Kommentar


      • #4
        Hallo Dereck, hallo c-ro,

        danke euch beiden für eure Beiträge!
        Erstmal Respekt für eure Haltung, den Tieren hinsichtlich ihrer Nahrungsgewohnheiten gerecht werden zu wollen & nicht sie der bequemen Futterbeschaffung wegen "einfach" auf Nager "umzustellen".

        Ch., dein Erfahrungsbericht ist das beste, was ich seit langem an caresheets im web gelesen habe, von den Fotos ganz zu schweigen!
        Vielen Dank dafür und weiterhin viel Erfolg!


        SF

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        • #5
          Vielen Dank für das Kompliment. Werde mich bemühen auch in Zukunft so detailliert zu sein.
          gruss c-ro

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          • #6
            Moin,

            Boiga-Arten sind allgemein eher riskante und problematische Tiere, da ist die Geschlechtsbestimmt ein kleineres Übel. Juvenile Tiere sind normal nicht dicker als ein handelsüblicher Bleistift, zum Schwanzende hin entsprechend dünner - man muss also mit einer sehr feinen Sonde arbeiten, was das Verletzungrisiko deutlich erhöht - mit geübter Hand allerdings auch machbar.
            Die Tiere sind baumbewohner und haben einen enstprechenden Greifschwanz dem auch beim Sondieren,Aufmerksamkeit gewidmet sein soll.

            Kein Jungtier dass ich erlebt oder gehalten habe hat zu Anfang gebissen, normalerweise dauert es etwa ein Jahr bis die Tiere "auftauen". Tagsüber sind es dann zunächst ruhige Zeitgenossen, sobald sie aber geweckt werden schlägt das rasch um. Manche Tiere bleiben dann noch lange Zeit in Angriffsbereitschaft und schlagen zu sobald sich etwas in Sichtweite bewegt, beim Handling muss man entsprechend reagieren können.

            Viele gängige Boiga-Arten werden recht groß.Weibliche Boiga dendrophila dendrophila erreichen ohne Probleme 1,8m, Boiga dendrophila melanota oft über 2m.

            Boiga sind alles andere als einfach ans Futter zu bekommen, meinen schwierigsten Tieren musste ich das Fressen praktisch beibringen und viele Monate zwangsernähren. Sämtliche Nähkästchenzaubereien mit Fischen, Vögeln, Zerkleinern,Bewegen helfen dann nicht aus. Man muss davon ausgehen die Tiere stopfen zu müssen.

            Fressende Tiere verweigern dann nur noch eher selten Nahrung.

            Bisserfahrungen habe ich keine, ich weiss allerdings von mehreren Bissunfällen welche mit tauben, angeschwollenen Armen und einer Woche prellungsartigen Schmerzen ausgingen.

            Bücher sind mir keine bekannt, Infos gibts sonst unter:

            http://www.snakeparadise.ch/cms/front_content.php
            http://www.gernot-vogel.de
            http://www.boiga.nl.eu.org

            Gruß Dennis

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            • #7
              Zitat von PlumPudding Beitrag anzeigen
              Juvenile Tiere sind normal nicht dicker als ein handelsüblicher Bleistift, zum Schwanzende hin entsprechend dünner - man muss also mit einer sehr feinen Sonde arbeiten, was das Verletzungrisiko deutlich erhöht - mit geübter Hand allerdings auch machbar.
              Die Tiere sind baumbewohner und haben einen enstprechenden Greifschwanz dem auch beim Sondieren,Aufmerksamkeit gewidmet sein soll.
              Hallo Dennis,

              vielen Dank für deinen Beitrag & die Links!

              Da ich das, was du schilderst, so ähnlich auch bei Schmidt "Ratgeber Trugnattern" (1998) las, stellte sich mir natürlich die Frage, ob das Problem mit der Sondierung nicht schon beim einen oder anderen dazu geführt hat, dass er ein Tier bekommen hat, das nicht dem gewünschten Geschlecht entsprach, etwa weil der Verkäufer sich auf die Bestimmung phänotypischer Merkmale beschränkt hat (Länge des Schwanzendes; Dicke der Schwanzwurzel), zumal bekannt ist, dass die fadenförmigen Hemipenes die kürzesten bei Schlangen überhaupt sein dürften (ebd., S.29f.).
              Schmidt weist ja darauf hin, dass die Fehlerquote beim Sondieren seines Wissens nach durchaus beträchtlich ist.


              SF

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              • #8
                Das mag richtig sein, ich schätz aber dass zur damaligen Zeit einfach auch Erfahrung gefehlt hat. Ist ganz einfach wie bei allen anderen Schlangenarten auch Vertrauenssache - die Züchter auf die du dich verlassen kannst gibt es aber definitv.

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                • #9
                  Hallo,

                  zumindest bei den schlankeren Boiga sp. ist die Geschlechtsbestimmung bei adulten Tieren anhand der Schwanzwurzel absolut kein Problem und sehr zuverlässig, bei Jungtieren ist es leider nicht so eindeutig zu sehen.

                  Gruß,
                  Alexander
                  www.an-den-meeren.de - Unser Ferienhaus in Ostfriesland!

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                  • #10
                    Erstmal hallo zusammen-dies ist mein erstes Posting. Zum Thema: Ich hatte vor 15 Jahren 1.1 Boiga cyanea welche auch Eier legten.( hoffe das der Name noch aktuell ist da ich gemerkt habe das sich in den letzten 15 Jahren einiges geändert hat). Die Tiere hatten ein stoisches Wesen und neigten sehr aprubt zu "Gefühlsausbrüchen", weshalb ich sie als schwer berechenbar einstufen würde. Eines Abends wurde ich, beim heraussammeln der Eier in den linken Unterarm gebissen. Leider ließ das Tier nicht locker und ich glaube eine satte Giftmenge abbekommen zu haben. Es kam zu einer 2tägigen leichten Schwellung und leichten Nervenschmerzen. Die Geschlechtsbestimmung war trotz Sondierung nicht sehr eindeutig. Bei einem direkten Vergleich gleichaltriger Tiere ist der Unterschied jedoch gut erkennbar. Außer der Schwanzlänge kann ich sagen das das weibliche Tier stämmiger erschien. Alles in allem waren dies problemlose Schlangen die vor allen Dingen des Nächtens unterwegs sind und dann natürlich viel agiler und bissiger sind.

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                    • #11
                      Zitat von dereck05 Beitrag anzeigen
                      Hallo Snakefinger
                      Ich halte seit 3 1/2 jahren Schmuckbaumnattern und habe seltenst probleme mit ihnen bislang hatte ich nicht einen Futterverweigerer muss allerdings dazu sagen das ich nie versucht habe sie auf Nager umzustellen. Ich habe sie als dnz von einem Züchter aus Bayreuth gekauft.Zu empfehlen ist das Buch Trugnattern von Dieter Schmidt von 1998.Zum händling kann ich nur haken und handschuhe empfehlen wurde zwar noch nie gebissen,und das Gift ist nicht sehr stark dennoch sind es sehr Hektische und unberechenbare tiere. grus dereck

                      Ps: Wenn ihr schreibfehler findet könnt ihr sie behalten!
                      Hallo!

                      Darf ich fragen mit welchen Echsen du deine Chrysopeleas gefüttert hast? Bzw. welche Futterechsen züchtest und wie?

                      Grüße Thomas
                      www.terragraphie.de

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