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Hauterkrankung bei Sanzinia?

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  • Hauterkrankung bei Sanzinia?

    Hallo alle zusammen,

    ich brauch' mal die geballte Fachkompetenz des Schlangenforums.

    Ich habe gestern ein Hautproblem bei meiner Sanzinia festgestellt. Sie hat noch einen weiteren Flecken, der dem auf den Foto abgebildeten sehr ähnlich ist.

    Gibt es vielleicht jemanden, der schon einmal ein ähnliches Problem mit seiner Schlange hatte? Gibt es Behandlungsmethoden/Salben, die helfen? Oder muss ich mit der Schlange zum Tierarzt?

    Was mir gleichtzeitig aufgefallen ist: Meine Beregnungsanlage hat für ein paar (3-4) Tage nicht funktioniert, weil die Zeitschaltuhr 'ne Macke hatte. Kann die temporär geringe Luftfeuchtigkeit die Ursache für die Flecken sein?

    Bis jetzt hoffe ich, dass es sich mit der nächsten Häutung von selbst erledigt.

    Gruß aus Darmstadt
    jojo71
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  • #2
    Flott zum TA!
    Das ist meines erachtens nach ein Pils... mein Königspython hatte das gleiche und nach 10 Tagen Badekur ist es wieder ok...
    Wenns allerdings zu lange nicht behandelt wird gehts an die Organe und dann stirbt dir das Tier weg.
    Glaub mir... ich spreche aus Erfahrung.

    Lg Birne
    Zuletzt geändert von Daniel G.; 02.06.2008, 00:04.

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    • #3
      Zitat von Birne Beitrag anzeigen
      Flott zum TA!
      Das ist meines erachtens nach ein Pils...
      Leider eher ein Pilz. Ansonsten stimme ich aber zu
      ehemals "Goldteju"

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      • #4
        Oh das ist mir jetzt ein bisschen peinlich...
        Aber ich bin der deutschen Sprache mächtig
        Lag wohl lediglich dadran das ich zu schnell geschrieben habe und nebenbei an Bier gedacht habe

        Lg Birne

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        • #5
          oje, na dann werd' ich mich mal auf die Socken machen.

          Wisst ihr, mit welchen Mittelchen die Badekur gemacht wird? Ist so ein Pilz ansteckend? Ich hab' nämlich zwei Schlangen im Terrarium. Bei der zweiten ist bis jetzt noch nichts zu erkennen.

          Gruß
          jojo71
          Zuletzt geändert von jojo71; 02.06.2008, 18:58.

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          • #6
            Ja ist ansteckend... allerdings dauert das lange...
            Wie gesagt: Der eine Python ist vermutlich dadran gestorben, den anderen habe ich gebadet auch wenn der die Flecken ganz ganz klein nur hatte.

            Das Mittel waren so gelbe Tabletten die man in warmen Wasser aufgelöst hat und dann Schlange 10 Minuten drin gebadet. Danach noch 10 Minuten in schwarzem Tee baden und das 10 Tage. Bei der größe wahrscheinlich länger als 10 Tage.

            Lg Birne

            Ps: Das Mittelchen heißt: Rivanol 1,0 g und wurde mir von Dr. Biron verschrieben... der Arzt sollte Ruhrpottlern ein Begriff sein.

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            • #7
              Hallo alle zusammen,

              ich war heute mit meinem Sorgenkind beim "TA". Die Diagnose lautet nicht auf Pilz sondern auf Verbrennungen!

              Auch ein bekannter Schlangen-Profi bestätigte mir die Diagnose nach Ansicht der Schlange.

              Obwohl ich keine Heizkörper bzw. Beleuchtungseinheiten im Terrarium habe, hat offensichtlich ein gewöhnlicher, auf dem Terrarium installierter, Halogenspot (der nochmals ca. 8cm über dem Deckelglas hängt) ausgereicht, die Verbrennungen zu verursachen.

              Die vom Tierarzt vorgeschlagene Therapie lautet: Betaisodonna-Salbe

              Zunächst sollen die betroffenen Stellen täglich eingerieben werden, bis das verbrannte/abgestorbene Gewebe sich ablöst. Anschliessend sollte noch für eine weitere Woche die dann offene Wunde mit B-Salbe behandelt werden. Danach nicht mehr behandeln und darauf achten, das die Wunde sauber bleibt und sich nicht entzündet. Das bedeutet also ab ins Karantäne-Terrarium. Die Fütterung sollte auch für die nächsten acht Wochen ausgesetzt werden.

              Da die Verbrennungen glücklicherweise nur oberflächlich sind und eher kleinflächig ausfallen, hoffe ich auf eine vollständige Regeneration der Schuppen, ob das wirklich eintritt wird sich aber erst in der Zukunft zeigen. Ich werde dann Thread-abschliessend ein Bild der geheilten Hautstellen einstellen, damit die interessierte Nachwelt ausreichend informiert ist.

              Grüße aus Darmstadt
              jojo 71

              p.s. die behandelnde Tierarzt ist/war Dr. Kniese/Darmstadt (empfehlenswert)

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              • #8
                Hautverbrennung bei Sanzinia verheilt allmählich

                Hallo,

                da ich mich gerade daran gewöhne Foren-Beiträge zu schreiben, eine Aktualisierung eines vergangenen Themas für die, die es interessiert.

                Zu sehen ist die eine von zwei Verbrennungen. Mittlerweile sind zwei Häutungen vergangen. Es haben sich neue Schuppen gebildet, die mit der nächsten Häutung wahrscheinlich fertig ausgebildet sind, so dass man von einer Heilung sprechen kann. Die zweite etwas größere Verbrennung wird entsprechend weitere Häutungen benötigen um auszuheilen. Auch dort konnte ich eine Neubildung von Schuppen beobachten.

                Insgesamt sind wir (die Sanzinia und ich) in diesem Fall wohl mit einem blauen Auge davon gekommen.

                Für die Allgemeinheit sollte man festhalten, dass die Liegeplätze zum Aufwärmen der Tiere wohl überlegt sein sollten. Und das Schlangen sich auch dann verbrennen können, wenn für uns die Wärmequelle nicht übertrieben heiß empfunden wird (man bedenke, dass der Lichtspot außerhalb des Terrariums ca. 8-10 cm über der Deckelscheibe installiert war und die beschriebene Stelle vorher mehrmals mit dem Thermometer überprüft wurde).

                Freundliche Grüße
                Angehängte Dateien
                Zuletzt geändert von jojo71; 09.09.2008, 19:40.

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                • #9
                  Hallo....

                  Also ich will jetzt nicht an der Kompetenz Deines Tierarztes rummäckern oder so.... Aber Verbrennungen verheilen nicht einfach so, dass man sie nach ein paar Häutungen nicht mehr sieht. Im Regelfall sieht man die verbrannten Stellen ein Leben lang. Wie es in diesem Fall ist, habe ich keine Erfahrung damit, aber trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass sich ein Tier an einem Strahler verbrennt der nicht im Terarrium hängt.
                  Dann müßten ja etliche Schlangen das gleiche haben.....

                  Als ich die Bilder gesehen habe, dachte ich im ersten Moment an einen Biss von einem Futtertier.... Der schon ein Weilchen her ist.
                  Mein Regius ist vor ein paar Monaten ziemlich übel von einer Ratte gebissen worden. Die Stelle ist gut verheilt, aber die Schuppen sind dort weiß geblieben.

                  Grüßle
                  Sabrina

                  P.S. Versteh meine Antwort bitte nicht falsch.... Es ist nicht bös oder beleidigent gemeint....

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                  • #10
                    Erklärende Erläuterung

                    Mein Tierarzt, an dessen Kompetenz ich nicht zweifle, hat mir so erklärt:
                    Schlangen absorbieren aufgrund ihrer ektothermen (kaltblütigen) Wesensart die Wärmestrahlung und auch eine für uns gering empfundene Wärmequelle kann nach Stunden des "Wärmebadens" zu Verbrennungen führen, da das schmerzempfindliche Nervensystem bei diesen Tieren nicht so ausgebildet ist wie bei uns Menschen.

                    Ich muss noch dazu erwähnen, dass sich die Schlange regelrecht unter die Deckenglasscheibe gepresst hat. Ich ging meinerseits immer davon aus, dass sich die Schlange einen anderen Ruheplatz aussucht, wenn es ihr zu heiß wird, aber ich wurde leider eines anderen belehrt.

                    Die Verheilung von Verbrennungen hängt offensichtlich vom Verbrennungsgrad ab und da es sich hier glücklicherweise nur um oberflächliche Verbrennungen handelt, geht die Heilung zügig voran (siehe Fotos)

                    Grüße
                    jojo71

                    p.s. für besorgte Leser: Ruheplätze, die eine wie oben beschriebene Aufwärmung zulassen, sind selbstverständlich sofort nach Kenntnisnahme beseitigt worden

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                    • #11
                      Ich denke, dass es nicht an dem Wärmeplatz an sich, sondern an dem Halogenspot liegt. Halogenstrahler mit einem Klarglaskolben können in einigen Bereichen ihres Lichkegels kleine Bereiche von hoher Strahlungsintensität bilden und erzeugen dann keine gleichmäßige Strahlungsverteilung wie etwa Spotstrahler mit "geriffelter" Glasoberfläche (Bsp. PAR38), welche die Strahlung besser innerhalb des Lichtkegels verteilt. Da viele Reptilien Wärme nur im "Ganzen" und nicht Punktuell wahrnehmen können, kann es dann beim Einsatz solcher Klarglas-Spots zu Verbrennungen kommen. Das Tier bleibt liegen, weil es seine Vorzugstemperatur noch nicht erreicht hat, jedoch brennen ihm die durch den Klarglashalogenspot verursachten kleinen Bereiche hoher Strahlungintensität ein Loch in die, von nur wenigen hitzesensiblen Nerven durchzogene Haut.
                      ehemals "Goldteju"

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