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Scheinschwangerschaft bei Boa und / oder Selbstbefruchtung???

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  • Scheinschwangerschaft bei Boa und / oder Selbstbefruchtung???

    Hallo,

    unser mexikanisches Kaiserboaweibchen (9Jahre alt, 2,5m lang und ca 8kg schwer)hatte so etwas wie eine Selbstbefruchtung, wie wir vermuten.
    Unsere Schlange lebt mit einem Rotschwanzboaweibchen seit einigen Jahren in einem großem Terrarium. Im letzten Jahr gebährte die Rotschwanzboa 19 Schlangenbabys (Schlangenpapa ist der Bruder des mex. Kaiserboaweibchens, und wird in einem separaten Terrarium gehalten). Das Kaiserboaweibchen und ihr Bruder, hatten den letzten Kontakt vor 9 Jahren, als wir sie bekamen und dann trennten wir sie gleich.
    Nun ist die große Frage: Wie kam es dazu, dass unser Kaiserboaweibchen schwanger wurde????????????
    Sie fraß die letzten 4 Monate nichts und wirkte schlapp, wir dachten schon sie hätte etwas Ernstes. Nun gebährte sie letzten Montag 41 unbefruchtete Dottersäcke, eine tote Schlange (die noch nicht komplett entwickelt war!) und eine lebende Schlange (an der hängte noch der große Dottersack)!!!!! Wir dachten dieses Baby stirbt auch. Mittlerweile geht es dem Baby besser. Der Dottersack ist abgefallen, die helle Haut dunkelt nach und sie bewegt sich schon fleißig. Wir versuchen sie nun aufzupeppeln, soweit wie dies halt möglich ist!!!
    Frage: Wie wurde sie schwanger? Können Boas sich selbst befruchten? Kann es aber auch so sein, dass das andere Weibchen, welches letztes Jahr im Juli ihre Jungen bekam, noch Sperma in sich hatte und es irgendwie nun Monate später, unserem Kaiserboaweibchen bei Begegnungen im Terrarium übermittelte??????
    Ich hoffe jemand hat für mich ein paar Infos, da die Situation schon sehr strange ist!!

    Liebe Grüße Patricia

  • #2
    So strange ist die Situation gar nicht. Es gibt bei Schlangen durchaus so etwas wie eine "verzögerte Befruchtung", bei der die Samen im Körper des Schlangenweibchens erstmal eine lange Weile gespeichert werden.
    9 Jahre ist allerdings eine sehr lange Zeit, deshalb ist wohl nicht viel brauchbares rausgekommen. Warum jetzt und nicht vorher etwas passiert ist, kann ich Dir aber nicht sagen.

    Schau mal hier:
    http://www.dght.de/ag/schlangen/merkblaetter/MB7.HTM

    noxx:wub:
    Zuletzt geändert von equinoxx; 15.06.2008, 19:07. Grund: Dusseligkeit bei den Fällen...

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    • #3
      Zitat von equinoxx Beitrag anzeigen
      So strange ist die Situation gar nicht. Es gibt bei Schlangen durchaus so etwas wie eine "verzögerte Befruchtung", bei der die Samen im Körper des Schlangenweibchens erstmal eine lange Weile gespeichert werden.
      9 Jahre ist allerdings eine sehr lange Zeit, deshalb ist wohl nicht viel brauchbares rausgekommen. Warum jetzt und nicht vorher etwas passiert ist, kann ich Dir aber nicht sagen.

      Schau mal hier:
      http://www.dght.de/ag/schlangen/merkblaetter/MB7.HTM

      noxx:wub:
      Vor 9 Jahren war das Boaweibchen erst ein paar Monate alt, da sie (wie oben zu lesen) jetzt erst 9 Jahre alt ist. Und im Alter von ein paar Monaten, wird sie definitiv nicht gepaart haben. Es käme wohl eher Parthenogenese in Frage. Habe jetzt gerade keine Quellen dazu zur Hand, aber ich meine, dass es einen dokumentierten Fall von Parthenogenese bei Boa constrictor gibt.
      ehemals "Goldteju"

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      • #4
        Zitat von Daniel Spohn Beitrag anzeigen
        Vor 9 Jahren war das Boaweibchen erst ein paar Monate alt, da sie (wie oben zu lesen) jetzt erst 9 Jahre alt ist. Und im Alter von ein paar Monaten, wird sie definitiv nicht gepaart haben. Es käme wohl eher Parthenogenese in Frage. Habe jetzt gerade keine Quellen dazu zur Hand, aber ich meine, dass es einen dokumentierten Fall von Parthenogenese bei Boa constrictor gibt.
        Dass das Weibchen erst ein paar Monate alt war, hab ich nicht gelesen. Mittlerweile gebe ich auf Altersangaben von Tierbesitzern nicht immer wirklich was udn das nicht ausschliesslich Reptilien betreffend.
        Zur Jungfernzeugung hab ich bis jetzt nur etwas zu einer Schlangenart gefunden, aber wenn Du etwas fändest, würde mich das interessieren...

        noxx :wub:

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        • #5
          Zitat von equinoxx Beitrag anzeigen
          Dass das Weibchen erst ein paar Monate alt war, hab ich nicht gelesen. Mittlerweile gebe ich auf Altersangaben von Tierbesitzern nicht immer wirklich was udn das nicht ausschliesslich Reptilien betreffend.
          Zur Jungfernzeugung hab ich bis jetzt nur etwas zu einer Schlangenart gefunden, aber wenn Du etwas fändest, würde mich das interessieren...

          noxx :wub:
          Hallöchen,
          es ist so, wir bekamen unsere 2 Kaiserboas (Männchen und Weibchen) als Jungschlange vor 9 Jahren, somit waren sie da noch beide Babys. Wir zogen sie in getrennten Terrarien auf und sie hatten keinen Kontakt miteinander. Das Weibchen (welches jetzt gebährte) hatte und hat nur Kontakt mit dem anderen Weibchen (Rotschwanzboa), die letztes Jahr ihre 19 Jungschlangen bekam.
          Liebe Grüße Patricia. H.

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          • #6
            Zitat von Patricia H. Beitrag anzeigen
            Hallöchen,
            es ist so, wir bekamen unsere 2 Kaiserboas (Männchen und Weibchen) als Jungschlange vor 9 Jahren, somit waren sie da noch beide Babys.
            Dann bleibt eigentlich nur Jungfernzeugung ... von der einen auf die andere klappt glaub ich nicht so wirklich...

            noxx :wub:

            PS: finde ich spannend...

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            • #7
              Zitat von equinoxx Beitrag anzeigen
              Dann bleibt eigentlich nur Jungfernzeugung ... von der einen auf die andere klappt glaub ich nicht so wirklich...

              noxx :wub:

              PS: finde ich spannend...


              Hallo,

              für uns ist das ganze auch seeeeehr spannend. Habe mal im Internet nach dieser Pathenogenese geschaut. Sehr Interessant. Bei der Blumentopfschlange (von der habe ich noch nie etwas gehört) wäre es wissenschaftlich nachgewiesen geworden. Jetzt ist die Frage, ob und wie man diese Pathenogenese nachweisen kann. Der überlebenden Jungschlange geht es nach einer Woche schon besser. Ihre ersten Wirbel vom Kopf weg, sind aber leider etwas buckelig. Hoffentlich legt sich das wieder.

              Liebe Grüße Patricia

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              • #8
                Mir schwirrt auch etwas im Kopf herum sowas schon mal gelesen zu haben (keine ahnung wo). Aber ich weiß das es nicht um Boa´s ging. Wie wollen die das denn wissenschaftlich nachweisen?

                Sehr Spannend dieses Thema.

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                • #9
                  Gentest.... in falle einer Parthenogenese wäre das Erbgut logischerweise identisch....

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