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Tote Schlange - was nun?

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  • Tote Schlange - was nun?

    Hallo an alle,

    gerne hätte ich meine aktive Foren-Mitgliedschaft mit einem anderen Thema gestartet, aber naja ...

    Heute ist eine von meinen vier Sanzinias gestorben. Es handelt sich um ein eigentlich kerngesundes 5-jähriges Männchen, dass vom größten Weibchen im Badebecken offensichtlich ertränkt wurde. Leider muss ich zur Zeit aufgrund eines Glasschadenes alle Sanzinias zusammen einem Terrarium halten, bis das neue Terrarium zur Verfügung steht, so dass es momentan schon ein bißchen enger zugeht als es eigentlich gewünscht ist.
    Heute war Fütterungstag. Alle Sanzinas haben gut gefressen - bis auf das verstorbene Männchen. Dummerweise musste ich sofort nach der Fütterung und Zusammensetzung kurzfristig weg und heute Abend beim Kontollgang sehe ich das Dilemma - SCHEI...!

    Jetzt komm' ich aber mal zu meiner Fragen: Wohin mit dem ans Herz gewachsenen Kreatur? Abdecker, Mülltonne etc. kommen nicht in Frage! Ins Glas mit Alkohol oder irgendeiner konservierenden Flüssigkeit? Wie geht das? Zum Präparator? Wer kennt einen? Was kostet denn so etwas? Wie konserviere ich Tier bis dahin? In der Tiefkühltruhe?

    Vielen Dank im voraus für informative und sinnvolle Antworten. Ein trauernder Schlangenliebhaber.

  • #2
    Erstmal mein Beileid.

    Habe gesehen, dass Du aus Darmstadt kommst und auf die Schnelle nur das hier gefunden.

    Vielleicht kannst Du da ja mal anrufen.

    Kommentar


    • #3
      Zitat von jojo71 Beitrag anzeigen
      Hallo an alle,

      ...

      Jetzt komm' ich aber mal zu meiner Fragen: Wohin mit dem ans Herz gewachsenen Kreatur? Abdecker, Mülltonne etc. kommen nicht in Frage! Ins Glas mit Alkohol oder irgendeiner konservierenden Flüssigkeit? Wie geht das? Zum Präparator? Wer kennt einen? Was kostet denn so etwas? Wie konserviere ich Tier bis dahin? In der Tiefkühltruhe?

      Vielen Dank im voraus für informative und sinnvolle Antworten. Ein trauernder Schlangenliebhaber.
      Moin,

      wenn du das Tier präparieren lassen willst, ist einfrieren sicher eine Möglichkeit der Konservation bis weitere Schritte veranlasst sind.

      Wenn du dich für Alkohol oder Formlin (gesundheitsschädlich!) entscheiden solltest, musst du bedenken, dass die jeweilige Flüssigkeit nicht ohne weiteres die Innereien des Tieres konserviert, so dass es - wenn du das Tier einfach in ein entsprechendes Gefäß mit der jeweiligen Flüssigkeit gibst - durchaus zum Eintritt der Verwesung im Inneren bis zu einem gewissen Grad kommen wird. Die entsprechende Flüssigkeit müsste mit einer Injektionsnadel in das Tier gespritzt werden, so dass möglichst überall etwas hingelangt. Im Gefäß sollte die Flüssigkeit auch öfter getauscht werden, da die Körperflüssigkeiten letztlich eine Verdünnung bewirken.

      Markus
      Halte einige asiatische Kletternattern:
      http://www.bimaculata.de

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      • #4
        Nochmals Danke für die Infos.

        Ich habe mich gestern Nacht noch selbst im Internet weiter informiert und entschieden, dass eine Präparation wohl das Beste ist.

        @ BedOfRoses
        Danke für den Link. Habe bereits versucht Kontakt aufzunehmen.

        JOJO

        p.s. "Lebbe geht weitär!"

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        • #5
          Von Heiner zu Heiner: Beileid. Präparieren ist ziemlich teuer. Ich finde Begraben nicht die schlechteste Möglichkeit. Wenn da in ein paar Tausend Jahren mal Ausgrabungen gemacht werden.....

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          • #6
            wenn ich es richtig in Erinnerung habe, müssen Kleintiere mindestens 50 cm tief vergraben werden, damit sie nicht von anderen Tieren wieder ausgegraben werden können.
            Man täuscht sich sehr schnell, glaubt man hat 50cm gebuddelt und ist erst 20cm tief.

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            • #7
              So, mittlerweile habe ich mich für das Präparieren entschlossen. Habe auch schon einen Präparator meines Vertrauens gefunden. Nur leider lebt der in Österreich.

              Hier mal der Link für Interessierte: http://www.praeparator-zimmert.at/de.about.html

              Und damit tauchen neue Probleme auf. Das Versenden von toten Tieren scheint für Logistik-Unternehmen ein heikeles Thema zu sein. So einfach mal ein internationales Express-Päckchen zu versenden ist da nicht möglich. DHL hat meinen Sendeauftrag sogar ganz abgelehnt.

              Wer kennt sich mit dem Versenden von toten Tieren aus? bzw. Wer hat damit bereits Erfahrungen gemacht? Brauch´ ich wirklich eine Exportgenehmigung?

              Grüße
              JOJO71

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              • #8
                Wie ist denn die Schlange zur Zeit aufbewahrt?
                Philipp

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                • #9
                  ... seit dem Tag, an dem Sie gestorben ist, liegt sie eingepackt in der Tiefkühltruhe. Alles andere wäre mittlerweile ja wohl auch eine sehr ekelige Vorstellung.


                  Übrigens auch der Tierversand GeoVex hat den Versand abgelehnt.

                  Kommentar


                  • #10
                    Das Problem wäre ja dann das sie während des Transports auftaut.
                    Alles andere? In Alkohol wäre es einfacher, zumindest die Aufbewahrung und der Versand.

                    Wahrscheinlich bleibt dann nur hand-carry.

                    Philipp

                    Kommentar


                    • #11
                      ... sieht so aus.

                      Ich habe nochmal im Forum gestöbert und einen Hinweis auf Mitfahrerzentralen gefunden. Das wäre schon eine Alternative, so fern sich die Leute bereit erklären eine tote, tiefgefrorenen Schlange mitzunehmen. Ist ja nicht jedermanns Sache.

                      Aber gem. dem Motto: "Never give up!" Irgendwie wird die Schlange ihren Weg nach Österreich schon finden. Vom Präparator erhielt ich zudem die Aussage, dass ein zweitägiger Tansport auch ohne zusätzliche, besondere Kühlmittel noch unproblematisch sei.
                      Zuletzt geändert von jojo71; 28.04.2008, 16:33.

                      Kommentar


                      • #12
                        Hallo mich würde interessiren was der spaß so über den Daumen kosten soll? Gruß Tom

                        Kommentar


                        • #13
                          Abschliessender Kommentar

                          So, die tote Schlange ist in Österreich beim Präparator angekommen. Ich habe die tiefgeforene Schlange letztendlich als Päckchen versendet. Sie war nach drei Tagen beim Empfänger und hat den Transport "gut" überstanden - d.h. sie kann für eine Präparation verwendet werden.

                          Lt. Präparator (Kurt Zimmert - kann ich nur empfehlen, bei Interesse einfach mal den Namen mit Zusatz "Präparator" googlen) wird die Präparation ca. 4 Monate dauern. Der Preis für meine Sanzinia ist auch angemessen. Ich rechne am Ende mit ca. 250 Euro.

                          So, ich hoffe die gesammelten Infos dieses Themas helfen Betroffenen Liebhabern weiter.

                          Ciao

                          Kommentar


                          • #14
                            Hi!

                            Poste doch bitte mal ein Bild wenn die Schlange wieder bei dir angekommen ist!
                            Würde mich echt interessieren wie das ausschaut...

                            Lg Birne

                            Kommentar


                            • #15
                              4 Monate???

                              Das find ich aber lang.

                              Kommentar

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