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  • #16
    Die einzig sichere Methode, IBD bei Neukäufen zu identifizieren, ist eine Leberbiopsie zu machen.

    Das ist ein kleiner Routineeingriff, bei dem ein 4 x 4 mm großes Stück der Leber biopsiert wird und dann anschließend histologisch aufbereitet wird.

    Das fehlen von Einschlußkörperchen in den Histiozyten (Leberzellen) schließt eine IBD mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus.

    Für wertvollere Boas ist das heute eine ganz normale Ankaufuntersuchung bei einem reptilienkundigen Tierarzt.

    Habe es aber selber bis jetzt die machen lassen, da sich meine Neuanschaffungen noch nicht preislich im Kleinwagenbereich bewegen...

    LG

    Christian

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    • #17
      Also hat eine Schlange die weniger Wert ist einfach pech gehabt oder wie?!

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      • #18
        Hi,

        nein,

        diese Schlange hat eher Glück gehabt!

        Eine Leberbiopsie ist ein sehr gefährlicher Eingriff, der wenn Nachblutungen auftreten zum Tod des Tieres führen kann!

        @Arachnophilus:

        Das ist mit Sicherheit KEIN kleiner Routineeingriff und das ist auch keine gängige Ankaufuntersuchung.
        Würde mich wirklich mal interessieren woher Du diese Information hast???
        Gruß
        Thomas

        Kommentar


        • #19
          Zitat von thomG Beitrag anzeigen
          Hi,

          nein,

          diese Schlange hat eher Glück gehabt!

          Eine Leberbiopsie ist ein sehr gefährlicher Eingriff, der wenn Nachblutungen auftreten zum Tod des Tieres führen kann!

          @Arachnophilus:

          Das ist mit Sicherheit KEIN kleiner Routineeingriff und das ist auch keine gängige Ankaufuntersuchung.
          Würde mich wirklich mal interessieren woher Du diese Information hast???
          @tomG:
          Ich beziehe mich bei meinem Wissen auf den Vortrag eines bekannten Düsseldorfer Reptilientierarztes, der diese Ankaufsuntersuchungen des öfteren durchführt und sicherlich die nötige Routine und Erfahrung dazu besitzt.
          Ich bin selber Arzt und muss sagen, dass das Risiko einer Nachblutung bei Eingriffen an der Leber immer gegeben ist, sich statistisch aber im niedrigen einstelligen Bereich bewegt (unter der Annahme, des sich die Durchblutungsphysiologie zwischen den Wirbeltieren nicht grundsätzlich drastisch unterscheidet, sollte eine gewisse Übertragbarkeit gewährleistet sein).
          Selbstverständlich bedeutet eine Nachblutung natürlich nicht immer den Tod des Tieres, es gibt diverse Behandlungsoptionen und deshalb verbleibt so ein Tier nach der OP nicht unbeobachtet in irgendeinem Terrarium sondern wird entsprechend überwacht. Wir leben doch nicht in der Steinzeit!

          Möchte jetzt nicht eine stark emotional geführte Grundsatzdiskussion auslösen, sondern wollte nur aufzeigen, dass kein Antikörper-Suchtest für Blutproben die nötige Sensitivität bei ausreichender Spezifität besitzt, um eine IBD-Erkrankung auszuschließen.

          Der von Nici eingeführte Link bestätigt diese Aussagen bezüglich der Butproben und Suchtests auch definitiv, falls mir das keiner glauben mag

          Ich würde diese Untersuchung immer durchführen, wenn ich ein Investment im fünfstelligen Bereich tätige. Schließlich schmeißt niemand sein Geld gerne zum Fenster raus, oder?

          @Hando
          Bin etwas verwirrt über deine Aussagen. Sie würde implizieren, dass es eine Behandlungsoption geben würde, wenn ich diesen Test auch bei 100 € Mix-Boas machen würde. Wie du sicherlich weißt, ist dem nicht so: Du weißt einfach nur ein paar Monate früher, dass das Tier dem Tode geweiht ist und sparst dir dann die 5000-1000 € je nach Tier...
          Ich muss ganz klar sagen, dass der Wert einer Ankaufsuntersuchung und der Anschaffungspreis des Tieres sich natürlich in einem vernünftigen Verhältnis bewegen müssen. Das kann bei aller Liebe und Respekt zum Tier wohl auch niemand ernsthaft bestreiten.

          LG

          Christian
          Zuletzt geändert von Daniel G.; 23.02.2008, 16:21.

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          • #20
            wieso sollte man bei einer Boa für 100€ nicht auch so ein Test machen lassen? Lohnt sich das nicht? Dann sollte man seine Tiere vielleicht nicht wie Gegenstände betrachten...
            aber das muss jeder für sich wissen.

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            • #21
              Ich finde eine Leberbiopsie sollte nicht als Routineuntersuchung angesehen werden! Egal ob 100 Euro oder 10.000 Euro!

              Das Risiko das durch diesen Eingriff besteht, ist wohl größer als der Nutzen! Einerseits steht die Frage im Raum, wie verbreitet IBD ist... Und
              zudem sollte bedacht werden, dass auch eine Leberbiopsie nicht sicher ist!

              Wenn der Verdacht besteht, würde ich so eine Untersuchung machen lassen, sonst nicht!

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              • #22
                Hi,

                @Arachnophilus:

                Vorweg, die Unsicherheit bei Blutuntersuchungen ist Fakt und nicht weg zu diskutieren.
                Darum geht es aber gar nicht.
                Sicherlich ist eine Biopsie in der Humanmedizin gängige Praxis.
                Dahinter stehen jahrzehntelange Erfahrung und Praxis.
                Leberbiopsien, wie auch andere werden selbst verständlich nach dem Eingriff ärztlich überwacht, wobei sie allerdings auch extrem schmerzhaft sind.

                Über Reptilien und deren Physiologie weiß man allerdings bei weitem nicht soviel.
                Man kann ja mal versuchen bei einem Wellensittich eine Leberbiopsie zu machen.
                Das Größenverhältnis zu Boas ist in etwa gleich.

                Und aus einem Vortrag eines Veterinärmediziners zu schließen, das wäre gängige Praxis bei Ankaufuntersuchungen halte ich doch für sehr gewagt.

                Ich glaube und hoffe auch, dass dies eher die Ausnahme ist.

                Wenn man allerdings, wie Du es formulierst ein "Investment" im 5stelligen Bereich tätigt und dies als Argument für die Biopsie anführt, gehen mir ganz andere Dinge durch den Kopf.

                Bei mir hat die Haltung von Schlangen einen anderen Ansatz:

                Ich mache dies aus Freude an den Tieren und deren Haltung und nicht um "reich" zu werden.
                Ein Ansatz der allerdings derzeit immer mehr an Aktualität verliert.

                Fazit: Ich mute keiner Schlange diesen Eingriff zu!
                Gruß
                Thomas

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