Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Hakennasennatter

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Hakennasennatter

    Hallo an alle,

    eine Giftschlange produziert ihr Gift ja nicht nur zum Spaß,
    einerseits dient es der Verteidigung, andererseits hilft es beim Verdauen.
    Wie ist es denn bei Hakennasennattern, welche ihr Gift nicht zum Angriff benutzen?
    Kann eine solche Schlange auch mit toten Mäusen gefüttert werden?

    Ich freue mich schon über eine Antwort,

    die Besten Grüsse

    Jeffrey

    P.s. Kann mir jemand vielleicht ein tolles Buch über Heterodon nasicus empfehlen?

  • #2
    Zitat von Jeffrey Beitrag anzeigen
    Hallo an alle,

    eine Giftschlange produziert ihr Gift ja nicht nur zum Spaß,
    einerseits dient es der Verteidigung, andererseits hilft es beim Verdauen.
    Wie ist es denn bei Hakennasennattern, welche ihr Gift nicht zum Angriff benutzen?
    Kann eine solche Schlange auch mit toten Mäusen gefüttert werden?

    Ich freue mich schon über eine Antwort,

    die Besten Grüsse

    Jeffrey

    P.s. Kann mir jemand vielleicht ein tolles Buch über Heterodon nasicus empfehlen?
    Ein Buch suche ich auch noch, aber H. nasicus attakieren in der Regel mit geschlossenem Maul. Scheinattacken quasi, die beissen wohl nur sehr selten.
    Und wenn, erwischen die Dich nur mit den vorderen Zähnen, die Giftzähne sitzen weiter hinten.
    Ja, die kannst Du mit toten Mäusen füttern, ich hab für die von meinem Freund gerade eine Portion Frost-Pinkies gekauft :-)

    noxx:wub:

    Kommentar


    • #3
      Hallo,

      ich würde die H.nasicus nurnoch mit toten Futtertieren füttern. Habe meiner einmal ein lebendigen Vielzitzenpinky gegeben, der tat mir sowas von leid, da es sehr lange gedauert hat bis es verschlungen war und so ziemlich die gesamte Zeit noch gelebt hat.

      Gruß
      Andreas

      Kommentar


      • #4
        Hmm, wir haben gestern die 1,2 H.nasicus von meinem Liepsten mit grösseren, frisch aufgetauten Pinkies gefüttert, die waren eins zwei weg. Allerdings ist eine von den Mädels der Meinung, es sei toll, das Futter quer zu fressen. Die hatte ein bissel länger zu ackern :-)

        Ansonsten, kein Problem..

        noxx :wub:

        Kommentar


        • #5
          ...da kannst Du mal sehen, wieso man die lieber tot füttern sollte. Heterodon sind nicht gerade die geschicktesten, wenns ums Fressen geht. Eine Maus gehen sie auch schonmal von "hinten" gegen den Strich oder sogar quer an (was das für eine lebende Futtermaus bedeutet, muss man ja nicht erläutern) weshalb ich ausgewachsene Heterodon nur mit toten Rattenspeckies füttere. Diese haben noch kein Fell, was das Fressen gegen den Strich erschweren würde. Ausserdem entfällt das Verdauen der Haare, womit diese Schlangen immer etwas Probleme zu haben scheinen, da sie in der Natur vorwiegen Frösche und andere Amphibien fressen...

          Zur eingangs erwähnten Frage sei noch angefügt, daß das Gift der Heterodon ssp. vorwiegend bei den natürlicherweise vorkommenden Beutetieren wirkt. Es sediert speziell Kaltblüter wie Lurche und Reptilien und bewirkt, daß diese nicht mehr so viel zappeln und damit der Fressvorgang leichter beendet werden kann. Die Annahme, daß die Giftzähne dazu genutzt werden, sich gegen den Fressangriff aufblähende Kröten "anzustechen" damit die Luft herausgeht, gehören übrigens in die Welt der Fabeln.

          Das Zustossen mit geschlossenem Maul, als Scheinangriff gegenüber Fressfeinden, gehört mit zur Überlebensstrategie dieser Schlangen. Würden sie einen Vollbiss ausführen, der aber ohne Wirkung beim Angreifer bliebe, fände dieser sehr schnell heraus, daß der Biss harmlos ist und liesse sich dadurch nicht mehr abschrecken. Die Tarnung als Zwergkettenklapperschlange (Mimikry), die im selben Verbreitungsgebiet wie Heterodon ssp. vorkommt, wäre damit hinfällig.

          Es existiert ein einziges "Fachbuch" über die Gattung Heterodon von Adele Richardson, welches ich allerdings nicht empfehlen kann. Es enthält auf gerade mal 48 Seiten (in übergrosser Schrift) zahlreiche Bilder, die man auch ohne Probleme im Internet findet. Der Preis von fast €20 ist damit keinesfalls gerechtfertigt. Es enthält auch keine besonderen Haltungshinweise - diese holt man sich lieber auf den Websites der erfahrenen Züchter wie zb. www.hognose.com oder www.hognose.co.uk
          Zuletzt geändert von masoala; 14.04.2008, 13:13.

          Kommentar


          • #6
            Das Futter

            Hallo,

            Soll man die Hakennasennatter denn auch mit Fröschen respektiv Kröten füttern?? Oder genügt es mit Mäusen?

            Die besten Grüsse


            Jeffrey

            Kommentar


            • #7
              Es genügt die Fütterung mit Mäusen und jungen Ratten

              Kommentar


              • #8
                Das einzige mir bekannte gute Buch in dem Hakennasennattern behandelt werden, ist von BEDE das Handbuch Schlangenpflege von Marcel Hoffmann.

                Ich verfüttere keine allzugrossen Mäuse, da H. nasicus ihren Kiefer nicht so weit öffnen kann, wie die meisten anderen Schlangen. Dann geht der Schlingakt auch relativ schnell und die Exkremente stinken wegen der kleinen, besser verdaulichen Portionen weniger.

                Lebend oder tot geht SO beides.

                Kommentar


                • #9
                  Hakennasennatter

                  Zitat von Odo Beitrag anzeigen
                  Das einzige mir bekannte gute Buch in dem Hakennasennattern behandelt werden, ist von BEDE das Handbuch Schlangenpflege von Marcel Hoffmann.
                  Danke für eure Antworten,

                  dieses Buch werde ich mir gleich bestellen!

                  Die Besten Grüsse


                  Jeffrey

                  P.s. Herr Marcel Hoffmann hatte mir vor einer Woche noch einen guten Züchter dieser Art genannt.

                  Kommentar


                  • #10
                    Ich beschäftige mich auch seit geraumer Zeit mit dieser Art,auch damit,das sie bevorzugt Amphibien frisst,daher finde ich es naturgemäß nicht richtig,sie komplett auf Nager umzustellen.
                    Es hat doch alles seinen natürlichen Sinn,warum diese Art Amphibien frisst.

                    Sicherlich sind die ganzen NZ nicht mehr arg problematisch ans Futter zu bringen,doch regelmäßig hört man von Pflegern,das ihnen dies in Bezug auf Nagern nicht gelungen ist.

                    Das gilt natürlich auch für zig andere Arten die sich nicht nur von Nagetieren ernähren.

                    Gruß Kathrin
                    www.crocodilians.de
                    www.schulvivarium-saterland.de
                    www.gavial.de

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von Crocodylia Beitrag anzeigen
                      ....daher finde ich es naturgemäß nicht richtig,sie komplett auf Nager umzustellen.
                      Es hat doch alles seinen natürlichen Sinn,warum diese Art Amphibien frisst.

                      Gruß Kathrin

                      Hallo gesagt,

                      kann man bei diesen Amphibienfresser nicht auch Froschschenkel ( kriegt man ja im normalen Laden zu kaufen ) hinzufüttern. Das Problem bei diesen Tieren (Baumschnüffler Hakennasennatter und und ..) ist ja immer die Futterbeschaffung und nicht zu vergessen die Hemmschwelle (wenigstens bei mir selbst) Echsen Frösche und desgleichen zu verfüttern.

                      Gruss Edy

                      Kommentar


                      • #12
                        Hey Edy,

                        das kann ich natürlich nachvollziehen,doch mal ehrlich,ohne jemanden damit angreifen zu wollen,sollte man sich dann nicht im Vorraus
                        damit beschäftigen,in wie weit es jeweiligem möglich ist,dem Tier dann so artgerecht wie möglich,seinen Ernährungsplan zur Verfügung zu stellen??

                        Ich steh ja evtl. vor der selben "Problematik",da ich mir diese Art auch zulegen möchte.Doch dann gibt es noch die Alternative,sich leicht zu haltende Amphibienarten zu pflegen,deren NZ man als Futtertiere nutzen kann.Oder man hat sogar wem in Bekanntenkreis,der regelmäßig NZ seiner Amphibien abzugeben hat.

                        Vor geraumer Zeit habe ich mir das Buch "Ernährung von Schlangen" zugelegt,vom Natur und Tierverlag,dieses Buch wird so manch einem einiges offenbaren,auch warum diverse Arten sich auf die und die Beute beschränkt haben.Welch Hintergründe "Fastenzeiten" in der Natur haben usw...
                        Dann sieht man die ganze Sache von einer anderen,jedoch sinnvollen Sichtweise.

                        Zu den Froschschenkeln,ich denke,das diese sicherlich nicht mehr den nötigen/natürlichen Nährwert haben,evtl. alternativ mit Vitaminzugabe,vielleicht hat da wer Erfahrung mit.

                        MfG Kathrin
                        www.crocodilians.de
                        www.schulvivarium-saterland.de
                        www.gavial.de

                        Kommentar


                        • #13
                          Eine Hemmschwelle, die verhindert im Vergleich zu einer Maus relativ weniger entwickelte Tiere zu verfüttern, aber die gleiche ohne mit der Wimper zu zucken in ein Becken zu werfen ist doch recht fragwürdig. Aber sehr subjektiv und auch im Rahmen des Threads wenig interessant.
                          Aber: Denkt man mal an den Braunbealgten User zurück, so fällt dem geneigten Leser ein, dass dieser ja von "besserem" Kot seiner Vipern zu berichten wusste ( Irgendetwas mit Leberwerten war doch da auch?), wenn mit Reptilien, der eigentlichen Hauptnahrungsquelle gefüttert wurde. Gibt es vergleichende Beobachtungen bei den hier besprochenen Tieren, oder ist es einfach so bequem Nager zu verabreichen, so das dies nicht probiert wird?
                          ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

                          Kommentar


                          • #14
                            Sicherlich ist das an den Organen festzumachen,Verdauung und Ausscheidung somit auch.
                            Wie gesagt,es hat seinen natürlichen Sinn und Zweck,wenn diverse Arten sich da "spezialisieren".
                            www.crocodilians.de
                            www.schulvivarium-saterland.de
                            www.gavial.de

                            Kommentar


                            • #15
                              Habe von einem Züchter gehört, daß er probehalber seinen auf Mäuse konditionierten Heterodons einmal Frösche gefüttert hat. Fortan haben sie nichts anderes mehr angerührt! Sollte man also strikt vermeiden! In Gefangenschaft gezüchtete Tiere kann man problemlos junge Ratten und Mäuse (also ohne Fell) verfüttern. Dann gibts auch keine Probleme mit der Verdauung oder allzu stark riechendem Kot. Wildfänge hingegen lassen sich nur sehr schwer bzw. gar nicht auf Säugetiere umstellen. Über das Für und Wider der Haltung von Nahrungsspezialisten (z.b. Dornenteufel, Königskobra etc.) kann man lange diskutieren. Wenn sich aber gute Alternativen bieten (wie z.b. auch bei den Königsnattern, die ja in der Natur normalerweise Schlangen fressen, in Gefangenschaft aber problemlos auch nur durch Mäuse ernährt werden können) denke ich nicht, daß es moralisch verwerflich ist, Heterodon nicht mit Amphibien zu füttern (auch finden sich durchaus Nagetiere im natürlichen Futterspektrum der Heterodon ssp.). Ausserdem sind Amphibien auch nicht gerade einfach und in der nötigen Geschwindigkeit und Menge nachzuzüchten wie Mäuse oder Ratten...

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X