Mahlzeit.Mein Agkistrodon contortrix (NZ07") frist junge Mäuse lebend.Finde ich recht ungewöhnlich oder kommt das öfters vor?Hab extra keine toten Mäuse geholt,weil mir gesagt wurde,daß durch den fehlenden Giftbiß Verdauungsschwierigkeiten auftreten können und jetzt sowas.
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Agkistrodon tötet nicht vorm Fressen
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Alles im Rahmen!
primär soll das Gift der Vipern und Grubenottern, appliziert durch die solenoglyphe Bezahnung, wehrhafte oder fluchtbereite Beutetiere schnell und effektiv töten.
Mäusebabys sind weder wehrhaft, noch fluchtbereit und so werden sie der Wirtschaftlichkeit halber gerne einmal verschlungen ohne sie zuvor durch einen Giftbiss zu töten.
Das ist übrigens nicht nur bei Giftschlangen der Fall, diverse ungiftige Nattern beispielsweise fressen kleinere Futtertiere oftmals lebend. Selbiges gilt auch für andere Beutetiere, die der Schlange wenig gefährlich werden können, wie zum Beispiel Amphibien.
Der Verdauungsapparat der Schlangen ist auch ohne ein Zutun der Giftwirkung ausgesprochen effektiv. Und möglicherweise wird darüber hinaus auch beim Ergreifen des Beutetieres mit den Fangzähnen und dem anschließenden Verschlingen Gift abgegeben.
Gruss
Peter
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Zitat von slow Beitrag anzeigenBei ungiftigen Schlangen ist das Verspeisen von lebenden Futtertieren übrigens oftmals ein Anzeichen das das angebotene Futter zu klein ist.
P.
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Nach Mehta äußert sich bei Jungtieren von Coelognathus helena sehr kleine Beute in:
- einfachem Verschlingen
- einer ausgeprägteren Tendenz die Beute vom Kopf her zu verschlingen
- einer kürzeren Überwältigungsdauer (weniger/keine Konstriktion)
- einer kürzeren Verdauungsperiode (logisch)
SF
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Zitat von sch.niehoff Beitrag anzeigenSicherlich. Zu klein um ein kraftaufwändiges Umschlingen zur Tötung des Futtertieres zu rechtfertigen. Sicherlich aber nicht zu klein um der Schlange als Nahrung zu dienen.
P.
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Zitat von slow Beitrag anzeigenZitat von sch.niehoff Beitrag anzeigenSicherlich. Zu klein um ein kraftaufwändiges Umschlingen zur Tötung des Futtertieres zu rechtfertigen. Sicherlich aber nicht zu klein um der Schlange als Nahrung zu dienen.
vielleicht denke ich ja auch weniger flott, aber ich kann nicht nachvollziehen, worauf Du hinaus willst.
Dass Schlangen ebenso wie andere Organismen eine gewisse Mindestenergiezufuhr benötigen um ihr Leben zu bestreiten ist klar, daher kann es sich die Schlange auch kaum erlauben darauf zu verzichten in einem eventuell aufgefundenen Mäusenest zu räubern bzw. Futtertiere, die nicht der maximal schlingbaren Größe entsprechen, zu verschmähen.
Dass auch in der Gefangenschaft natürlich mindestens die notwendige Futtermenge angeboten werden muss erklärt sich nicht nur von selbst, sondern ist darüber hinaus auch im Tierschutzgesetz verankert:
Zweiter Abschnitt - Tierhaltung - § 2
"Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat, 1. muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen, ..."
P.unkt
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Das stimmt,
ich habe auch eher den Eindruck das wir aneinander vorbei reden.
Sicherlich sind kleine Futtertiere nicht schädlich oder Ähnliches, ich wollte nur darauf hinweisen das bei verhältnismäßig kleinen Futtertieren (wenn diese dauerhaft angeboten werden) eine höhere Anzahl an Futtertieren benötigt wird um dem Tier die benötigte Menge zukommen zu lassen.
Und das auch nur weil ich z.B. grade eben wieder in einem andeen Forum gelesen habe das eine 80-90 cm lange Kornnatter mit Babymäusen gefüttert wird.
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Typisch
Gerade Agkistrodon contortrix (Habe selber welche) sind bekannt dafür, extrem sparsam mit ihrem Gift umzugehen, wenn auch Jungtiere meist ungestümer sind. Aber adulte zeigen eher Fluchtverhalten und neigen dazu, Schein- oder Abwehrbisse zu setzen.
Zum Thema: Wenn eine Maus noch zappelt, heißt das nicht, dass sie noch voll funktionsfähig ist - also in der Lage, gezielt zu beißen. Und nur darauf kommt es einer Schlange an. Bei größeren Beutetieren ziehen sich Agkistrodons sofort nach dem Biss wieder zurück und warten die Wirkung ab. Dieses beschriebene Verhalten ist eher typisch für sehr kleine Beutetiere.
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Agkistrodon tötet nicht vorm Fressen
Morgen an alle
halte zwar selbst keine Agkistrodon, aber dieses Verhalten ist mir nicht unbekannt. Vor allem habe ich es bei einigen meiner Neugeborenen Kornis damals häufiger beobachtet.
Fütterte lebende, nestjunge Mäuschen, weil die Kornis partout kein Frosti wollten. Haben die kleinen Mäuslich auch ohne würgen abgeschlungen.
Hab gehört, dass sei relativ normal, da Schlangen mit ihren Reserven sparsam umgehen. Weshalb würgen/Bbeißen, wenn die Beute auch so runter geht?
Bitte berichtigt mich, wenn ich etwas falsches gesagt habe.
LG Dagmarlg Dagmar
Nominat= taxonomischer Begriff = keine Farbe
Bock = männliches Huftier, Haltung im Terrarium nicht artgerecht
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